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Donnerstag, 8. Januar 2004
Kritische Erfolgsfaktoren von eLearning in Unternehmen
mario.bolzer.linz, 15:28h
Erste Beiträge über eLearning in diesem Weblog gab es bereits von zwei Kolleginnen. Diese Beiträge bieten einen guten thematischen Einstieg und Erklärungen.
Hier die Links dazu: eLearning (Nicole Nadschläger) eLearning (Caroline Gerstlohner) Auch wenn in diesem Beitrag nicht die Beschreibung von E-Learning an sich im Vordergrund steht (siehe bereits verfaßte Beiträge), sondern die kritischen Erfolgsfaktoren in Unternehmen, soll zu Beginn kurz der Begriff nochmals mittels zwei sich ergänzender Definitionen erklärt werden: „eLearning bedeutet die Möglichkeit zum selbständigen Lernen mit Hilfe der digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien. Als Sammelbegriff umfasst eLearning ursprünglich alle Formen elektronisch gestützten Lernens wie netz- und satellitengestütztes Lernen, Lernen per interaktivem Fernsehen, CD-ROM, Videobändern etc. Mehr und mehr wird der Begriff jedoch hauptsächlich für Internet- und Intranet-basiertes Lernen benutzt.“ Ergänzend ist anzumerken: „eLearning ist eine ZUSÄTZLICHE technisch basierte Methode für Wissen und Lernen und ERGÄNZT die klassischen Methoden der Aus- und Weiterbildung.“ In diesem Beitrag möchte soll aber die Frage beantwortet werden, auf welche Faktoren bei der Einführung und Umsetzung von eLearning-Konzepten besonders berücksichtigt werden sollen. KRITISCHE ERFOLGSFAKTOREN In der Einführungsphase sollte auf eine genaue Zieldefinition Rücksicht genommen werden. Darüberhinaus müssen Routinen spezifiziert werden, die sowohl den Erfolg des Systems messen werden, aber auch bei der Implementierung Voraussetzung sind. Die Einbeziehung des Top-Managements ist für den Erfolg essentiell. Einerseits für die bessere Durchsetzung des Systems und andererseits kann auch die Unternehmensleitung eigene Beiträge mittels eLearning im Unternehmen verbreiten. Themen- und Zielgruppenbestimmung bzw. später die Auswahl der Schulungsinhalte müssen bereits am Anfang geklärt werden, um die spätere Gestaltung des Systems dem Bildungsbedarf anzupassen. Innerhalb des Betriebes sollte auch viel Wert auf Kommunikation gelegt werden, um eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern zu schaffen. Als ein nicht zu unterschätzender Faktor sollte die jeweilige Lern- und Weiterbildungskultur des Unternehmens in Betracht gezogen werden. Man muss sich die Frage stellen, ob das Unternehmen überhaupt über eine wissensorientierte Kultur verfügt? Wichtige Kriterien für den Einsatz von eLearning sind aber nicht nur in der Einführungsphase zu berücksichtigen. Jede einzelne virtuelle Schulung muss auf Faktoren Rücksicht nehmen, die sich unmittelbar auf die Effizienz von eLearning auswirken. Hierzu gehört die Größe und der räumliche Verstreuungsgrad der Zielgruppe. Es ist zu beachten, dass je größer eine Gruppe und je „verstreuter“ die Teilnehmer sind, desto größer die Ersparnis eines eLearning-Seminars im Vergleich zu einer herkömmlichen Weiterbildungsmaßnahme. Weiters muss jede Schulungsmaßnahme auf die IT-Infrastruktur abgestimmt sein. Es muss geklärt werden, ob im Unternehmen genügend Kapazitäten frei sind (z.B. Speicher oder Bandbreite), um bestimmte virtuelle Schulungsmethoden (z.B. Schulungsvideos) einzusetzen. Die IT-Infrastruktur darf aber nicht nur auf den EDV-Bereich begrenzt gesehen werden, da auch die Computerkenntnisse der Mitarbeiter, die zu einem gewissen Ausmaß für eLearning-Seminare Voraussetzung sind, in die Überlegungen mit einzubeziehen sind. Bei der technologischen Umsetzung eines eLearning-Seminars ist je nach Inhalt zu überlegen, ob Lernmanagementsysteme (interne oder externe LMS) zur Anwendung kommen sollen. Ein internes Lernmanagementsystem ist eine Spezialsoftware, die in die unternehmenseigene EDV integriert wird und selbst ausgestaltet wird. Da diese Variante für Klein- und Mittelbetriebe zu kostenintensiv sein könnte, besteht auch die Möglichkeit eine LMS-Software extern von einem eLearning-Anbieter auf bestimmte Zeit einzukaufen. Eine weitere Alternative wäre