Aufgabe 5: Recht im Web

Stellungnahme zum Thema ACTA

Vor rund vier Monaten lehnte das Europäische Parlament ACTA mit großer Mehrheit ab. In der Zeit davor drehte sich in den Medien alles um das Thema ACTA. In jeder Zeitung konnte man darüber lesen, die Fernsehnachrichten waren mit Beiträgen über ACTA gespickt, Radio und Internet verbreiteten Informationen rund um ACTA. Erinnere ich mich zurück, hörte, las und sah ich zum größten Teil negativ behaftete Informationen über ACTA. Auch in meiner Recherche für diesen Artikel konnte ich kaum ACTA-Befürwortungen finden.

Doch was will ACTA eigentlich und warum sind alle dagegen?

ACTA bedeutet Anti-Counterfeiting Trade Agreement, zu Deutsch Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen. Offiziell heißt es, ist ACTA ein internationales Abkommen zur Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen. Beteiligt daran sind die USA, die EU-Staaten und unter anderem Japan. Fürs Erste klingt dies eigentlich recht harmlos. Also warum diese Aufstände und Demonstrationen im vergangenen Jahr? Das wahrscheinlich vielen von euch bekannte Video von Anonymous (die wohl berühmt berüchtigtsten Gegner und Verbreiter im Internet) zeigt die "wahren" Auswirkungen von ACTA:


http://www.youtube.com/watch?v=9LEhf7pP3Pw

Wie anfangs beschrieben soll ACTA
- Produkt- und Markenpiraterie verhindern.
- gefälschte Kopien von hochwertigen Gütern verhindern.
- Missbrauch von bekannten Marken verhindern.
- Investiononen schützen.
- Künstler etc. unterstützen und veröffentlichte Qualität verbessern.

Doch ACTA hat nie eine Definition über das "geistige Eigentum" festgelegt. Unlizensierter Gebrauch würde durch ACTA kriminalisiert und einen enormen Einfluss auf das Internet und ihre Nutzung haben.
- Jede Kommunikation würde im Internet aufgezeichnet werden.
- Es herrsche eine totale Überwachung aller Netzwerktätigkeiten.
- Wir würden zu einer kontrollierten Gesellschaft werden.
- Dies würde eine beschränkte Meinungsäußerung mit sich bringen.
- Wir wären alle Kriminelle!

Portale wie Youtube oder Twitter wären Geschichte und das Internet würde keine Fort- sondern Rückschritte aufgrund der Einschränkungen machen.
- Internetzensur
- Verlust der Freiheit und Bürgerrechte
- Bestrafungen

Nach internationalen Protesten online wie auch auf der Straße wurde das Anti-Produktpiraterie-Abkommen am 4. Juli 2012 bei einer Abstimmung im europäischen Parlament abgelehnt. Ich persönlich war ebenso gegen die Akte ACTA.

Quellen:
http://www.youtube.com/watch?v=9LEhf7pP3Pw
http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Counterfeiting_Trade_Agreement
http://fm4.orf.at/stories/1701152/
http://www.tagesschau.de/ausland/acta110.html