Projekt Digital Aura

igor.gorbunov.Uni-Linz, 24. Juni 2010, 14:56

Neben Digital Graffiti besteht noch ein weiteres nennenswertes theoretisches Konzept, das die Funktionalität von DG und die Implementierungsbereiche erweitert. Das Konzept heißt Digital Aura. Dabei kann man zwischen Digital Aura und einfacher Aura Parallele festlegen, jedoch gibt es dabei Unterschiede.

Unter Digital Aura (DA) versteht man eine Nähe bzw. eine Sphäre von Funksensorknoten, die mit Hilfe von empfangenen Radiosignalen von unterschiedlichen drahtlosen Geräten bestimmt werden. Zur Datenübertragung können Bluetooth, RFID und/oder IrDA verwendet werden. Die DA besteht auch aus dem sogenannten Beschreibungsprofil, das mit XML codiert und an einzelne Objekte angehangen wird. Solche Objekte tauschen miteinander die an ihnen anhängenden Informationen nur dann, wann sie sich in der Nähe befinden (Abb. 1).  Wenn die Objekte so interagieren, wird eine strukturelle und semantische Analyse durchgeführt, bei der die Ähnlichkeiten dieser Objekte aufgeklärt werden. Weiters fangen im Zusammenfallen der Ähnlichkeiten die Objekte an zu interagieren. So, kann eine Interaktion zwischen Mensch & Mensch, Mensch & Sache und Sache & Sache entstehen.


 

 

 

Abb. 1. Digital Aura und interagierende Objekte

 

 

Die Identifizierung der Interessen
Die Digital Aura funktioniert normalerweise auf eine Entfernung von einigen wenigen Schritten. Dabei werden durch die Digital Aura Signale der Anziehung bzw. der Attraktion, um eine Person mit ähnlichen Eigenschaften bzw. Ähnlichkeiten zu finden, gesendet. Ein Beispiel dazu ist im Video unten angeführt.

Aber das funktioniert nicht nur mit Personen, sondern auch mit jedem Objekt (z.B. Plakaten, TV-Bildschirmen, etc.), die mit drahtlosen Technologien und Speicherkapazitäten ausgestattet sind. Beispiele und dazugehörende Erklärungen sind mit Hlfe des Links (am Ende des Beitrags) zu einem Video unten dargeboten.

 

 

Sicherheit bei Digital Aura
Ein solches Interagieren wirft selbstverständlich Sicherheitsfragen auf. Deswegen ist DA so aufgebaut, dass es zwei Mechanismen zur Kontrolle gibt, nämlich "Active Privacy Control" und "Passive Privacy Control" (Abb. 2). "Active Privacy Control" verhindert die Verbreitung der Profilinformation und "Passive Privacy Control" kontrolliert die Menge der von außen akzeptierenden Profilinformation. Des Weiteren können diese Mechanismen unter bestimmten Voraussetzungen aktiviert werden (z.B. Zeit, Ort, Temperatur, Licht, usw.).

 

Abb. 2. Digital Aura Sicherheit Mechanismen

 

Fazit
Das Konzept der Digital Aura bietet eine „spontane“ Interaktion zwischen Objekten an und hat die Entwicklung von „context-aware peer-to-peer“ Anwendungen erleichtert. Wie bereits erwähnt wurde, können Beispielszenarion wie man DA benutzen könnte im Video angesehen werden.

 

Link zum DIGIAL AURA Video

 

 

Quellen

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