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Ich habe das Propädeutkikum Webwissenschaften als sehr gut empfunden um einen groben Überblick und eine kurze Einführung über die im Studium auf uns zukommendenen Themen und Schwerpunkte zu erhalten. Auch wenn es manchmal etwas schwer war zu folgen und neben aufpassen, zuhören und mitschreiben auch noch Blog-Einträge verfasst werden sollten, konnte ich dennoch einiges aus den drei Tagen mitnehmen. Vor allem nach den ersten Vorlesungen in den jeweiligen Schwerpunkten wurde mir klar, dass ich einiges bereits im Propädeutikum gehört habe und somit manche Sachen leichter verstehen konnte und Verbindungen aufbaute.
Noch vor Beginn des Propädeutikums habe ich einen kurzen Einstiegsbeitrag über mich als Person, meine bisherige Ausbildung sowie meine Erwartungen und Ziele an das Masterstudium Webwisschenschaften hier verfasst. Ein von mir gestecktes Ziel „alle Themenbereiche der Webwissenschaften kennenzulernen“ konnte ich mittels des Propädeutikums schon erreichen, die Grundkenntnisse in diesen Gebieten werde ich mir in den spezifischen Lehrveranstaltungen noch aneignen.
Webwissenschaften – Ganzeit oder Aneinanderreihung?
Zu Beginn des Propädeutikums haben wir uns mit dem Thema Webwissenschaft beschäftigt und auch kurz über den Nutzen von Webblogs (ständige Mitarbeit, Beitrag zum Prozess, Lernprozess wird weiterentwickelt, etc.) und deren Design gesprochen.
Ich habe dazu zwei Beiträge verfasst. Der erste Beitrag ist über Schriften im Web, welcher auf eine HTML Seite verweist mit für das Web weitverbreitete Schriftarten. Es werden unter anderem Schriften für Fließtext und Überschrift empfohlen, der Begriff Serifen und serifenlose Schriften sowie Schriftglättung erläutert. Der zweite Beitrag zum Thema Designs von Webblogs handelt über Farbpsychologie, ich habe dazu in meinem Beitrag auf das Buch „Wie Farben wirken“ von Eva Heller verwiesen, welches neben der Farbpsychologie auch auf die Farbsymbolik und die kreative Farbgestaltung eingeht.
Weiters konnte ich aus diesem ersten Themengebiet der Webwissenschaften mitnehmen, dass das Internet und das World-Wide-Web nicht dasselbe sind, obwohl sie oft als jenes gehandhabt werden. Das WWW ist nur einer von vielen Diensten im Internet. Es ist zuständig für die Distribution von Informationen innerhalb des Internets. Es wurden auch kurz weitere Dienste des Internet wie DNS, Email, FTP, etc. erwähnt über welche wir in der Lehrveranstaltung „Grundlegende Architekturen und Technologien des Web“ ebenfalls gesprochen haben und man somit schon ein „kleines“ Vorwissen hatte.
Das Internet hat sich in den letzten Jahren weit von der Grundsatzidee dem Informationsaustausch und der Verbreitung von Informationen weg entwickelt. Das Internet wird heutzutage für vieles mehr verwendet. Ich habe dazu einen Beitrag über die "Macht des WWW" verfasst, in welchem eben diese durch die Aufstände in Ägypten und Tunesien veranschaulicht wird. Das Medium „Internet“ wurde genutzt um sich gegenseitig zu verabreden und miteinander zu kommunizieren. Somit konnten die Proteste und Organisationen ins Laufen kommen.
Durch diese Veränderung der Grundsatzidee sind auch Probleme wie
des Internet und World-Wide-Web aufgetaucht.
Hypertext
Im zweiten Themenblock Hypertext haben wir uns hauptsächlich mit dem Begriff Hypertext selbst und der Person Ted Nelson sowie seinem Hypertext-System „Xanadu“ beschäftigt. Ich habe dazu einen Beitrag "Ted Nelson und der Begriff Hypertext" verfasst, in welchem ich auf das Xanadu Model näher eingehe und dieses erkläre.
