Die Suche nach dem richtigen Bild - "Flickr"

Das gesamte Semester haben wir uns mit dem kollaborativen Lernen beschäftigt. Ein Kriterium der Leistungsbeurteilung stellt in diesem Zusammenhang eine kollaborative Präsentation eines von uns  (StudentInnen) ausgewählten Dienstes dar. Alle StudentInnen haben zu diesem Zeitpunkt ihre Präsentation erfolgreich abgehalten und ihren Dienst präsentiert. Aufgrund dessen, ist wichtig noch einmal explizit auf den Begriff der Kollaboration einzugehen und diesen näher zu erläutern, da dieser zu jeder Zeit im Mittelpunkt des Semesters und der Lehrveranstaltung stand.

Kooperatives Lernen wird in vielen Fällen als Synonym zum kollaborativen Lernen verwendet. Zwar ähneln sich die Begriffe in vielen Hinsichten, zeigen jedoch auch in zahlreichen Punkten Unterschiede auf. Steht beim kollaborativen Lernen der gemeinsame Lernprozess, sowie die Kommunikation der Gruppenmitglieder untereinander und die Erarbeitung einer gemeinsamen Wissensbasis im Vordergrund des Prozesses, liegt der Schwerpunkt des kooperativen Lernens auf dem Ergebnis des Lernprozesses. Das heißt, jedes Gruppenmitglied übernimmt eine Teilaufgabe. Im weiteren Verlauf bzw. zum Ende der Bearbeitung hin werden die Teilergebnisse zu einem Ganzen zusammengefügt, sodass die Gruppe am Ende nicht notwendigerweise über eine gemeinsame Wissensbasis verfügt.

Gerade während der Unilaufbahn begegnet jeder Student dem kooperativen Lernen häufig. Stichpunkt Gruppenarbeiten. Zahlreiche Gruppenarbeiten haben mich während meiner Zeit in der Universität begleitet, manche erfolgreicher, andere hingegen etwas weniger. Vorteile einer Gruppenarbeit liegen in der effektiven Lösungsfindung, d.h., es entstehen Diskussionen und Themen werden angesprochen, die bei alleiniger Bearbeitung möglicherweise niemals in den Raum gestellt worden wären. Nachteilig ist hingegen, dass eine bzw. mehrere Personen nicht dem Leistungsstandard der anderen Mitglieder folgen und die Arbeit für sich machen lassen, was jedoch in relativ wenigen Fällen der Fall ist.