Statement In the year 2000

Nadine.Schmidt.Uni-Sbg, 19. April 2012, 13:05

Schon seit jeher hat die Zukunft die Menschheit fasziniert. In den Sitzungen vom 5. März und 19. März 2012 wurden uns einige Zukunftsvorstellungen von früher näher gebracht. Am interessantesten fand ich persönlich dabei die ZDF-Dokumentation „Richtung 2000 – Vorschau auf die Welt von morgen“ aus dem Jahr 1972 von Arno Schmuckler und Peter Kerstan, in der diese versucht haben, ein Bild von der Welt im Jahr 2000 zu zeichnen.  

Interessanterweise hatten die beiden mit ihren damaligen Prognosen manches Mal gar nicht so unrecht. Der Fernseher beispielsweise wurde bereits als flach bzw. in die Wand integriert dargestellt und sieht im unbenutzten Zustand wie ein Bild aus; heutzutage kann man sich Fotos über seinen Flachbildfernseher ansehen. Der Fernseher in der Zukunftsvorstellung von damals ist zwar an das internationale Fernsehsatellitennetz angeschlossen, die Prognose geht jedoch von nur 15 Fernsehsendern weltweit aus. Für die damalige Zeit war es schier unvorstellbar, dass es einmal tausende von Fernsehsendern geben würde, zumal davon ausgegangen wurde, dass das Fernsehen bzw. das rund-um-die-Uhr-fernsehen-können seinen Reiz sowieso bald verlieren würde. Doch diese Annahme trifft auch 12 Jahre nach der prognostizierten Zeit nicht ein, das Fernsehen ist immer noch das beliebteste Medium bei alt und jung.

Auch der Einkauf wird in der damaligen Vorstellung über den Bildschirm erledigt. Diese Vorstellung gab es bereits 12 Jahre vorher, also 1950, allerdings wurde der Einkauf dort über ein Bildschirmtelefon abgewickelt. Die Realität sieht heutzutage so aus, dass Teleshopping immer noch existiert und auch alltägliche Dinge, wie etwa Lebensmittel, muss man nicht mehr persönlich im Supermarkt besorgen, sondern kann sie schnell und einfach über das Internet bestellen.

Auch der Umweltschutz spielt eine große Rolle. Umweltverschmutzung ist per Gesetz verboten, es wurde sogar für die Todesstrafe plädiert; man fährt kaum noch selbst mit dem Auto, weil es Hochgeschwindigkeitszüge gibt, und wenn, dann nur mit Elektroautos- von dieser Realität sind wir jedoch heutzutage meilenweit entfernt.

Die Prognose zeigt auch eine Arbeitswelt, die für die meisten absolut utopisch klingt- die Einführung der 25-Stunden-Woche, sowie der Pensionsantritt mit gerade einmal 50 Jahren. Die meisten Arbeiter sind überqualifiziert und gelangweilt, weil sie nur noch vollautomatische Maschinen überwachen müssen - andere Berufe, in denen bspw. etwas kreativ geleistet wird, werden völlig außen vor gelassen. Auch von dieser Vorstellung bewegen wir uns immer weiter weg, ist es doch mittlerweile eher so, dass man sich als überqualifizierter Bewerber mit der Arbeitssuche immer schwerer tut.

Zum Thema Zukunft habe ich noch ein Video gefunden (eine weitere ZDF-Dokumentation), das eine Prognose für das Jahr 2057 gibt. Einiges davon klingt doch ziemlich gruselig- wollen wir hoffen, dass es nicht so weit kommt ;-).

 

 

Quellen:

http://blog.modernmechanix.com/2006/10/05/miracles-youll-see-in-the-next-fifty-years/

http://www.global-itv.com/de.php

http://www.fr-online.de/medien/studie-fernsehen-bleibt-beliebtestes-medium,1473342,3049756.html

http://www.geizkragen.de/magazin/haushalt/einkauf-lebensmittel-online-shoppen/15030.html

http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitsmarkt-studiert-und-am-ende-ueberqualifiziert-1.134138

http://collabor.idv.edu/futureweb12s/stories/37426/

0 comments :: Kommentieren