Durch Smartphones ist man heutzutage stetig verbunden und fühlt sich ohne sie oft nicht „vollständig“ und zufrieden. Dieses nomophobe-Gefühl kann man aber mit Hilfe einer Smartwatch mildern. Was aber kann man genau mit einer Smartwatch machen, warum ist sie anders als ein Smartphone?
Zu aller erst sollte die technische Ausrüstung besser erklärt werden: Ich habe als Beispiel die Sony Smartwatch für diesen Artikel ausgewählt, da diese Uhr auch ohne Smartphone-Verbindung, dank integrierte GPS und WLAN-Modul, ganz gut funktioniert. Die Sony Smartwatch verfügt außerdem über NFC, Bluetooth 4.0, micro-USB, Lichtsensor, Beschleunigungssensor, Vibration, Kompass, Kreiselsensor, Mikrofon, Berührungseingabe, AndroidWearBetriebssistem, Google Search und 4 GB Speicherplatz für Logs, Musik oder Apps.
Die Sony Smartwatch 3 ist mit IP-68 zertifiziert, also staub- und wasserdicht (bis zu zwei Meter Tiefe). So kann man sie fast überallhin, ohne große Angst mitnehmen, egal ob es z.B. im Wald regnet oder nicht. Mit so einer Ausstattung kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen? [1] [2] [3]
Für Outdoor-Sports hat man mit der Smartwatch jede Menge Möglichkeit: Endomondo, Runtastic, RunKeeper, Strava, Nike+ Running, adidas miCoach usw. (leider nicht alle optimiert für Smartwatchs).
Die meisten Apps funktionieren nur draußen aber mit einer solchen Ausstattung wäre es möglich einen kompletten Trainingsplan zu machen, sogar auch fürs Fitnessstudio. Ein paar Versuche gibt es schon, aber in professioneller Qualität noch kaum wirklich überzeugend und eher für Smartphones. Mit dem Beschleunigungssensor und dem Kreiselsensor kann man fast alle Bewegungsarten analysieren, tracken und mit dem Trainingsplan zusammen auswerten oder mit outdoor Tätigkeiten (wie zum Beispiel Fahrrad fahren, laufen oder joggen) zusammenführen. So kann fast ein 360° Überblick von unseren Begegnungen generiert werden. Im Ruhe-Modus ist die Smartwatch nur ein Schrittzähler, aber während dem Training wird sie zum Berater für eine optimale Übungsgeschwindigkeit.
Ein ähnliches personenspezifisches System gibt es schon, aber dieses System funktioniert mit einer RFID Karte. Bei diesem System läuft nach der ersten Set-Up Runde alles automatisch, wie die Gerät- und Gewichtseinstellung. Man muss nur die Karte ins Gerät einstecken und die Übung machen. Man kann hier die Smartwatch auch benutzen und die Daten nach dem Training abspeichern. [4]
Quelle: http://singularityhub.com/wp-content/uploads/2014/03/withings_smart_blood_pressure_cuff-2.jpg
Wenn alle von uns benutzten Geräte mit einer Smartwatch kommunizieren könnten, könnte man viele unnötige Schritten sparen. Alle Geräte fürs Training fangen mit der Dateneingabe (Gewicht, Alter, Geschlecht usw.) an. Diese Eingaben könnte eine persönliche Smartwatch erledigen. Die Smartwatch wäre in diesem Fall unser persönliches Speichermedium, aber nicht nur fürs Training sondern auch für die Körperanalyse wie Blutzucker oder Blutdruck, Gewicht, Herzfrequenz und alle Bioelektrisch messbaren Signale, wenn man mit einem Smartphone kompatible Messpunkte hat. [5]
Wenn man diese Daten mit einem Arzt teilen könnte, könnte man eine persönlichere Diagnose von den Ursachen bekommen. Ein Arztbesuch wäre nicht nur dazu da, den „IST“-Zustand zu besprechen, sondern auch dafür den Lebensstil zu optimieren oder möglichst gut zu analysieren. In der weiteren Zukunft wäre es möglich diese Daten z.B. mit einem Smart Kühlschrank Verbrauch / Essgewohnheiten Daten zu migrieren. Denn mit diesen Big Data könnte man seine Leben Konfiguration verbessern und mit Hilfe von diesen Datum eventuell auch gesünder leben. [6] [7]
Das ganze System funktioniert noch bei manchen Punkten ungenau und unpünktlich, aber es gibt Möglichkeiten diese empfindlichen Punkte zu verbessern, wie optischer Sensor für Pulsmessung, oder Kinect-Überwachung mit 10 cm Genauigkeit. [8] [9]
Die "schlauen Uhren" haben großes Marktpotenzial im Bereich Mobile Business. Ebenfalls profitieren Gesundheit & Fitness-Firmen, Ärzte, Trainer- und Pflegefirmen. Im Bereich Big Data kann man durch diese Sensoren sehr viel nützliche Informationen sammeln.
Quellen:[1] http://www.pcadvisor.co.uk/reviews/gadget/3543048/sony-smartwatch-3-hands-on-review/
(abgerufen am 25.10.2014)
[2] http://www.tomsguide.com/us/sony-smartwatch-3-lifelog,news-19435.html
(abgerufen am 25.10.2014)
[3] http://futurezone.at/produkte/auch-ohne-handy-nuetzlich-sony-smartwatch-3-angetestet/84.436.249
(abgerufen am 25.10.2014)
[4] http://www.milon.at/training-zirkeltraining
(abgerufen am 25.10.2014)
[5] http://singularityhub.com/2014/03/21/beyond-the-smartwatch-startups-push-body-monitoring-wearables/
(abgerufen am 25.10.2014)
[6] http://jcse.kiise.org/files/JCSE-V5N3-08.pdf
(abgerufen am 25.10.2014)
[7] www.smart-systems-integration.org/public/documents/presentations/presentations-from-the-ssi-2009-brussels-conference/Lanting-SSI_CL_IoT-eHealth-eWellness.pdf/download
(abgerufen am 25.10.2014)
[8] http://www.csem.ch/site/card.asp?nav=7769&sub=27229&title=PulseOn
(abgerufen am 25.10.2014)
[9] http://gizmodo.com/mits-kinect-of-the-future-can-track-you-through-wall-1443947631
(abgerufen am 25.10.2014)
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