Strategy and the Internet

stefan.neubauer.uni-linz, 14. November 2011, 20:28

Analyse:

Michael E. Porter bezieht sich in seinem Artikel "Strategy and the Internet" auf das Zusammenspiel von Unternehmen mit der Technologie des Internets. Letzteres stellt für einige Firmen sogar die Basis dar, wie beispielsweise die Online-Auktionsplattformen wie' ebay' oder' willhaben'.
Porter weist vor allem auf das Fehlen geeigneter Strategien hin: Viele der Unternehmen, sowohl dot.coms als auch traditionelle Firmen, agieren mit der neuen Technologie nahezu ohne jeglicher strategischen Überlegung bzw. Positionierung.  Um jedoch das größtmögliche Potenzial auszuschöpfen, muss das Internet als Ergänzung zum eigentlichen Geschäft gesehen werden. Weitverbreitet war die Annahme, dass diese neue Technologie kanabalisierend wirkt - dass dadurch alle traditionellen Wege des "Geschäftemachens" damit verloren gehen. Laut Porter bestehen jedoch keine Zweifel, dass reale, traditionelle Geschäfte und Aktivitäten auch weiter existieren werden. Virtuelle Aktivitäten werden dabei nie das Bedürfnis physischer Aktivitäten eliminieren können. Oftmals werden letztere jedoch durch erstere unterstützt. Dem Käufer ist es beispielsweise nicht möglich, in einem Online-Store das gewünschte Produkt zu testen, aber es ist ihm möglich Preisvergleiche einzuholen.

Artikel

Der Artikel "Wie lässt sich der Wert strategischer Projekte bestimmen" (http://www.treuhaender.ch/getAttachment.axd?attaName=623a01_1119.pdf) befasst sich mit Bewertungsmethoden von E-Business-Projekten. Die beiden Autoren, Markus Schärer und Pascal Botteron, gehen dabei auf die schnell sich ändernde Umwelt ein. Dadurch ist es schwierig künftige Prognosen zu erstellen. Porter wird bei der Frage herangezogen, ob es sich beim Thema 'E-Business' lediglich um eine neue Technologie handelt, oder ob es das Potenzial hat, einen neuen Trend analog zum Buchdruck oder dem Computer einzuleiten.

Dagmar Recklies' Artikel (http://www.themanagement.de/Ressources/Beyond%20Porter.htm) beschäftigt sich mit der Frage, ob Porters Werke überhaupt noch gültig sind. Ihrer Meinung nach ist das heutige Marktgeschehen sehr stark vom rasanten Fortschritt der Informationstechnologie geprägt. Somit kann eine erfolgreiche Strategie nicht mehr allein auf Basis von Porters Modellen entwickelt werden.

Dieser Beitrag (http://www.asaecenter.org/Resources/whitepaperdetail.cfm?ItemNumber=12144) ist letztlich nur eine Zusammenfassung von "Strategy and the Internet"

Eigene Stellungnahme:

Für den Konsumenten (physisch als auch juristisch) ist das Internet eine wichtige, nicht mehr weg zu denkenden Technologie. Informationen zu Produkten, Märkten, Unternehmen oder aber auch zu Personen können rasch und vor allem kostengünstig eingeholt werden. Für Produzenten birgt das Internet Potenziale ebenso wie Risiken, vor allem in der Kommunikation: Zielgruppen können via "Web 2.0"  direkt angesprochen werden.  Eine nicht strukturierte Informationsweitergabe kann jedoch zu einem "Informations-Overload" führen.

Trotz zahlreicher Suchmaschinen ist es jedoch meines Erachtens nur schwer möglich, eine Quelle als "korrekten Informationslieferanten" anzusehen. Wenn ich mich bspw. über ein Hotel informieren möchte und mir auf einer Plattform die Bewertungen ansehe, die von angeblichen Hotelgästen abgegeben wurden, so kann ich mir nicht sicher sein, ob diese auch tatsächlich stimmen oder vom Geschäftsführer selbst erstellt wurden. Oder wenn ich mich über ein politisches Thema informieren möchte, so wird wahrscheinlich das erste gefunden Suchergebnis meine Leitinformation darstellen.

3 comments :: Kommentieren

Stimm ich dir zu

hans-peter.leithinger.uni-linz, 15. November 2011, 10:34

 die Grenze zwischen Information und Werbung ist nicht immer klar ersichtlich

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stefan.buchner.uni-linz, 15. November 2011, 12:16

Stimme dir zu! Gerade durch den 'freien' Zugriff auf das Internet sind Täuschungen nicht ausgeschloßen. Denke hier ist abzuwägen zwischen freien Gebrauch oder Kontrolle. Ich wähle den freien Gebrauch. 

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Korrekte Informationslieferanten - offline

wolfgang.schulnig.uni-linz, 18. November 2011, 20:03

Nach deinem Beitrag mit der berechtigt kritischen Einschätzung von Informationsquellen im Internet und den Kommentaren dazu habe ich mir die Frage gestellt, wie ich wohl außerhalb des Internets zu entsprechenden validen Quellen kommen würde. Die objekte Information gibt es nicht. Wir können keine Zeitung aufschlagen ohne eine gefärbte Meinung zu etwas zu erhalten.

Bezüglich des konkreten Beispiels Hotelbewertung, so ist es doch so, dass die Bewertungen nur nach Aufforderung aus der Plattform von Gästen vorgenommen werden, die tatsächlich gebucht hatten. So kenne ich das zumindest von Hotel.de.

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