Martinas Weblog
Freitag, 23. Jänner 2004
NEUE MEDIEN
1. WAS SIND NEUE MEDIEN

Vorab soll abgegrenzt werden, was unter Medien verstanden wird. Der Begriff Medien wurde erstmals im Zusammenhang gebracht mit dem Modell des Kommunikationsprozesses. Dies bedeutet, dass ein Sender mit Hilfe von Medien Informationen an den Empfänger übermittelt. Diese Sender-Empfänger-Situation muss heutzutage durch den technischen Fortschritt noch einmal neu betrachtet werden. Mittlerweile ist der Empfänger nicht mehr "tatenlos" in dem was er empfängt. Er muss seinen aktiven Teil dazu beitragen, um die gewünschten Informationen zu erhalten.

Demnach soll Medienkompetenz verstanden werden als die Fähigkeit, alle informationsübermittelnden und verarbeitenden (elektronischen) Medien als Mittel zur Artikulation, Veröffentlichung und Durchsetzung individueller und/oder sozialer Interessen verstanden werden Dies kann so verstanden werden, dass man nicht mehr nur Empfänger von Informationen ist, die vom Sender zur Verfügung gestellt werden), sondern dass man selbst lenkt und entscheidet welche Informationen man aufnimmt. Gegebenenfalls können die Informationen auch verarbeitet werden oder es können ebenfalls eigene Informationen angeboten werden. Diese Fähigkeit soll als Medienkompetenz verstanden werden. Aufgrund unserer heutigen Informationsgesellschaft ist es von großer Bedeutung, dass Medienkompetenz von allen erlernt und beherrscht werden.

Die Unterscheidung zwischen den "klassischen" Medien und den "neuen" Medien liegt zuerst einmal im technischen Fortschritt. Für meine Begriffe sind die klassischen Medien: Fernsehen, Radio, und Printmedien. Doch im heutigen Informationszeitalter sind noch mehr Medien hinzugekommen. Zu den "neuen" Medien zählt der Personal Computer und diverse Computernetze(Internet, Intranet und das Extranet; Multimedia oder CD-ROM usw.).

Im Folgenden werden die Auswirkungen der neuen Medien auf das Geschäftsmodell von bestimmten Branche beziehungsweise wie die neuen Techniken und Medien ganz neue Geschäftsmodelle entwickeln können, dargestellt.(vgl. http://winfoline.wirtschaft.uni-kassel.de/ws99/smk/gruppe6/Kapitel1.html#Kap1)

2. DURCH NEUE MEDIEN ZU NEUEN MÄRKTEN

Gerade durch das neue Medium Internet werden aber auch völlig neue Geschäftsmodelle erfunden. Rein Internet basierte Discount-Broker wie Consors oder ComDirekt stellen mittlerweile eine ernst zu nehmende Konkurrenz für etablierte Finanzdienstleister dar. Online-Reservierungssysteme wie Expedia, Start oder TIScover entziehen den traditionellen Reisebüros immer mehr Umsatz. Die niedrigen Transaktionskosten ermöglichen eine ganze Reihe neuer und spezialisierter Dienstleistungen, die beispielsweise Touristen einen Mehrwert liefern.

Wesentlich dramatischer sind die Auswirkungen neuer Medien im Bereich digitaler Güter. Musik, Filme, Bücher und Zeitschriften, werden wie Software in immer größerem Maße digital über Internet ausgeliefert. Die Kostenstruktur digitaler Güter ermöglichen dabei neue Wege in der Preispolitik. Digitale Güter sind gekennzeichnet durch relativ hohe Fixkosten und sehr geringe Stückkosten. So sind die Kosten für die Herstellung der ersten Kopie eines Films sehr hoch, die Kosten für Vervielfältigung und Vertrieb zusätzlicher Kopien sind aber vernachlässigbar. Das wirkt sich auch auf die Preisgestaltung aus. Das Beispiel Napster führt die Auswirkung neuer Medien auf diese Branche wohl am deutlichsten vor Augen. Mit dem Aufkommen der Peer-to-Peer-Technologien (P2P) wurde es Musikfans in aller Welt ermöglicht, über ein relativ sicheres und anonymes Netzwerk Musikdateien auszutauschen. Zugleich arbeitete die Industrie an Musikportalen, über die man Musik-Downloads käuflich erwerben sollte. Doch wer zahlt für Musik, wenn man das gleiche Produkt bei zum beispiel Napster, Gnutella, Mojo oder Freenet auch gratis haben kann? Einige Fachleute behaupten, Napster und Co. seien das Ende der herkömmlichen Refinanzierungswege des Musikgeschäfts. Andere behaupten sogar, das Copyright sei dadurch tot, andere Wege, Künstler zu bezahlen, müssten gefunden werden. Dass diese “Vernapsterung” sich nicht auf Musik beschränkt, sonder beliebig auf Film, Software oder andere digitale Güter übertragbar ist, liegt freilich auf der Hand. Fieberhaft wird indes in Forschungsinstituten an Techniken gearbeitet, die über kryptographische Verfahren einen verlässlichen “Kopierschutz” zumindest für neue Musikstücke gewährleisten. Unabhängig davon, welches Modell oder welche Technik sich nun durchsetzen wird, das Beispiel illustriert anschaulich, welche fundamentalen Auswirkungen Neue Medien auf das Geschäftsmodell einer Branche haben können, beziehungsweise. wie durch neue Techniken ganze neue Geschäftsmodelle “erfunden” werden können.(vgl. http://nm.wu-wien.ac.at/research/publications/b233.pdf)

3. LITERATUR

o.A. Was sind neue Medien http://winfoline.wirtschaft.uni-kassel.de/ws99/smk/gruppe6/Kapitel1.html#Kap1 (Stand: Jänner 2004)

Martin Bichler/Gustaf Neumann: Über neue Medien und deren Einfluss auf die Betriebswirtschaft http://nm.wu-wien.ac.at/research/publications/b233.pdf

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