Die Bedeutung des Erbrechts nimmt ständig zu. Zum einen steigt die absolute Mortalität der Bevölkerung jährlich um ca. 15.000 Fälle auf zuletzt ca. 860.000 Todesfälle im Jahr 2010. Zum anderen machen die wenigsten Menschen vom Recht Gebrauch, ihre Nachfolge testamentarisch zu Regeln, wodurch es vermehrt zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommt. Dabei stellt das Erbrecht eines der schwierigsten Rechtsmaterien dar, in der sich Laien ohne Hilfe kaum zurechtfinden. Bei www.erbrecht-heute.de finden sich aktuelle und gängige Informationen zum Erbrecht.

Eine wichtige Änderung im Erbrecht ist die sogenannte Pflichtteilsabschmelzung. Vor der Erbrechtsreform verblieb den Pflichtteilsberechtigten ihr Anteil an Schenkungen zugunsten Dritter, die in den letzten zehn Lebensjahren erfolgten. Nunmehr nimmt dieser Anteil mit jedem Jahr um 10 % ab und erlischt somit vollständig, wenn die Schenkung mehr als zehn Jahre vor dem Erbfall liegt. Ungewollte Pflichtteilsberechtigte können somit, bei entsprechender Planung, indirekt zu Lebzeiten vom Erbe ausgeschlossen werden.

Einen ähnlichen Weg bietet bei Eheleuten, der Wechsel in die Gütertrennung. Dem weniger vermögenden Ehepartner steht beim Wechsel aus dem gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft ein Ausgleich seines Zugewinns zu. Diese Vermögensübertragung zu Lebzeiten ist steuerfrei und bietet die Möglichkeit Pflichtteilsansprüche, die gegenüber dem vermögenden Ehepartner bestehen, zu mindern.