Medien und Kunst als Wegweiser in die Zukunft
Wie schon erwähnt verfolgt das Web nicht mehr nur die Grundidee, weshalb es eigentlich entwickelt wurde. Das Web wird heutzutage auch schon als Kunst- und Medienplattform verwendet. Denkt man beispielsweise an YouTube, eine Videoplattform mit vielen „unnützen“ aber auch manchen wirklich künstlerisch wertvollen Videobeiträgen. Die Popularität dieser Plattform wird in folgendem Bericht "Netz-Kunst - Die ultimative YouTube-Playlist" von Spiegel-Online nochmals verdeutlicht. Das Guggenheim Museum in NewYork prämiert erstmals die besten Videos.
Weiters ist in meinem Blog „Das Web als Kunstplattform“ auch ein Beitrag über "Das iPad als moderne Leinwand" zu finden, welcher ein Video zeigt in dem ein japanischer Künstler mit dem iPad verblüffende Portraits malt.
Zum Thema Medien und Kunst passt auch der Beitrag "Lichtspektakel des AEC", welchen ich nach der Führung durch das Ars Electronica Center über eine Installation verfasst habe. Diese Installation des „Wetterhahns“ zeigt das Zusammenspiel zwischen Internet, Daten, Technik, Elektronik und Kunst äußerst interessant auf.
In diesem Themengebiet haben wir ebenfalls auf eine Zukunft zurück geblickt welche einmal eine war. In dem Zusammenhang ist auch der Begriff „Künstliche Intelligenz“ oft gefallen. Ich habe mich selbst oft gefragt was mit dem Begriff gemeint ist und welche Auswirkungen dies auf die weitere Zukunft haben kann. Deshalb habe ich dazu einen Beitrag "Künstliche Intelligenz - Die Zukunft von Morgen?!" verfasst.
Den Film „Bildschirmfieber – Frankreichs neue Droge“ fand ich persönlich äußerst interessant. Das neue Medium „Bildschirmtext“ auch Minitail genannt, wurde zur Kommunikation verwendet. Die Leute schreiben sich ihre Selle frei (Kummer, Sorgen, Gedanken, Leid, etc.) oder verwenden das Medium um gemeinsam an einem Roman zu schreiben obwohl sie sich noch nie gesehen haben. Der Grund für diesen Hype rund um Minitail war, dass es billig und leicht zu bedienen war. Ich habe zuvor noch nie von Minitail gehört und war total fasziniert davon und verblüfft wie ähnlich dieses Medium heutigen Sozialen Netzwerken ist/war.
Web Technologien
Der Themenpunkt Web Technologien war zwar oft nicht recht leicht zu verstehen, dafür sehr lehrreich. Vor allem die Geschichte des Internet habe ich persönlich äußerst interessant gefunden. Jeder kennt dieses Medium und arbeitet damit, doch die Geschichte und Entwicklung kennen die wenigsten. Wir haben im Propädeutikum quasi einen „Blick hinter die Kulissen“ dieses Mediums gemacht. Dabei sind Begriffe wie TCP/IP Protokoll, Packet-Switching, Netzneutralität, HTML, ISO/OSI-Modell, Compiler, etc. gefallen. Einige dieser Begriffe waren mir durch mein vorheriges Studium bereits bekannt, andere wiederum nicht. Deshalb habe ich mich beispielsweise mit dem TCP/IP Protokoll nochmals genauer auseinandergesetzt und darüber auch einen eigenen Blog-Eintrag "How TCP/IP works" verfasst.
