Einsam durch Social Networks!?!?
Martina.Kube.Uni-Sbg, 19. März 2011, 00:18
Die Dokumentation "Richtung 2000" hat mich dazu angeregt über den Aspekt der Einsamkeit in unserer heute so vernetzten Welt nachzudenken.
Meiner Meinung wird das Zusammenleben durch Social Networks, Skype und andere Tools, ähnlich wie in dem Beitrag vorgestellt, tatsächlich unpersönlicher. Denn was sind über 400 "Freunde" auf facebook wert, wenn man niemanden hat um sich wirklich auszutauschen und miteinander persönlich zu sprechen? Das ganze Miteinander wird unpersönlicher, man trifft sich nicht mehr face-to-face und neigt immer mehr dazu online zu kommunizieren. Wieso sollten wir auch noch einen Schritt vor die Tür machen, wenn wir ebenso gut per Chat oder Skype sogar mit Videoübertragung miteinander sprechen können!?
Dennoch ist diese Entwicklung wirklich sehr fragwürdig, denn nichts kann persönliche Kontakte ersetzen. Früher oder später wird man merken, dass man mit seinen Problemen im real life vollkommen alleine dasteht und sich auf seine virtuellen Freunde nicht verlassen kann. Alles wird austauschbarer und unverbindlicher.
Wenn man mit jemandem keinen Kontakt mehr möchte, dann kann man ihn mit einem Klick aus der Freundesliste und somit aus seinem ganzen Leben löschen. Es ist beinahe so, als ob diese Person nie existiert hätte. Plötzlich ist der ganze Kontakt abgebrochen, im echten Leben geht das meist nicht einfach so von jetzt auf gleich.
Meiner Meinung nach sollte man sich Konflikten stets stellen, seinen Mitmenschen helfen und ihnen auch in unangenehmen Situationen zur Seite stehen, nur so wächst man selbst und auch nur so kann eine wahre Freundschaft entstehen.
Der folgenden Aussage von Raphael Bonelli (2010: o.S.): "Sie [die Social Networks, d. Verf.] helfen, einen bestehenden Kontakt aufrecht zu erhalten. Wer eine Freundschaft über Facebook schließt, bleibt aber oft auf dieser Ebene, ohne jemals in realen Kontakt zu treten." kann ich mich nur anschließen, denn auch ich denke, dass diese Art von Kontalt tatsächlich meist oberflächlich und virtuell bleibt und kaum an Intensität und Nähe zunimmt. Die andere Person mag zwar ein netter Zeitvertreib sein, aber eben auch nicht mehr. Die wahren Gefühle und Probleme sind einem möglicherweise total egal, denn schließlich kennt man diese Person nicht persönlich.
Ich selbst nutze facebook daher ausschließlich zur Kommunikation mit Freunden und Bekannten, die ich auch tatsächlich aus meinem tatsächlichen Leben(salltag) kenne. Aber ohne Zweifel ist es sehr praktisch mit all seinen Bekannten auf der ganzen Welt jederzeit kommunizieren zu können. Social Networks haben als sowohl positive als auch negative Seiten.
Quelle:
http://www.pcwelt.de/news/Facebook-schuetzt-nicht-vor-Einsamkeit-357262.html
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