Statement Abschlussbeitrag - Einsatz der Werkzeuge
Carla.Stenitzer.Uni-Sbg, 31. Jänner 2012, 18:13
In diesem Abschlussbeitrag will ich kurz darauf eingehen, welche Werkzeuge, die ich in der Lehrveranstaltung kennen gelernt habe, ich auch weiterhin in meinem Studium und darüber hinaus nutzen werde.
1. Prezi
Ein Werkzeug, das ich auf jeden Fall weiterhin intensiv nutzen werde und das deshab auch bei mir auf dem 1. Platz landet, ist die Präsentationsplattform Prezi. (Hier geht es zum Students-Wiki-Artikel von Prezi)Ich habe dieses Präsentationswerkzeug bereits in einigen Lehrveranstaltungen anstatt der typischen Powerpoints genutzt. Dies birgt für mich einige Vorteile: Einerseits kann ich mir die Präsentation als Flashdatei auf meinen USB-Stick speichern, mitnehmen und auf den Uni-Rechnern vorführen. So entgehe ich dem Problem der Kombatibilitätsprobleme zwischen Microsoft Office 2010 und seinen Vorgängerversionen. Andererseits ist die Präsentation für mich auch jederzeit im Internet abrufbar und dank der Privatsphäreeinstellungen (der Students-Version) nur für mich, oder für all jene, an die ich den direkten Link weitergebe, sichtbar, was besonders im Hochschulbereich für mich wichtig ist. Trotzdem können Prezis leicht mittels Embed-Code ins Blackboard oder in Blogs eingebunden werden. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass - anders als bei herkömmlichen Präsentationstools -, Videos einfach eingebettet und abgespielt werden können, aber auch eine Auflösung der vorgegebenen Sequenzen erfolgt, da zwar Präsentationspfade angelegt werden können, von diesen aber jederzeit abgewichen werden kann.
Nach den Präsentationen mit Prezi sind auch schon regelmäßig StudienkollegInnen auf mich zugekommen, haben gefragt womit ich meine Präsentation gestaltet habe und Komplimente ausgesprochen. Daran merkt man, dass Prezi auf jeden Fall auffällt.
Doch nicht nur als Präsentationstool allein setze ich Prezi ein. Gerade bei Gemeinschaftspräsentationen ist dieses Werkzeug absolut nützlich. Anstatt sich an der Universität zu treffen und gemeinsam an einem Laptop zu arbeiten, bleibt jeder zu Hause und arbeitet von seinem Rechner aus gleichzeitig mit allen anderen an der Präsentation. Gerade für mich als als Pendlerin ist dies äußerst praktisch. Hierbei empfiehlt sich jedoch als zusätzlicher Kommunikationskanal Skype oder Vergleichbares zu wählen, um die Arbeit an der Präsentation aufzuteilen, zu koordinieren oder Fragen klären zu können.
Außerdem wird Prezi von mir bei Gruppenarbeiten sehr gerne in der Anfangs- und Planungsphase genützt. Hierbei jedoch vor allem als Mind Mapping Tool, um gemeinsam erste Ideen und Gedanken zu sammeln. Denn auch dazu eignet sich Prezi.
Doch nach all der Lobhudelei und den wirklich durchwegs positiven Aspekten muss an dieser Stelle auch ein bisschen Kritik geübt werden. Anders als bei einer Powerpoint Präsentation benötigt man durchwegs mehr Zeit um eine Prezi zu erstellen, da es eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Gestaltung gibt und man eine gute Strukturierung benötigt um sich nicht in Schwenks und Zooms zu verlieren. Dies bringt mich auch gleich zu meinem nächsten Punkt. Einerseits eignen sich die Zooms und Schwenks, die Prezi auszeichnen, um Zusammenhänge zu erläutern. Gleichzeitig können diese bei zu vielen Sprüngen auch einfach vom Inhalt ablenken und die Zuseher geradzu verwirren. Aus diesem Grund ist der Einsatz von Prezi - wie mir mehrere StudienkollegInnen berichteten - in anderen Lehrveranstaltungen durchaus auch negativ aufgefallen. Es bedarf hier also (wie auch bei allen anderen Werkzeugen) Übung um solche Fehler zu vermeiden, den Dienst bestmöglich zu nutzen und somit die nötigen Skills aufzubauen. Trotzdem belegt Prezi bei mir den ersten Platz, da es mir - wie bereits erläutert - einige Vorteile bringt und sich auch auf verschiedene Arten einsetzen lässt.
