Aufgabe 1 - Ausarbeitung

stefan.kailer.uni-linz, 22. März 2012, 22:38

 

Video: Was ist RFID?

 

(Nutzen und Widerspruch einer erfolgreichen Technologie)

RFID (Radio Frequency Identification)

 

 

Unter dem Begriff RFID wird ein technisches System verstanden, welches die Funktion ausübt, Daten lesen zu können, ohne dass dabei ein direkter Kontakt notwendig ist. Diese Daten werden mittels einer sogenannten Früherkennung übermittelt. Dieses System findet in vielen Bereichen Anwendung wie beispielsweise bei Tieren, Waren und sogar Menschen. Die Tatsache, dass kein direkter Kontakt zwischen Sender und Empfänger notwendig ist, bringt viele Vorteile mit sich. Vor allem Logistikunternehmen profitieren von dieser Technologie. Trotz bereits jahrelanger Anwendung steckt die RFID-Technologie noch in den Kinderschuhen.

(Vgl. http://www.rfid-journal.de/rfid.html 15.3.2012)

 

Das folgende Bild erklärt die genau Funktionsweise der eingangs erwähnten Technologie. Grundsätzlich umfasst das System einen RFID-Datenträger und ein RFID Schreib-/Lesegerät. Zur Datenübertragung baut das RFID-Schreib-/Lesegerät ein elektromagnetisches Feld auf. Dadurch wird der passive RFID-Datenträger mit Energie versorgt, welcher für die Datenübertragung notwendig ist. Im Rahmen des Prozesses werden Informationen vom Lesegerät an den Chip gesendet bzw. im Chip gespeicherte Daten zum Lesegerät zurück übertragen.

(Vgl. http://www.smart-tec.com/index.php?id=2261 15.3.2012)

 

 

RFID-Technologie

 

 

(1. Bild: Funktionsweise RFID-Technologie http://www.smart-tec.com/uploads/pics/Funktionsweise.JPG 17.3.2012)

 

Vor allem der Bereich des Handels verspricht sich nach einer flächendeckenden Einführung des Systems erhebliche Kosteneinsparungspotentiale und eine ansteigende Effizienz. Der Nachteil dieser Systeme ist, dass der Kunde zum sogenannten gläsernen Kunden gemacht werden kann. Dies bedeutet im Klartext, dass sämtliche Informationen über das Kaufverhalten von Konsumenten gespeichert und verarbeitet werden können. Diese Problematik wird durch das unauffällige Arbeitsverhalten des Systems verschärft.

(Vgl. http://www.rfid-journal.de/rfid.html 17.3.2012)

 

Fazit:

Die Technologie RFID bildet zweifellos eine neue Qualität der Datensammlung. Es ermöglicht die individuelle Kennzeichnung von diversen Produkten und die praktische Möglichkeit, die RFID-Chips aus relativer Entfernung und unbemerkt auszulesen.

(Vgl. Eberspächer, J. (2006): Umhegt oder abhängig? S 107)

 

Video: Tim Berners-Lee (M.I.T.)

 

Network Neutrality

 

Der deutsche Bundestag definiert den Begriff Netzwerkneutralität wie folgt:

„Der Begriff Netzneutralität bezeichnet die neutrale Übermittlung von Daten im Internet, das bedeutet eine gleichberechtigte Übertragung aller Datenpakete unabhängig davon, woher diese stammen, welchen Inhalt sie haben oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben.“

(Vgl http://www.bundestag.de/dokumente/analysen/2010/Netzneutralitaet.pdf%20 17.3.2012)

 

Durch dieses Prinzip wird kein Dienst bevorzugt bzw. benachteiligt. Es ist die Grundlage für ein Internet wie wir es kennen gelernt haben und bildet gleichzeitig die Voraussetzung für die Gleichberechtigung aller vorhandenen Datenpakete. Vor allem Innovationsprozesse werden durch ein möglichst barrierefreies Internet gefördert. Die vorherrschende Netzwerktechnologie bietet die Möglichkeit diverse Datenpakete, welche vom Sender zum Empfänger via Netzprovider übermittelt werden eine Vor- oder Nachrangigkeit zuzuteilen. Dies führt dazu, dass bestimmte Informationen bzw. Daten schneller oder langsamer übermittelt werden. Ziel von Telekommunikationsunternehmen liegt in der Schließung neuer Geschäftsfelder bezüglich Qualität, Schnelligkeit und Transportfähigkeit von Daten im Internet. Im Rahmen einer möglichen Aufhebung der Netzneutralität durch die Internet-Service-Provider entsteht eine digitale Spaltung aller Internetbenutzer. Nur jene Personen welche tiefer in die Tasche greifen, werden auch künftig ihre Emails, Daten bzw. digital Werke schnell, barriere- und diskriminierungsfrei transportieren können. Ebenso wird eine Einschränkung der Meinungs- und Informationsfreiheit befürchtet, welches die Entstehung möglichst vieler Innovationsprozesse drastisch hindert.

