Aufgabe 1

norbert.fuchslehner2.uni-linz, 5. November 2010, 23:31

 

Definition nach Wirtz:

Unter Electronic Business wird nach Wirtz (2001, S. 34) „die Anbahnung sowie die teilweise respektive vollständige Unterstützung, Abwicklung und Aufrechterhaltung von Leistungsaustauschprozessen mittels elektronischer Netze verstanden“.

 

In diesem Zusammenhang bedeuten Leistungsaustauschprozesse den Transfer von materiellen und immateriellen Gütern. Außerdem umfasst der Begriff elektronische Netze physische und mobile Verbindung, welche dem Datentransfer dienen. Zu den Akteuren des E-Business zählen Unternehmen, Konsumenten und Verwaltung. Die Aktivitäten des E-Business umfassen E-Commerce, E-Collaboration, E-Communication, E-Education, E-Entertainment und Information (Wirtz, 2001, S. 34ff).

 

Wirtz (2001, S. 40ff) definiert die Aktivitäten noch genauer:

  • E-Commerce → Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen über elektronische Netze

  • E-Collaboration → netzwerkbasierte interaktive Zusammenarbeit

  • E-Communication → Nutzung von netzwerkbasierten und elektronischen Kommunikationsplattformen

  • E-Education → Transfer von Aus- und Weiterbildungsleistungen mit Hilfe von elektronischen Netzwerken

  • E-Entertainment bzw. Information → netzwerksbasierte Bereitstellung von informierenden bzw. unterhaltenden Inhalten.

 

Definition nach Kollmann:

Kollmann definiert E-Business als elektronische Geschäftsprozesse und betont speziell die Net Economy, „welche über verschiedene elektronische Plattformen die direkte oder indirekte Abwicklung oder Beeinflussung von Informations-, Kommunikations- und Transaktionsprozessen erlaubt“ (2009, S. 60).

Kollmann (2009, S. 59ff) versucht mit dem Schalenmodell der Net Economy eine gewisse Ordnung in die vielen verschiedenen Begriffe zu bringen. Als Grundlage dient hierbei die Informationstechnik, wie beispielsweise Rechnerleistung, Digitalisierung, Vernetzung oder Datentransfer. Die Technik wurde in innovativen Informationstechnologien umgesetzt, etwa Internet, Mobilfunk oder Interaktives Fernsehen. Durch die systematische Nutzung der IT konnte sich die Informationsökonomie entwickeln. Im Mittelpunkt steht hierbei die Net Economy. Dazu zählt auf der einen Seite der erweiterte Kreis des E-Business, welcher E-Community und E-Company enthält und auf der anderen Seite mit E-Procurement, E-Shop und E-Marketplace, inklusive Transaktion, den engeren Kreis des E-Business umfasst. Grundsätzlich spielt der Austausch von digitalen Daten eine wichtige Rolle. Diese Prozesse führen schließlich auch zur Informationsgesellschaft.

 

 

Vergleich der Definitionen:

Als Gemeinsamkeit kann gewertet werden, dass beide Autoren E-Business im Zusammenhang mit Geschäftsprozessen oder Leistungsprozessen in elektronischen Netzwerken betrachten. Wirtz verwendet häufiger den Begriff E-Business, während Kollmann öfter von Net Economy spricht. Die Ansichten ähneln sich in vielen Bereichen. Allerdings versucht Kollmann mit seinem Schalenmodell die unterschiedlichen Begriffe präziser, fast phänomenologisch, zu definieren. Beide Autoren geben einen guten Einblick in die Welt des E-Business bzw. der Net Economy, welcher als gute Grundlage für die folgenden Inhalte der LVA herangezogen werden kann. Allgemein bezieht sich E-Commerce eher auf den Kauf bzw. Verkauf von Produkten und E-Business wird tendenziell als erweiterter Begriff verstanden.

 

Literatur:

Kollmann, Tobias. (2009): E-Business: Grundlagen elektronischer Geschäftsprozesse in der Net Economy. Wiesbaden: Gabler.

Wirtz, Bernd, W. (2001): Electronic Business. Wiesbaden: Gabler..

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norbert.fuchslehner2.uni-linz, 9. November 2010, 13:13

Die Eröffnungsmeldung wird immer angezeigt, die Aufgabe 1 leider nicht immer..

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