Aufgabe 4: Geschäftsmodelle im Internet
astrid.linemayer.uni-linz, 29. April 2013, 20:29
Ein Geschäftsmodell (engl. business model) beschreibt die logische Funktionsweise wie ein Unternehmen Gewinne erwirtschaftet.
Die Beschreibung von Geschäftsmodellen soll helfen die Schlüsselfaktoren des Unternehmenserfolges oder Misserfolges zu verstehen, analysieren und kommunizieren. Der Ursprung von Geschäftsmodellen kann auf die 1990er-Jahre und die Entstehung kommerzieller Aktivitäten im Internet zurückgeführt werden. (Q1)
Geschäftsmodell Shareeconomy - Teilhaben statt herunterladen
Dieses viel diskutierte Thema steht im Mittelpunkt der CeCIT 2013.
Laut einer BITKOM Umfrage zufolge ist es für 97 % aller 14- bis 29-Jährigen bereits selbstverständlich, das Netz als Ort zum Teilen von Wissen, Ressourcen und Erfahrungen zu nutzen. (Q2)
Die Grafik zeigt, dass am Liebsten selbst gemachte Fotos, Links zu Texten sowie persönliche Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen geteilt werden.
Die Sharing-Philosophie wird auch im Job verwendet. 63 Prozent der Berufstätigen sind laut BITKOM-Umfrage der Meinung, dass die Arbeitsergebnisse besser werden, wenn man Ideen und Informationen mit anderen teilt.
Warum sollten jedoch nur Ideen, Gedanken, Texte geteilt werden und nicht auch materielle Güter? Die Idee liegt nahe auch materielle Güter die man selbst nur selten nutzt anderen zur Verfügung zu stellen. Geld zu sparen und Ressourcen zu schützen kann dabei für viele ein Anreiz sein sich dem Sharing zu öffnen. Um das Sharing dauerhaft als erfolgreiches Geschäftsmodell zu etablieren wird es wichtig das Teilen so einfach wie möglich zu machen und auf eine Vertrauensbasis zu stellen. Denn wer etwas sucht, will schnell ein passendes Angebot, wer sein Eigentum verleiht, will es auch zurückerhalten. Je bequemer das Teilen wird, desto mehr Menschen werden sich dem Sharing anschließen. (Q3)
Für diese Entwicklung sind Technologien wie Cloud Computing und ECM (Enterprise Content Management) wichtige Hilfsmittel, da sie eine zentrale Verwaltung und Verbreitung von Informationen ermöglichen.
Im Folgenden möchte ich näher auf die 2 Entwicklungen
- Carsharing und
- Jobsharing
eingehen.
Carsharing
Es lässt sich die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle beobachten, die auf der Kultur des Teilens basieren. Prominente Beispiele sind Carsharing, die Vermietung von Privatunterkünften, aber auch Crowdsourcing, Schwarmfinanzierung oder E-Partizipationsprojekte. (Q2)
In den Großstädten fallen einem immer mehr die Carsharing-Autos auf. Die Nutzung dieses Angebots ist sehr einfach: man braucht nur das Smartphone zücken, einen Wagen reservieren – und losfahren. Die Nutzer sind vor allem von der schnellen Verfügbarkeit und der bequemen Abrechnung welche durch ITK-Lösungen ermöglicht wird beeindruckt. (Q3)
Ein weiterer Vorteil des Carsharings ist, dass keine Anschaffungskosten für ein Auto anfallen. Man zahlt nur für die Fahrzeugnutzung sowie einen Mitgliedsbeitrag. Weiters werden die Autos effizient genutzt, denn ein eigenes Auto steht im Schnitt 23 Stunden am Tag und verursacht trotzdem hohe Fixkosten. Ein weiteres Plus ist, dass man sich weder um Inspektions- und Reparaturtermine kümmern muss, da dies durch den Anbieter erledigt wird. Außerdem können Carsharing-Teilnehmer frei aus der Palette des Anbieters auswählen: montags einen Kleinwagen, mittwochs für den Einkauf einen Transporter, fürs Wochenende einen Roadster, je nach Wunsch des Carsharing Teilnehmers.
Doch hat das Carsharing nicht nur Vorteile. Es setzt eine gewisse Flexibilität der Carsharing Teilnehmer voraus. Nachteilig ist, dass nicht über eine Leihstation um die Ecke ist und nicht jedes Wunschauto zu jedem Termin verfügbar ist. Weiters ist Carsharing nichts für Berufspendler, denn Carsharing wird auch über die Nutzungsdauer abgerechnet. Während der Arbeitszeit würden dadurch unnötig hohe Nutzungsgebühren anfallen (Q4)
Job-Sharing
Dies ist ein weiteres Sharing-Model bei dem der Arbeitsplatz zwischen 2 oder mehreren Arbeitnehmern geteilt wird. Bei dieser Art der Teilzeitbeschäftigung handeln die Arbeitnehmer eigenverantwortlich. Sie erarrbeitenen einen Arbeitsplan, der für das Unternehmen und die Arbeitnehmer bindend ist.
Für den Fall, dass ein Job-Sharer einmal verhindert ist, sind die anderen Job-Sharer dazu verpflichtet, für diesen einzuspringen, je nach Vereinbarung. Der Arbeitgeber ist allerdings dazu verpflichtet, dies mindestens vier Tage vorher anzukündigen.
Ein Vorteil für Jobsharer gegenüber zu Arbeitnehmern mit normaler Arbeitszeit ist jedenfalls die Flexibilität und dass Sie frei über ihre Arbeitszeit bestimmen können.
Dafür müssen Job-Sharer aber immer damit rechnen einen Kollegen unvorhergesehen zu vertreten. Falls hier die Abstimmung unter den Job-Sharern nicht funktioniert kommt es zu Schwierigkeiten.
Nicht nur der Arbeitnehmer sondern auch der Arbeitgeber profitiert vom Job-Sharing.
Durch die Teilung des Arbeitsplatzes mit mehreren Arbeitnehmern ist diese Stelle auch im Krankheitsfall immer besetzt. Außerdem sind Jobsharer durch die geringe Arbeitszeit meitst motivierter und erbringen höhere Leistungen. Jedoch kann es zu Problem kommen wenn sich die Job-Sharer nicht über die Arbeitszeit einigen können. (Q5)
Ich denke, dass Sharing in Zukunft immer wichtiger werden wird, gerade im Bezug auf knappe Ressourcen.
Quellen:
(Q1): Online: Geschäftsmodell
(Q2): Online: Shareeconomy - Teilhaben statt Herunterladen
(Q3): Online: Sharing - Zeit, zu teilen
(Q4): Online: Die Vor- und Nachteile des Carsharing
(Q5): Online: Job-Sharing, Vor- und Nachteile
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