(Vgl. http://pro-netzneutralitaet.de/infos 17.3.2012)

 

Aufgrund wachsender Datenmengen, technologischer Entwicklungen und wirtschaftlicher Interessen scheint die Netzneutralität gefährdet zu sein. Deshalb wird sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene sowie in den USA über die mögliche Notwendigkeit einer gesetzlichen Festschreibung der Netzneutralität diskutiert.

(Wissenschaftliche Dienste – Deutscher Bundestag – Aktuelle Begriffe: Netzneutralität:

(Vgl.http://www.bundestag.de/dokumente/analysen/2010/Netzneutralitaet.pdf 17.3.2012)

 

Video: What is Creative Commons?

Wanna Work Together R G Remix

 

Unter dem Begriff Creative Commons versteht man eine weltweite Bewegung von Kreativschaffenden. Aufgrund der Tatsache, dass jedes kreative Werk automatisch geschützt ist, soll die Absicht verfolgt werden, eine große Anzahl von unterschiedlichen Urhebern zu motivieren ihre Werke auch anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, dass vorhandene Inhalte bzw. Informationen problemloser genutzt werden können. Dies wirkt sich positiv auf die Entstehung von etwas Neuem aus. Das Creative Commons Lizensierungssystem verfolgt somit das Ziel die Nutzungsrechte auf diversen Werken intelligent und auf unbürokratische Art und Weise zu regeln.

(Vgl. http://www.schule.at/index.php?url=themen&top_id=7371 18. 3.2012)

Die Organisation Creative Commons regelt die Nutzungsrechte in Form von vorgefertigten Lizenzverträgen, welche eine Hilfestellung für die Veröffentlichung und Verbreitung digitaler Medieninhalte anbietet. Durch die sogenannten CC-Lizenzen werden dadurch die urheberrechtlichen Nutzungsmöglichkeiten vergrößert und zusätzliche Freiheiten gewährt. Sechs abgestufte Lizenzmodelle geben Autoren die Möglichkeit, gezielten Einfluss auf die Nutzung ihrer Werke zu nehmen.

 

(Vgl. http://lexikon.martinvogel.de/cc.html 18.3.2012)

 

 

Video: Uebermorgen.TV S01E05 - Content-Farmen

 

Content-Farmen stellen massig Inhalte mit einer geringen Qualität online mit dem Ziel mittels einer etablierten Domain bewusst Suchmaschinen-Ergebnisse zu fluten. Dabei handelt es sich im Konkreten um ganz bestimmte Geschäftsmodelle. Es wird die Absicht verfolgt eine möglichst große Anzahl von Internetusern über Suchmaschinen zu akquirieren. Im Zuge dieser Idee werden massenhaft Inhalte zu stark nachgefragten Suchbegriffen produziert. In diesen Bereichen herrscht wenig Konkurrenz. Die Schwächen von bestimmten Suchmaschinen werden dabei ausgenutzt. Ursprung bildet eine bereits etablierte Domain, welche ein gutes Standing bei Google hat. Durch Content Farmen wird ein breites Themenspektrum abgedeckt, obwohl die Autoren kein tiefes Wissen in diesen angeführten Bereichen haben. Das Problem dieser Content Farmen ist dabei vor allem die niedrige Qualität, welche angeboten wird. Statt Qualität steht Quantität im Vordergrund. Dabei ist es für Suchmaschinen schwierig, diese schlechte Qualität zu erkennen, vor allem wenn diese auf guten Domains positioniert werden. Das in Amerika ansässige Unternehmen Demand Media ist in dieser Rubrik sehr bekannt geworden.