2. Dropbox
Ein weiteres interessantes Tool, das ich zum ersten Mal in dieser Lehrveranstaltung kennen gelernt habe, ist Dropbox. (Hier geht es zu Anna Schussers Beitrag zu Dropbox) Dieser Dienst erlaubt es Dateien online zu sichern und gleichzeitig auf mehreren Endgeräten zu synchroniseren. Warum dieser Dienst bei mir den zweiten Platz verdient hat, sei durch eine kurze Geschichte erläutert: Da ich sowohl beruflich als auch privat auf mehreren Computern, als auch auf einem Laptop arbeite, hatte ich anfangs immer das Problem, dass ich ständig einen USB-Stick dabei haben musste, auf dem die gerade aktuellen Dateien gespeichert waren, um daran weiterarbeiten zu können. Vor zwei Jahren habe ich dann den Dienst Box.net entdeckt, der mir erlaubte die Dateien online zu sichern und mich somit vor dem USB-Chaos bewarte. Doch seitdem Dropbox vorgestellt wurde, bin ich ausschließlich auf diesen Dienst umgestiegen. Das hat folgende Gründe: Box.net bietet zum Einen in seiner kostenlosen Version mit 1GB weniger Speicherplatz als Dropbox mit 2GB. Zweitens, was für mich persönlich auch den wichtigsten Grund darstellt, müssen Daten nicht erst manuell auf Dropbox hochgeladen und am Zielcomputer wieder heruntergeladen werden, wie dies bei Dropbox der Fall ist, sondern werden in einen virtuellen Ordner am Computer auf dem gerade gearbeitet wird gespeichert. Alle Daten, die in dem virtuellen Ordner liegen, werden automatisch mit allen anderen Rechnern synchronisiert (solange eine aktive Internetverbindung vorhanden ist). Abseits davon können die Daten natürlich auch auf allen anderen Computern, auf denen Dropbox nicht installiert ist, online abgerufen werden.
Außerdem ist hier zu erwähnen, dass Dropbox die Möglichkeit bietet einzelne Ordner freizugeben, so dass in der Gruppe Dateien gesammelt und hochgeladen werden können. Wobei ich hierbei erwähnen will, dass Dropbox meiner Meinung nach nicht für die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten geeignet ist, wie dies in der Lehrveranstaltung suggeriert wurde, sondern lediglich für die gemeinsame Sammlung bzw. Zusammenstellung von Dateien oder deren Austausch mittels Link. Auch kolloborativ habe ich Dropbox bereits genutzt. So habe ich mit einigen StudienkollegInnen einen Ordner erstellt, auf den wir alle Zugriff haben und in den jede/r die Mitschriften einer bestimmten Vorlesung hochlädt. Somit ist dem ewigen E-Mail-Wirrwarr miz zig Anhängen in Form von Mitschriften am Ende des Semesters der Kampf angesagt.
Warum Dropbox für mich aber nur den zweiten Platz belegt hat den Grund, dass Dropbox für mich insgesamt gesehen weniger verschiedene Einsatzmöglichkeiten als Prezi bietet.
3. Doodle
An dritter Stelle findet sich der Terminfinder Doodle. Auch dieser Dienst erleichtert mir meinen Studienalltag aber auch meine Freizeitaktivitäten. Mittels Doodle lassen sich einfach und unkompliziert Umfragen erstellen um gemeinsame Termine zu finden. Bei den Abstimmungen bietet Doodle meiner Meinung nach viele verschiedene, praktische Möglichkeiten, wie die Begrenzung von Auswahlnöglichkeiten pro TeilnhemerIn. Ich muss dazu sagen, dass ich diesen Dienst bereits seit längerem kenne, da er auch bei mir in der Arbeit eingesetzt wird um Teammeetings, Weihnachtsfeiern oder dergleichen zu organisieren. Hier fällt schon ein positiver Aspekt auf, der für Doodle spricht: Es können im Gegensatz zu vielen anderen Social Media Diensten, auch nicht registrierte Nutzer Umfragen erstellen und beantworten. Wie ich jedoch in dieser Leherveranstaltung erfahren habe, bietet eine Registrierung auch hier Vorteile. So können bestehende Terminkalender am Computer mit Doodle synchronisiert werden. Dies hat den Vorteil, dass man nicht versehentlich einen Termin zur Auswahl stellt, an dem man selber keine Zeit hat. Bemängeln muss ich hier nur, dass Doodle die ausgewählten Termine nicht auch wieder automatisch in den Terminkalender am Computer eintragen kann. Dies ist jedoch nur eine Kleinigkeit, die praktisch wäre, aber nicht fundamental ist. Benutzt wird Doodle von mir vor allem für die Organisation von Gruppentreffen an der Universität aber auch abseits davon in meiner Freizeit um Spieleabende oder dergleichen zu organisieren.
Gewählt wurden diese drei Dienste von mir, da ich sie erstens alle am intensivsten für mein Studium nutze und sie sich zweitens auch gegenseitig ergänzen und somit zeigen, auf wie vielen verschiedenen Ebenen Social Media einem im Alltag behilflich sein kann. Abseits von diesen drei Werkzeugen/Diensten gab es noch viele weitere, die ich durch das Kennenlernen in der Lehrveranstaltung, inzwischen privat nutze, jedoch nicht, oder nur in sehr geringem Maße, für universitäre Zwecke einsetze. Dazu gehören Delicious, Netvibes und Storify.
Natürlich konnte ich noch nicht alle vorgestellten Dienste abseits der Lehrveranstaltung wirklich bis ins kleinste Detail ausprobieren, möchte dies aber gerne nachholen. Dazu gehört einerseits Adobe Connect Now, das im Gegensatz zu Adobe Connect kostenlos verfügbar ist und sicherlich viele verschiedene und interessante Einsatzmöglichkeiten bietet. (Hier gehts zur Vorstellung von Adobe Connect Now von Stephanie Stockinger)
Andererseits werde ich auch die in der zweiten Lehrveranstaltungseinheit von Philip vorgestellte Präsentationsplattform "Präsentationsgym" ausprobieren, solange sie noch kostenlos verfügbar ist. (Hier geht es zur Erläuterung von Präsentationsgym von Philip Sinner)
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