Aufgabe 2- Datenschutz versus Datenbanken
astrid.linemayer.uni-linz, 29. April 2013, 17:08
In unserer heutigen Gesellschaft sind Datenbanken nicht mehr wegzudenken. Das immenese Datenaufkommen muss, um für eine gewinnbringende Interpretation genutzt werden zu können, aufbereitet werden. Durch das ablegen der vom Web- Nutzer hinterlassenen Daten in Datenbanken wird es möglich, riesige Datenmengen zu vergleichen und Profile zu erstellen. Diese werden beispielsweise für personalisierte Werbung genutzt aber auch zur Kriminalitätsbekämpfung oder Überwachung. Das Problem was sich daraus ergibt, besteht größtenteils aus der Ungewißheit darüber, was mit den teilweise sensiblen Daten geschieht und wie sie verwendet werden.
Die Möglichkeit Daten in einer Datenbank zu speichern und anschließend mit Hilfe einer Datenbank aufzubereiten, befähigt Großkonzerne aber auch Staatsorgane ein detailiertes Nutzerprofil, nicht nur über das Surfverhalten, sondern auch über den Standort des Nutzers zu erstellen.
Verwirklicht wird beispielsweise :
- Personalisierte Werbung über sogenannte "Tracking Cookies".
Stöbert man in einem Online Shop wie zum Beispiel Zalando, besteht das Internet kurz danach aus lauter Werbebannern die auf einen persönlich zugeschnitten sind. Diese zeigen genau die Produkte an, für die man sich interessiert hat. Im Fachjargon der Werbebranche wird dies als Re-Targeting bezeichnet. Darunter versteht man die Personalisierung der Werbung, dem potentiellen Kunden werden nach der Suche nach einem Produkt, dieses Objekt seiner Begierde unaufhörlich unter die Nase gehalten.
Dies funktioniert durch Setzung von Cookies durch Shops und Suchmaschinen in den Browser des Nutzers. Anhang dieser kleinen Datenkrümer kannd er Kunde später wiedererkannt werden.
Cookies lassen sich im Browser zwar mit wenigen Klicks löschen jedoch ist es für Nutzer fast unmöglich zu durchschauen welche Cookies wofür benötigt werden und was diese Cookies bereits mitgeteilt haben. Deshalb fordert die EFF, welche sich nicht nur in den USA für Verbraucherrechte einsetzt, dass Browser die Privatsphäre besser schützen sollten, zum Beispiel durch den Do-not-Track Modus, der Webseiten mitteilt, dass der Nutzer nicht verfolgt werden möchte. (Q1)
oder
- Überwachung kann beispielsweise durch die übermittelten Daten des GPS Chips eines Smartphones realisiert werden. Wobei auch Rufdaten abgefragt werden können.
Viele Menschen stehen dem wahnhaften Datensammeln großer Internetanbieter durchaus kritisch gegenüber, jedoch scheint es einem Großteil egal zu sein was mit den Nutzerdaten passiert. Eine Ausnhame bildet Max Schrems. (Q3)
In diesem You-tube Video hält Max Schrems einen Vortrag über
(Q4)
Die Tatsache, dass sich Internetgroßkonzerne die Daten ihrer Nutzer, nicht nur einverleiben sondern auch noch unbegrenzt speichern, sollte jeden zum Nachdenken anregen.
Kritisiert wird unter anderem Apple, da die Firma seine Nutzer beim Kauf einens Iphones dazu zwingt die Datenschutzbedingungen von Apple zu akzeptieren, in denen sich Apple auf 117 Seiten weitreichende Rechte einräumt. Werden die Datenschutzbedingung nicht akzeptiert ist das Iphone nicht nutzbar. (Q2)
Ich hoffe ich konnte jedem einen kleinen Einblick und Denkanstöße in die Problematik der Verwendung von Datenbanken im Bezug auf Überwachung und Datenschutz geben.
Quellen:
(Q 1):Online: Die tägliche Verfolgungsjagd
(Q 2): Online: Big Brother Awards - Datenkraken-Oscars für Facebook und Apple
(Q 3): Online: Der junge Mann und der Multi
(Q 4): Online: https://www.youtube.com/watch?v=E8XKSCWMRXM
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