Individuelle Bearbeitung des Gruppenthemas 7 - Schnittstellen für Mobile Devices

mathias.ortner.uni-linz, 12. September 2011, 18:32

Die Primärschnittstelle vieler Mobilen Geräte ist in der Regel der Zugang zum digitalen Telefonnetz, beziehungsweise dem Integrated Service Digital Network (ISDN), was ja erst den Datentransfer, beziehungsweise die Telefonie und andere Dienste erlaubt. Dieser Zugang erfolgt in der Regel mit einem Mobilfunkstandard, wobei derzeit hauptsächlich der Standard UMTS eingesetzt wird. Dieser steht jedoch vor der Ablöse durch den Standard LTE, mehr dazu in meinem Blog.

In der Grafik eine kleine Übersicht der technischen Vergangenheit und Zukunft dieser Standards.

Übersicht der technischen Vergangenheit und Zukunft von Mobilfunkstandards - von GSM bis LTE Advanced

 

Daneben gibt es natürlich weitere Schnittstellen für die Datenübertragung:

Infrarot (elektromagnetische Übertragung im Spektralbereich des Lichts)

USB (ein serieller Transfer über Kabel, besonders beliebt wegen seiner breiten Anwendungsmöglichkeit und Anschlußmöglichkeit an eine Vielzahl elektronischer Geräte)

Bluetooth (kurzstreckige Datenübertragung per Funk, WPAN)

W-Lan (Wireless Local Area Network, ebenso über Funk jedoch mit verbesserter Sende und Reichweitenleistung)

 

Eine weitere Überlegung zum Thema betrifft die Benutzerschnittstellen und deren Entwicklung bei verschiedenen Mobile Devices. Ich habe hier eine vorläufige Liste der Benutzerchnittstellen zusammengestellt, die ich für interessant und beschreibenswert halte.

 

Tangible User Interface (TUI)

Da die z.b. bei einem Mobiltelefon die Tastatur ins Gerät integriert ist, spricht man von einer anfassbaren Benutzerschnittstelle. Wurden hier zuerst digitale on/off Bedienelemente verbaut, kommen heute auch schon analoge Elemente zum Einsatz, im Bild unten der Analogstick einer Nintendo 3DS. Ein solches Bedienfeld erlaubt dem User eine exaktere Steuerung seines Geräts.

 

 

Natural User Interface (NUI)

Die Weiterentwicklung der Anfassbaren bilden die Natürlichen Benutzerschnittstellen, bei Mobile Devices in der Regel ein Touchscreen mit oder ohne Stylus. Diese erlauben eine sehr intuitive Steuerung durch natürliche Bewegungen und erlauben so eine besonders einfache Bedienung. Die technische Weiterleitung der Eingabe erfolgt hier mit Hilfe von Druck, der zwei elektrisch leitfähige Schichten stellenweise miteinander verbindet.

Im Bild ein IPhone mit Touchscreen.

 

Ein weiterer Vertreter der NUIs ist die sogenannte Bewegungssteuerung, die auch bei einigen Mobiltelefonen und Handhelds vorkommt. Dabei enthält das Gerät in der Regel einen Beschleunigungsmesser und einen Gyrometer, der die Positionierung und Bewegung des Geräts selbst in Steuerimpulse umlegt. Als kleines Beispiel hier der Trailer von Starfox 3D für den Nintendo 3DS mit Bewegungssteuerung (Minute 00:59)

 

Voice User Interface

Bei den sprachbasierten Benutzerschnittstellen kommuniziert der Benutzer per gesprochenem Wort mit dem Gerät. Bei mobilen Endgeräten wurde diese Technik schon relativ früh bei Mobiltelefonen zur sprachgesteuerten Anrufsteuerung verwendet, Microsoft setzt aber anscheinend auch zukünftig bei Tablet PCs auf diese Steuerungsart. Eine umfassende Steuerung über die Sprache ist jedoch in der Regel schwierig, da Sprache, Akzent, Wortwahl, Dialekt und Frequenz sehr unterschiedlich ausfallen.

 

Zukünftige Entwicklungen im UI Bereich

Das System Kinetic für die XBOX 360 erlaubt die komplette Steuerung des Geräts via Körperewegung mithilfe von Bewegungssensoren die in diesem Fall am Ausgabegerät angebracht sind. Die Umsetzung dieser Technik auf mobile Endgeräte (inklusive Eyetracking ähnlich der neuesten 3D Fernsehgeräte) ist sicherlich nur eine Frage der Zeit. Im Video das oben erwähnte System der XBOX360

 

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