Aufgabe 1: Stellungnahme zum Thema "Digitalisierung der Wertschöpfung erfaßt alle Bereiche der Wirtschaft"
thomas.staudinger.uni-linz, 5. November 2012, 16:31
Originaltext These 1 lautet im Original so:
1. „Die Digitalisierung der Wertschöpfung erfaßt alle Bereiche der Wirtschaft
Die Realität verändert sich: Die Internet-Ökonomie erfaßt immer mehr Bereiche der Volkswirtschaft. Sie basiert auf einer neuen elektronischen Infrastruktur, die den Wechsel von physischen Atomen (materiellen Gütern) zu digitalen Bits (Informationen) beschleunigt und altbekannte Strategien zunehmend unwirksam werden läßt. Die Konsequenzen sind radikal, machen sich aber nur schleichend bemerkbar.
Bits kann man verkaufen und gleichzeitig behalten. Original und Kopie sind nicht voneinander zu unterscheiden. Zudem tendieren die Grenzkosten für die Produktion weiterer Kopien gegen null. Man benötigt keine Lagerhallen. Bits haben kein Gewicht und bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit. Bits halten sich nicht an Grenzen, ihre Bewegungen lassen sich in einer vernetzten Wirtschaft praktisch nicht kontrollieren oder behindern: Der Marktplatz von Bits ist global. (Negroponte)“
Stellungnahme: Grundsätzlich muss man sagen, dass durch die immer schneller werdende Wirtschaft durch Internet und EDV, zu immer schnelleren Abwicklung der Themen bedarf. Ich bin nicht der Meinung, dass immer mehr Bereiche der Volkswirtschaft digitalisiert werden. Die vorhandenen Märkte die nicht ohne "normaler" Wirtschaft auskommen werden auch in Zukunft nicht von Bits und Bytes betroffen sein. Beispiel für diese Märkte sind alle materiellen Verkaufsmärkte die nicht durch Bits oder Bytes ersetzbar sind.
Was jedoch in unserer Gesellschaft oder in der Volkswirtschaft zunimmt sind die Märkte der digitalen Welt. Immer mehr Menschen kaufen Daten Digital und nicht mehr wie früher über Tonträger oder Kassetten usw. Alles was irgendwie analog oder auf CD oder DVD war wird kurz oder lang in die digitalen Märkte übergehen. Aber alle anderen Konsumgüter die materiell bleiben müssen werden nicht in die Digitalisierungswertschöpfung übergehen. Wie von Amazon berichtet, werden schon fast alle Produkte von Amazon angeboten.
Wenn man die die Wertschöpfung der Märkte im digitalen Bereich näher betrachtet, stellt sich für mich die Frage der Rechte. Bits und Bytes werden von den einzelnen Softwareherstellern nicht mehr im klassischen Sinne verkauft sondern nur noch verliehen. Das bedeutet, dass die Konsumten keinerlei Rechte auf den gerade eben gekauften Artikel haben. Das einzige Recht das den Konsumenten bleibt ist das Recht den Artikel einzig und allein zu nutzen. Für die Anbieter ist es das Beste was es gibt. Keine Grenzkosten keine zusätzlichen Logistikkosten bis hin zu keinem bis wenig Markteinführungskosten. Einzig bleiben die Kosten für Weiterentwicklung und Werbung um die Produkte im Netz vertreiben zu können und den Usern auch weiterhin neue und Weiterentwicklungen präsentieren zu können.
Im Gegensatz zu den altbewährten Produkten die materiell bleiben werden, ist es bei den digitalen Produkten möglich einen weltweiten Markt anzusprechen. Dies ist bei traditionellen Produkten oder Dienstleistungen die Regional und Lokal verankert sind nicht möglich. Somit kann die Kalkulation auf ganz andere Art zu Weise funktionieren. Bei einem Konsumentenpotenzial von Millionen an Personen fällt somit auch der Kostenanteil pro verkaufbaren Einheiten. Diese Kalkulation zieht sich weiter bis zur Verkaufspreiskalkulation und den somit ergebenden Break-Even-Point pro Einheit. Je globaler der Markt desto geringer sind die Kosten.
Abschließend kann man sagen, dass der digitale Markt in Zukunft mehr werden wird und somit der Anteil der Volkswirtschaft durch digitale Wertschöpfung steigen wird, doch der traditionelle Markt der materiellen Produkte und Dienstleistungen wird nicht verschwinden.
Quellenverzeichnis:
[Meier & Stormer] Meier, A., Stormer, H.; eBusiness & eCommerce. Management der digitalen Wertschöpfungskette. Berlin, Heidelberg: Springer 2008.
http://de.wikipedia.org/wiki/Amazon.com
http://www.akm.at/Musiknutzer/Online-Nutzung/Fragen_und_Antworten/
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Rechteverwaltung
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