Statement I: Facebook - kann man ohne leben?
MH, 4. April 2016, 21:48
Kurz vorweg:
Ein Leben ohne Facebook? Denkt bitte kurz 1min darüber nach, wann ihr das letzte Mal auf Facebook nachgesehen habt und welche Information ihr noch davon wisst? Fällt euch eine Information ein - wie wichtig ordnet ihr sie ein?
Wie schon in einigen Kommentaren zuvor geschrieben wurde, wird bzw. ist die Bedeutung von Facebook immer größer und immer wichtiger.
Beinahe jeder Studierende hat einen Facebook Account - unter echtem oder gefaktem Namen, aber man findet kaum jemanden nicht auf Facebook.
Selbst wenn jemand unter Pseudonym auf Facebook agiert, findet man auch diese Person nach kurzer "Facebook-Recherche" dadurch, dass man bereits gemeinsame Freunde hat, man gemeinsame Unikurse besucht und in den dafür gegründeten Facebook Gruppen Mitglied ist oder schlichtweg, weil man sich im Nachhinein für ein Pseudonym entschieden hat und Facebook den richtigen Namen nach wie vor in Klammer daneben schreibt. Frei nach dem Motto: einmal Facebook immer Facebook.
Mir wurde schon von einigen Leuten erzählt, dass sie sich von Facebook abmelden, weil das alles "zu blöd" sei und man auch ohne Facebook leben können muss. ALLE von diesen Personen haben mittlerweile wieder ein neues Facebook Profil.
Hierfür gibt es meiner Meinung nach mehrere Gründe:
Die Neugierde:
Viele können/wollen dann doch nicht ohne Facebook leben, weil sie zu neugierig sind und doch immer wieder den "Newsfeed" durchlesen wollen. Sie wollen ja doch up to date bleiben im Freundeskreis und nicht die neuesten Geschehnisse erst abends beim gemütlichen Zusammensein erfahren.
Die Langeweile:
Manche Facebook-Nutzer ist aufgefallen, dass manche Situationen plötzlich unglaublich langweilig sind, wenn man nicht dazwischen immer mal wieder auf Facebook herumsurfen kann; sei es nun in einer langweiligen Vorlesung, in der Straßenbahn oder im Wartezimmer beim Arzt. In 2 Minuten lese ich keinen wissenschaftlichen Artikel, aber schnell mal durch Facebook durchscrollen geht leicht.
Der Informationsverlust:
Für viele andere geht einfach eine wichtige Informationsquelle verloren. Denn es gibt wohl nicht nur sinnlose Posts, sondern auch teilweise wissenschaftlich, politisch oder wirtschaftliche Posts, welche auf andere Internetseiten verlinken; oder aber auch diverse Gruppen auf Facebook, über die man sich gemeinsam Sport-, Party-, Kino- oder andere Kulturtreffen ausmacht, neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen lernt oder einfach gemeinsam studiert, lernt oder sich austauscht.
Durch die Nutzungsverweigerung von Facebook können also wirklich auch teilweise wichtige soziale Informationen verloren gehen.
Fazit und offene Fragen:
Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass ohne Facebook manche sozialen Kontakte (virtuell) verloren gehen, ob dies auch auf das reale Leben zutrifft, bleibt dahingestellt. Man könnte sich auch fragen, wie Leute früher miteinander kommuniziert haben, sich kennen gelernt haben oder Informationen ausgetauscht haben?
Zum Abschluss:
Hier zum Abschluss noch ein kurzes Video über eine junge Dame, welche als Selbstexperiment ihren Facebook Account gelöscht hat. Ich finde sie hat auch äußerst spannende Argumente; ich finde, dass sich diese auch mit meinen Theorien etwas decken. Ob sie weiter ohne Facebook auskommen wird - was meint ihr?
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