IPv6 war ebenfalls einer dieser Begriffe über den wir uns lange unterhalten haben. Jeder Rechner hat eine eindeutige IP-Adresse, welche nur eine gewisse Länge hat. IPv4 benutzt 32-Bit-Adressen, daher sind maximal 4.294.967.296 eindeutige Adressen möglich. Man dachte, dass man mit 4 Milliarden Adressen nicht auskommt, da mittlerweile nicht nur Rechner auch Handys, Tablet-PCs, etc. adressiert werden müssen. Deshalb hat man IPv6 eingeführt. IPv6 verwendet 128-Bit-Adressen und kann somit mehr Rechner (ca. 340 Sextillionen) eindeutig identifizieren. (Quelle: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/IPv4)
Um HTML besser zu verstehen haben wir ebenfalls eine Übung gemacht, welche ich persönlich sehr gut fand. Dabei habe ich gelernt wie man ein Widget auf die eigene Seite einbaut, was auch in meinem Blogbeitrag "Einbau von Widget in Beitrag" zu betrachten ist. Weiters konnte ich so meinen Blog umgestalten, ein Twitter-Widget einbauen und ihm ein eigenständiges Layout verleihen. Um HTML leichter zu verstehen und manche Befehle nachschlagen zu können habe ich in einem Beitrag "Unterstützung für HTML" auf eine HTML Tutorial-Seite verwiesen.
The Long Tail, ein Geschäftsmodell für das Web
Wir haben in diesem wirtschaftlichen Themengebiet viel über Kosten, welche sich wiederum in fixe und variable Kosten unterteilen, sowie über Kalkulationsmodelle gesprochen. Weiters wurde auch viel über eine „80-zu-20-Regel“ oder auch „Paretoprinzip“ genannt, gesprochen.
Die 80/20 Regel besagt, dass 20% Ihres Aufwandes 80% der Resultate bringt. Im Umkehrschluss bringen 80% Ihrer Arbeit nur 20% der Resultate.(Quelle: http://www.optimusprimus.de/pareto/paretoprinzip-im-interne/)
Gerade im Internet ist es heutzutage sehr „gefährlich“ bzw. einfach sich von anderen Dingen ablenken zu lassen wie beispielsweise, Mails lesen, Blogs, Soziale Netzwerke etc. Da scheint mir der Trend weg von der 80/20 Regel hin zu einer 95/5 oder 99/1 Regel sehr realistisch. Man braucht nur selbst einmal darauf achten, wie leicht man sich ablenken lässt und wie schnell man durch eben solche Aktivitäten „wertvolle“ Zeit verliert.
Recht im Web – Auszüge aus dem Datenschutz- und Urheberrecht
In der Vorlesung haben wir viel über Urheberrecht, Datenschutz und den in den USA 1980 eingeführten Begriff „Privacy“ gesprochen. Eine der Dimensionen den Privacy beinhaltet ist der freiwillige und wissentliche Gebrauch von personenbezogenen Daten. Ich habe in meinem Beitrag „Problematisch: Immer mehr Kinderfotos auf Facebook!“ den Begriff der Privatsphäre von einer anderen Seite, nämlich der eines Kindes/Babys, welches ebenfalls ein Recht auf Privatsphäre hat sich jedoch noch nicht wehren kann, betrachtet und das Hochladen von Kinderfotos auf Facebook kritisch hinterfragt.
Web und Gesellschaft – Ein rudimentärer Ansatz
Wir haben beim Thema Web & Gesellschaft auch über die Motivation zur Internet-Nutzung gesprochen. Ein Punkt dabei war die Selbstdarstellung und das Hinterlassen von Spuren im Netz. Ich denke, dass dieser Punkt auch der Grund ist weshalb sich viele Menschen auf Sozialen Netzwerken einloggen. Diese Netze sind aus unserem digitalen Kommunikationsalltag nicht mehr wegzudenken.
Die folgende Grafik veranschaulicht wie viele Personen weltweit und speziell in Deutschland das soziale Netzwerk Facebook nutzen, um in ständigem Kontakt mit Freunden und Personen aus der ganzen Welt zu sein.
Quelle: http://allfacebook.de/zahlen_fakten/infografik-facebook-zahlen-fakten-2011
Ich finde diese Zahlen einerseits nicht überraschend aber andererseits doch irgendwie erschreckend. Ich stelle mir die Frage ob in Zukunft die Kommunikation rein nur noch über digitale Medien abläuft?