von einem Trainingsanbieter ein Seminar zu buchen, das Inhalte und Software bereits in einem Paket beinhaltet. Falls auf kein Lernmanagementsystem zurückgegriffen wird, können Präsenzveranstaltungen trotzdem mit Schulungsmaterialen auf CD-ROMs oder mit Intranetforen begleitet werden. Als Praxisbeispiel für Anforderungen an eLearning sollen hier die drei Kriterien der eLearning-Abteilung der Siemens Business Services ausgeführt werden : Ein Kriterium ist die Verfügbarkeit. Um bei der Anwendung von eLearning Erfolg zu haben muss eine moderne Technologie verwendet werden, die ausfallssicher und somit jederzeit und überall genutzt werden kann. Das eLearning-Angebot muss einen einfachen Zugang haben und einfach bedient werden können. Ein weiteres Kriterium trägt den Namen „Markt und Wirtschaft“. eLearning macht nur dann Sinn, wenn sich für das Unternehmen das „time-to-market“ verkürzt, also die Zeit vom Bildungsbedarf bis zum Beginn einer Weiterbildungsmaßnahme. Weiterbildung soll im Idealfall just-in-time und on-demand erfolgen. Auch die Schulungsdauer an sich muss durch eLearning verkürzt werden. Insgesamt muss sich also für das Unternehmen im Vergleich zu traditionellen Aus- und Weiterbildungsmethoden eine Kostenersparnis ergeben. Das dritte Kriterium sind die „Menschen“. Schulungen sollen durch eLearning individueller werden und sich so besser den Bedürfnissen jedes Teilnehmers anpassen. Weiters müssen virtuelle Schulungen attraktiv und motivierend gestaltet sein, d.h. die unterschiedlichen Darstellungen im Rahmen von Multimedia sollen voll in Betracht gezogen werden. Hier ist vor allem die Interaktion und die Kollaboration (z.B. Weblogs) herauszustreichen. Abschließend ist zu sagen, dass bereits jetzt diese Erfolgskriterien mehr und mehr Anwendung finden und die eLearning-Programme für Unternehmen mehr und mehr an Attraktivität gewinnen. Bei allen Vorteilen muss man sich aber immer den Nachteilen bewusst sein und zur Kenntnis nehmen, dass eine Kombination mit Präsenzveranstaltungen oft die beste Lösung ist. Quellen: Feldmeiser, G. (Leitung eLearning – Siemens Business Services); eLearning Grundlagen – Kritische Erfolgsfaktoren http://www.lrz-muenchen.de/services/schulung/dvseminar/e_learning1.pdf Abruf 7.1.2004 Erfolgsfaktoren für eLearning http://www.contentmanager.de/magazin/artikel_139_erfolgsfaktoren_e_learning.html Abruf 7.1.2004 Kompetenzzentrum eLearning Niedersachsen http://www.elearning-zentrum.de/index.cfm?uuid=85D5B76034731D71A08F283C0389E328&o_lang_id=1&frameset=yes Abruf 7.1.2004 Links zu den folgenden Beiträgen: (2) Grenzen von eLearning (3) Blended Learning. ... link (1 comment) ... comment Montag, 5. Januar 2004
Zeit!
mario.bolzer.linz, 20:36h
Muss zugeben, dass ich mich abgesehen vom "Surfen durch unsere Community" aktiv noch wenig mit der Plattform beschäftigt habe. Was ich aber jetzt ändern will. Immerhin muss auch ich meine Beiträge schreiben *g* Allerdings ist die Orientierung bei den Themen nicht so einfach. Werd also wahrscheinlich ein selbständiges Thema wählen! Falls es Vorschläge gibt, bei denen ich zB. als Co-Autor auftreten soll, bitte an mich wenden!
... link (3 comments) ... comment Dienstag, 28. Oktober 2003
Kurs
mario.bolzer.linz, 11:19h
Bin noch etwas skeptisch, was diesen Kurs betrifft. Aufgrund der vielen technischen Probleme war der Output noch ned so gewaltig. Ich denke, man könnte ev. bei den Vorträgen die präsentierten Inhalte eher im Folienstil gestalten und nicht auf den normalen Texten des Weblogs mitzeigen.
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Last update: 2005.02.22, 13:54 status
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Ich wurde zitiert *g*
Es freut mich, dass ein Teil dieses Beitrages in der... by mario.bolzer.linz (2005.02.22, 13:54) Kritische Erfolgsfaktoren...
Erste Beiträge über eLearning in diesem Weblog... by mario.bolzer.linz (2004.01.24, 17:04) Wahlkampf mit Weblogs
Auf der orf.at Seite gibt es einen kurzen Bericht über... by mario.bolzer.linz (2004.01.23, 14:14) Grenzen von eLearning
Nachdem ich in meinem ersten Beitrag (1) Kritische... by mario.bolzer.linz (2004.01.23, 14:02) |