Für Autos oder Ferienhäuser muss man natürlich sehr viele Fixkosten bezahlen und muss, im Fall des Ferienhauses, auch damit rechnen, dass die Familie jedes Jahr den gleichen Kurort sehen wird. Dank der „Sharing“ Geschäftspolitik ist es ein bisschen anders. Man kann mit einem größeren Auto bequem jedes Jahr an einem neuen Ort einen Familienurlaub machen. Dank Smartphones und Internet Flatrates ist es heute kein Problem die Benutzer mit anderen Möglichkeiten zusammenzubinden. So kann man Parkplätze, Zimmer, Büros, Lehrer, Fahrzeuge oder sogar Hund und vieles mehr ganz bequem auf Zeit „mieten“.
Quelle: sivandogan1212 - DeviantArt (http://www.deviantart.com/art/Sharing-with-friends-451150963)
Ein zuverlässiger Hintergrund weckt ein Sicherheitsgefühl, welches zu Profit führt, da viele Menschen die Angebote buchen. Und genau diese professionelle Gestaltung sehen wir bei allen funktionierenden Teilnehmern in diesem Markt. Wenn man das Buchungsportal von ÖBB (https://ticketing.oebb.at) mit dem Buchungsportal von Mitfahrgelegenheit (http://www.mitfahrgelegenheit.at/) vergleicht, dann sieht man, dass beide Portale viele verschiedene Möglichkeiten wie Kundensupport und Versicherungen (http://www.mitfahrgelegenheit.de/pages/insurance) bieten und ähnlich gut in ihren verschiedenen Modellen funktionieren. Die Frage ist nur ob es wirklich die gleiche Leistung ist oder ob es unmöglich ist diese beiden zu vergleichen, da es die Hauptaufgabe der ÖBB ist Menschen von A nach B zu transportieren, während Mitfahrgelegenheit Menschen zusammenbring, die nur gelegentlich andere Personen mitnehmen und so auch sehr viel unzuverlässiger als Unternehmen sind.
Quelle: Woodsen - DeviantArt (http://woodsen.deviantart.com/art/fare-dodger-63515259?hf=1)
Sind die Sharing Economy und „billige Möglichkeiten“ wirklich gefährlich für die Wirtschaft? In Wirklichkeit sind diese Möglichkeiten nicht immer billiger und kommen nicht unbedingt von Privatpersonen. Roman Bach (CEO ? 9flats.com) sagte in einem Interview mit manager-magazin.de: "Ich wollte zuerst auch die Frage ignorieren und sagen, dass ich die Zahl nicht kenne. Wir haben vielleicht 30 Prozent an Leuten, die mehr als eine Wohnung listen. Aber jetzt kommt der wichtige Punkt, der meist nicht genannt wird: Wir machen 80 Prozent unseres Umsatzes mit professionellen Immobilienbesitzern oder Agenturen." Genau von solchen offenen aber formalen Systemen haben viele Wirtschaftssektoren Angst. Mitfahrzentralen statt Taxis oder Bahn, Häuser & Zimmer zur kurzmiete statt ein Hotel oder eine Jugendherberge, Coworking Office statt eigenes Büro, etc.
Ich möchte als Beispiel CasaVersa vorstellen. Einerseits wegen der Geschäftsidee, hinter welcher eine Vision steckt (Wohnungstausch auf Zeit) und anderseits, weil diese Möglichkeit in Europa auch erreichbar ist.
CasaVersa bietet keine richtigen Vorteile für professionelle Immobilienbesitzer oder für die Agenturen. Wohnungstausch ist ein reiner Tausch für z.B. eine Woche, einen Monat oder auch länger mit direkter Kommunikation und fixen Kosten (pro Tausch). Mit diesem Service ist CasaVersa eine Alternative gegenüber dem Hotelgewerbe, aber auch gegenüber allen anderen Share-Economy basierenden Gelegenheiten im Wohnungssektor.
Einige Konkurrenten in diesem Sektor sind:
CasaVersa bietet die kostenfreie Möglichkeit die Wohnungen anzuschauen, Kontakte aufzunehmen, Profile zu erstellen, Wunschlisten zu machen und alle persönlichen Kontaktforme zu verifizieren. Man soll erst bezahlen, wenn man wirklich Wohnungen tauscht. Außerdem wird die Tauschgebühr nach jedem Tausch wird niedriger oder sogar kostenlos. Ich denke, dass das eine sehr attraktive Lösung als Geschäftsmodell ist.
CasaVersa im Vergleich mit anderen Portalen bietet eine Karte, aber nicht nur mit wichtigen Sehenswürdigkeiten, sondern auch mit Einkaufszentren, Shops, Parks und Unterhaltungsmöglichkeiten.
In ökologischer Sicht ist es wirklich eine gute Lösung, weil die Wohnungen nicht leer bleiben und gleichzeitig die Hunde, Pflanzen, etc. Fragen auch erledigt sind (natürlich mit Absprache der anderen Tauschpartner).
Wenn man einen Tauschpartner mit gleichen Interesse (wie z.B. Fahrrad fahren) findet, kann die Ausrüstung gegebenenfalls mitbenutzt werden, so muss man noch weniger Gepäck mitbringen und wenn andere Interessen ebenfalls stimmen, kann man eventuell interessante Tipps vom Tauschpartner erhalten.
Neben zahlreichen Positivum muss man auch mit Nachteilen rechnen. Da ist z.B. die Frage der Versicherung oder die Einhaltung der „Hausordnung“, da man die Wohnung mit persönlichen Gegenständen zusammen tauscht. Außerdem muss man mit dem ganzen Prozess früh anfangen und planen, da eine passende Zeit und ein passender Tauschpartner gefunden werden muss.
Quellen:
Oktober 2014 |
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