Statement Web 2.0 als Sprungbrett zum kommerziellen Erfolg
Veronika.Fagerer.uni-sbg, 28. Juni 2012, 17:59
Das Web soll den Markt vergrößern und auch Nischenprodukten einen Absatzmarkt ermöglichen. Die Vermarktungskette der traditionellen Läden und den virtuellen ist dabei jedoch weit verstrickter, als man vielleicht meinen möchte. Ein Geheimtipp im Web kann schnell zum Mainstream mutieren und Einfluss gewinnen.
Web 2.0 als Karrieresprungbrett
Dieser Beitrag versucht einige Beispiele zusammen zu fassen, die mittels Web 2.0 zu Reichtum kamen oder sogar den Weg in die klassischen Produktions- und Vertriebskanäle fanden.
"On the Internet everyone gets 15 minutes of fame, but some people get a whole lot more. A kid with a webcam can become a movie star; an entrepreneur with a smart idea can get on Oprah; a tech blogger can reach a bigger audience than a bestselling novelist" (Ewalt 2010: o.S.), folgert das Forbes Magazin und fasst damit einen Trend zusammen, der sich in zahlreichen Branchen festmachen lässt:
Justin Bieber und YouTube
Heute Justin Bieber ein Teenie-Idol und verkauft unzählige CD's und Merchandisingprodukte. Begonnen hat seine Karriere jedoch nicht mittels eines traditionellen Plattenlabels, sondern mit Hilfe der Onlineplattform YouTube. Eigens zu Hause erstellte Videos in Verbindung mit begeisterungsfähigen YouTube-Usern eröffneten ihm den Weg in das Showbusiness. Auch seine PR-Strategie blieb dabei stets von den neuen Medien gefärbt und täglich werden Fans via Facebook und Twitter unterhalten (vgl. Radel 2010: o.S.).
Video: YouTube-Video von 2007 (5.293.949 Klicks auf YouTube); Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=csymVmm1xTw&feature=player_embedded
Online kam der Teenager zu Ruhm und etablierte sich bald als mainstreamfähiger Verkaufsschlager und so zum festen Bestandteil der klassischen Vertriebswege, die mittlerweile zum Überfluss mit seinen gesanglichen Werken bestückt sind.
Perez Hilton und Blogs
Perez Hilton betreibt einen der erfolgreichsten Gossip Blogs. Die zuweilen zweifelhaften Gerüchte, Berichte, Kommentare und Meinungen des Bloggers erschließen ihm über 7,2 Millionen Leser pro Monat. Seine virtuelle Berühmtheit brachte ihm zudem auch in der realen Welt zusätzliche Einkünfte ein. So war er nach seinem Online-Durchbruch schon als Juror tätig (vgl. Forbes 2010: o.S.).
Seinen Blog findet man unter: http://perezhilton.com/
Heather Armstrongs Karriere als Autorin 2.0
Heather Armstrongs Blog, in dem sie über das Leben als Vollzeit Hausfrau und Mutter schreibt, ermöglichte ihr den Einstieg in die Autorengemeinschaft. Nach ihrem virtuellen Durchbruch bekam sie 2009 die Chance ein Buch zu veröffentlichen. Eines ihrer Werke mit dem Titel 'It Sucked and Then I Cried: How I Had a Baby, a Breakdown, and a Much Needed Margarita' erreichte nach der Veröffentlichung Rang 16 auf der New York Times Bestsellerliste (vgl. Forbes 2010: o.S.)
Ihren Blog erreicht man unter: dooce.com
Quellen:
Radel, Inga (2010): Justin Bieber ist ein echter 2.0-Teenie-Star. Online im Internet unter: http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article7728637/Justin-Bieber-ist-ein-echter-2-0-Teenie-Star.html (21.05.12).
Ewalt, David (2010): The Web Celeb 25. Online im Internet unter: http://www.forbes.com/2010/02/02/web-celebrities-internet-thought-leaders-2010_land.html (21.05.12).
Forbes (2010): In Pictures: The Web Celeb 25. Online im Internet unter: http://www.forbes.com/2010/02/02/web-celebrities-internet-thought-leaders-25_slide_2.html (21.05.12).
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