(Vgl. http://pixelfolk.net/seo/onpage-seo/content-farm 18.3.2012)

 

Die Suchmaschine Google startet aktiv den Kampf gegen Content-Farmer. Abhilfe solle ein Panda-Update schaffen. Dabei  werden die Ergebnislisten von Suchanfragen so verändert, dass nutzloser Inhalt, welcher nur zum Abgreifen von Klicks besteht, nicht mehr ganz oben angeführt wird. Vorerst fand dieses Update nur im englischsprachigen Raum Anwendung. Jetzt wird es auch im deutschsprachigen Raum angewendet. Statistiken zufolge habe sich das Update in den USA auf 12 % aller Suchanfragen bereits ausgewirkt. Dadurch haben bestimmte Seiten aus dem Internet in den USA einen Verlust von bis zu 90 % der Besucher zu verzeichnen. Google selbst sei der Ansicht, dass das Update auf ca. 6-9 % der gesamten Suchanfragen Auswirkungen hat.

(Vgl. http://www.pcgameshardware.de/aid,838914/Google-startet-Kampf-gegen-Content-Farmer-Panda-Update-in-Deutschland-aktiv/Internet/News/ 18.3.2012)

 

Video: What is IPv6?

(www.explania.com) Funktionaliät von IPv6

 

IPv6 ist abgekürzte Form von „Internet Protocol Version 6“ und wird als Internetprotokoll der nächsten Generation betitelt, welches das derzeitig vorherrschende IP Version 4 ablösen wird. Zur erfolgreichen Kommunikation zwischen Computer und anderen Geräten über das Internet benötigt man eine Sender- und Empfängeradresse. Diese Adressen, welche aus Nummern bestehen werden als Internetprotokolladressen (IP-Adressen) bezeichnet. Durch die stetig wachsende Anzahl von Internet Usern steigt auch der Bedarf an IP-Adressen an. Die Internet Engineering Task Force ist eine Organisation, welche sich mit Internettechnologien beschäftigt und diese auch entwickelt. Das IPv6 wurde ebenfalls von der Organisation entwickelt. Durch das neue Protokoll kann der ansteigende Bedarf an neuen IP-Adressen gedeckt werden. Bei IPv6 werden größere Zahlen bei der Erstellung von IP-Adressen verwendet. Im Bereich der IPv4 Technologie ist eine IP-Adresse 32 Bit lang, wodurch 4,3 Milliarden eindeutige Adressen abgebildet werden können.

Folgende Zahlenkombination zeigt eine IPv4-Adresse:

172.16.254.1

Im Gegensatz zu einer IPv4 Adresse ist eine IPv6 Adresse 128 Bit lang. Die folgende Kombination zeigt eine IPv6-Adresse:

2001:db8:ffff:1:201:02ff:fe03:0405

Durch die Nutzung von IPv6 kommt es in der Regel zu weniger Netzwerkproblemen, welche unter anderem durch den eingeschränkten Adressraum von IPv4 auftreten können. Beispielsweise reduziert die neue Technologie die Notwendigkeit von Netzwerkadressübersetzungen (NAT). Dabei handelt es sich um einen Dienst, bei dem mehrere Nutzer eine gemeinsame IP-Adresse verwenden können.

Beispiel: IPv6 reduziert die Notwendigkeit von Netzwerkadressübersetzungen (NAT), einem Dienst, durch den mehrere Clients eine gemeinsame IP-Adresse verwenden können, der aber nicht immer verlässlich funktioniert.

 (Vgl. http://support.apple.com/kb/HT4669?viewlocale=de_DE&locale=de_DE 12.3.2012)

 

Video: Minitel

Frankreichs Minitel, eine Technologie der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts lebt trotz Internet immer noch

 

Minitel

 

 

(2. Bild: Minitel http://www.at-mix.de/images/glossar/minitel.jpg 20.3.2012)

 

Unter Minitel wird ein französischer Onlinedienst verstanden, der bereits seit dem Jahre 1982 existiert. Aus Sicht der Technologie ist der dem deutschen Bildschirmtext (BTX) ähnlich. Jedoch im Gegensatz zu BTX hat sich Minitel in der breiten Masse durchsetzen können. Dies lag vor allem daran, dass France Télécom die notwendige Hardware kostenlos zur Verfügung stellte. Auch im Jahre 2004 ist Minitel noch immer in Betrieb. Die vergangenen Jahre geriet Minitel jedoch unter Druck von französischen Internet-Anbietern.

