E-Business Porter HÜ - E-Business

stefan.buchner.uni-linz, 15. November 2011, 12:03

Porter (2001) analysiert das Internet hinsichtlich seines Einsatzzweckes, Wirkungen und Möglichkeiten für Unternehmen. Hierbei stellt er E-Business in Bezug zu seinem ‚five – forces’ Modell. Nach Porter führte das Internet zu neuen Regeln des Wettbewerbs. Er schreibt, dass durch das Internet Eintrittsbarrieren sanken, sich Rivalität durch neue Mitbewerber erhöhte – weltweiter Wettbewerb - und Substitute durch neue Geschäftszweige entstanden. Zudem erlangten Käufer, aufgrund der Möglichkeit des aktuellen Preisvergleichs durch das Internet höhere Verhandlungsmacht.

Mit dieser erschwerten Ausgangslange, argumentiert Porter, sind Unternehmen gezwungen eine auf Prinzipien der Effektivität gebaute Strategie zu entwickeln, die den Bedingungen des Internets Rechnung trägt. Porter weist darauf hin, dass traditionelle Geschäftszweige nicht durch das Internet verdrängt werden sollen, vielmehr soll das Internet ergänzende Aufgaben übernehmen. Das Internet kann das Bedürfnis der Käufer nach physischen Aktivitäten nicht befriedigen – Wettbewerbsvorteile werden immernoch durch traditionelle Stärken verwirklicht: einzigartige Produkte, substantieller, realer Gehalt und unverwechselbare physische Aktivitäten.

 

Weiterführende Literatur:

Dagmar Recklies zufolge http://www.themanagement.de/Ressources/Beyond%20Porter.htm, findet das Modell von Porter zwar noch berechtigte Anwendung, jedoch ist es im Umfeld der Schnelllebigkeit und Dynamik nicht mehr Ausreichend um alle entscheidenden Context-Faktoren ausfindung zu machen. Andere Modelle sind notwendig die Porters Theore ergänzen. Sie argumentiert, dass Porters Modell nicht ganz als veraltet abgestempelt werden kann, es aber nur begrenzte Anwendungsgebiete findet.

 

Don Tapscott kritisiert im Artikel ‚Rethinking in a Network’ (http://www.scribd.com/doc/36766656/portercritique) Porters Behauptungen. Tapscott richtet sich entschieden gegen die Behauptung, dass das Internet nur eine Erweiterung traditioneller Unternehmen(sgeschäftsfelder) sei. Er argumentiert, dass

  1. das Internet neue Infrastruktur zur Wertschaffung bietet.

Netwerke wurden zur Basis öknomischer Aktivitäten, getragen durch das Internet.

 

  1. neue Geschäftsmodelle enststanden.
  2. neue Quellen der Wertschöpfung entstanden.
  3. es neue Besitzer von Vermögen gibt.
  4. neue Modelle der Bildung und Instititionen enstanden.
  5. Neue Modelle der Governance enstanden.

 

Eigene Stellungnahme:

 

Das Internet ist im heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken, für Unternehmen, als auch Konsumenten. Neue Geschäftsmöglichkeiten und –potentiale taten sich, auf die Menschen der industrialisierten Welt, als auch von Entwicklungsländern leichten Zugriff haben. Ich stimme Recklies zu, dass das Modell von Porter noch in der Werkzeugbox des Managements bleiben haben kann, es jedoch nur einige Aspekte des Internets abbildet. Klar zeigte sich, dass, entgegen Porters Behauptungen, dass Unternehmen entkoppelt von traditionellen Management-Denkweisen rein im Internet agieren kann. Unternehmen wie Facebook, Amazon und google zeigen es vor. Insofern, denke ich, sind Porters Überlegungen hinsichtlich einer ergänzenden Rolle des Internets im Bezug zum Erfolg als widerlegt zu betrachten. Jedoch ist auch der Context dieser Zeit der Erstellung des Artikels zu betrachten: Am Höhepunkt der Dot-Com Blase offenbarte sich ein extrem kurzsichtiges Handeln der Wirtschaftsakteure, alles mit Internet wurde hoch gehandelt. Insofern, denke ich, ist Porters Aussage, dass auch Internet-Unternehmen eine fundierte Strategie zum Erfolg benötigen, sicherlich zutreffend!

 

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