Goldies Beitrag
Sonntag, 25. Januar 2004
Selbstorganisiertes Lernen
1. Allgemeines:

Die heutige Berufswelt verlangt ein Umdenken im Lernprozess. Dies betrifft berufsbildende Einrichtungen wie Universiäten. In der Vergangenheit war der uns allen bekannte Schulplan bzw. Studienplan, der starr vorgegeben wurde und kaum Platz für Flexibilität bot, ausschlaggebend. Danach war es genau vorbestimmt, was und zu welchem Zeitpunkt gelernt werden sollte.

2. Definition "lernen"

Was der Mensch nicht von Natur aus kann, muß er von Beginn seines Lebens an aus Interaktionen mit seiner Umwelt lernen. Nicht nur Kenntnisse und Fertigkeiten werden erlernt, sondern auch Emotionen, Einstellungen, Normen, Sinnorientierung, usw. Das menschliche Lernen ist eine Interaktionsleistung, welche die Bereitschaft des Menschen voraussetzt, sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Das Lernen selbst ist nicht beobachtbar, sondern nur das Ergebnis anhand der Veränderung im Handeln und Verhalten (vgl. Wiater, 1997).

Lernen ist ein Prozeß und kein Artefact wie z. B. ein Dokument, Buch oder Programm, welche statisch sind. Lernen ist dynamisch und unterliegt ständig dem Austausch mit der Umwelt und mit sich selbst.

3. Selbstorganisiertes Lernen

Ein Merkmal menschlichen Lernen ist die Bedeutungsbestimmung. Der Mensch fragt und sucht beim Lernen danach, was der Lerninhalt für ihn und seine Lebenswelt bedeutet bzw. bedeuten könnte. Dabei bestimmt er entweder

diesen Sinn selbst, in dem er ihn selbsttätig entdeckt (Konstruktion von eigenen Erfahrungen), = selbstorganisiert
oder

er bildet in sich verstehend den Sinn nach, den andere dem Lerninhalt beigegeben haben (Rekonstruktion von Erfahrungen)". = fremdorganisiert ( Wiater, 1997, S 88)

4. Medien für selbstorganisiertes Lernen

Natürlich sellt sich die Frage, welches Medium bzw. Medien dazu geeignet sind, um das selbstorientierte Lernen zu fördern bzw. auch produktiv zu machen.

Weblogs stellen so etwas ähnliches wie Lerntagebücher dar. sie werden chronlogisch angeordnet, bieten Platz für Meinungsaustausch, Ideenaustausch, Gedankenaustausch und kann kann diese Vorgänge verfolgen und nachvollziehen. Weblogs sind zudem noch die günstige Variante, sie sind schnell und bieten auch eine einfache Lösung um mit anderen zu kommunizieren und sich dadurch fehlendes Wissen anzueignen.

Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Weblogs zur Wissenserweiterung einbezogen werden. Durch den freien Zugang für nahezu alle sind auch Informationen dabei, die nicht klar formuliert sind bzw. nachgewiesenermaßen falsch sein könnten.

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