(Vgl. http://www.at-mix.de/minitel.htm 20.3.2012)

 

Historische Entwicklung

1985 waren 1 Million Geräte in Verwendung. Hervorzuheben ist, dass im Jahre 1996 die Einnahmen von Minitel sogar die Einnahmen des gesamten Internet-Bereiches in den USA überstiegen. Daher ist man der Ansicht, dass dies möglicherweise die Ausbreitung des Internets in Frankreich behinderte. Im Jahre 2000 benutzten ca. 25 Millionen Franzosen Minitel bei einer Einwohnerzahl von 55 Millionen in ganz Frankreich. 2010 waren noch 2 Millionen Benutzer aktiv. Der Dienst soll per 30. Juni 2012 eingestellt werden.

(Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Minitel 20.3.2012)

 

Video: Memex

 

Bereits im Jahr 1945 hatte der amerikanische Elektroingenieur und Wissenschaftsorganisator Vannevar Bush, welcher von 1890 bis 1974 lebte, eine Vision welche dem heutigen Internet sehr ähnlich kam. Im Artikel „As we may think“ (Bush, 1945) wird Memex das erste Mal erwähnt bzw. beschrieben. Ziel dieses fiktiven Systems war ein möglichst benutzerfreundliches System, welches die Möglichkeit bietet, Wissen zu finden und zu verarbeiten. Im Rahmen dieser Absicht stellte Memex alle Arten von Wissensträgern ein wie beispielsweise Bücher jeglicher Art, Bilder, Zeitschriften und Zeitungen. Ebenso an Retrievalwerkzeuge hatte Bush bereits zu seiner Zeit gedacht. Mit der Eingabe von bestimmten Codes konnte man nach gewünschten Datenträgern suchen.

Hauptziel lag in der Unterstützung durch ein maschinelles System vor allem für das menschliche Gedächtnis und das assoziative Denken von Benutzern.

(Vgl. http://infowiss.wordpress.com/2008/12/05/was-ist-memex/ 19.3.2012)

 

(3. Bild http://roborant42.appspot.com/images/vannevar_bush.jpg 21.3.2012)

 

 

Quellenverzeichnis

 

 

Internetquellen:

http://www.rfid-journal.de/rfid.html 17.3.2012

http://www.smart-tec.com/index.php?id=2261 17.3.2012

http://www.bundestag.de/dokumente/analysen/2010/Netzneutralitaet.pdf 17.3.2012

http://pro-netzneutralitaet.de/infos 17. 3. 2012

http://lexikon.martinvogel.de/cc.html 18.3.2012

http://www.schule.at/index.php?url=themen&top_id=7371 18. 3.2012

http://pixelfolk.net/seo/onpage-seo/content-farm 18.3.2012

http://www.pcgameshardware.de/aid,838914/Google-startet-Kampf-gegen-Content-Farmer-Panda-Update-in-Deutschland-aktiv/Internet/News/ 18.3.2012

http://support.apple.com/kb/HT4669?viewlocale=de_DE&locale=de_DE 12.3.2012 12.3.2012

http://www.at-mix.de/minitel.htm 20.3.2012

http://de.wikipedia.org/wiki/Minitel 20.3.2012

http://infowiss.wordpress.com/2008/12/05/was-ist-memex/ 19.3.2012

 

Buchquellen:

Eberspächer, J. (2006): Umhegt oder abhängig? Der Mensch in einer digitalen Umgebung: Springer Verlag Berlin. Heidelberg.


 Abbildungsverzeichnis:

 

1. Bild:

(Funktionsweise RFID-Technologie http://www.smart-tec.com/uploads/pics/Funktionsweise.JPG 17.3.2012)

 

2. Bild:

(Minitel: http://www.at-mix.de/images/glossar/minitel.jpg 20.3.2012)

 

3. Bild:

(Vannevar Bush: http://roborant42.appspot.com/images/vannevar_bush.jpg 21.3.2012)

 

 

 

 

 

4 comments :: Kommentieren

Gratulation

andreas.scheiblhofer.uni-linz, 22. März 2012, 22:44

echt gelungener Blog - du hast dir echt viel Mühe gegeben wie man offensichtlich sieht ;)

 

lg Andi

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sigrid ruth.groemer.uni-linz, 23. März 2012, 08:53

Hallo...

Echt eine super Lösung, sehr detailliert und übersichtlich :))

Lg Sigi

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hallo stefan!

Julia.Habich.Uni-Linz, 3. April 2012, 19:28

ein sehr ausführlicher und gut recherchierter beitrag, weiter so!

lg julia

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Hallo Julia

stefan.kailer.uni-linz, 11. April 2012, 15:48

vielen Dank für dein Feedback - hat mich sehr gefreut Zwinkernd

Lg Stefan

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