Aufgabe 3 - Negativ-Werbung wirksam? & Warum Informationsfreiheit wichtig ist!
alexander.groemmer.uni-linz, 17. Juni 2012, 22:19
Quelle: Youtube Video - Knast wegen Raubkopien
URL: http://www.youtube.com/watch?v=sH5FPmUXxbA)
Dieser Film soll veranschaulichen was mittels Medien in den letzten Jahrzehnte ilustriert wurde... Werbung zur Abschreckung durch Raubkopien!!
Solche Werbungen haben nicht unbedingt ein positives Gefühl unter den Medienkonsumierenden Kunden hervorgebracht. War diese Art von "Abschreckung" wirklich nötig? Brachte es etwas?
Die Interentseite Internet4Jurists.at schreibt, dass nachdem die erste und bekannteste Tauschbörse im Internet (NAPSTER) geschlossen wurde, andere Tauschbörsen wie Schammerl aus der Erde wuchsen. Unzählige Daten wurden seit 1998 (Gründung NAPSTERS) heruntergeladen. Daten zum Beispiel aus der Film bzw. der Musikszene... und das im Grunde GRATIS !!
Ist dies laut dem aktuellen Urhebrrecht erlaubt oder nicht im Grunde schon veraltert?
Nunja... das Urheberrecht besagt, dass der Verbrauch von Musik zum Beispiel untersagt ist wenn diese ohne Lizenzerwerb getan wird. Es ist laut theoretisch auch untersagt in der Öffentlichkeit ein Lied zu pfeifen ohne sich eine Öffentlichkeitsverbreiterungsgenehmigung geholt zu haben.
Hört man sich jedoch Musik an so wird diese nicht verbraucht sondern nur konsumiert. Im Grunde wird deshalb nicht gegen das Urheberrecht verstoßen.
Weiteres ist der Begriff "Raubkopie" eine Erfindung der Musikindustrie und wurde Juristisch noch immer nicht grundlegend behandelt. Kauft sich der Benutzer eine CD so ist diese schwer in den heutigen modern Homeservern (z.B. durch Dockingstations) schwer abspielbar. Auch das Legale kopieren der selbst gekauften CD ist nicht mehr möglich und wenn dann nur mit Programmen aus dem Internet. Diese Möglichkeit ist jedoch illegal.
Bleibt also nur mehr der Weg an die Tauschbörsen die laut Musikindustrie auch illegal ist. "Der Konument wird demnach in die Illegalität geträngt!"
(Quelle: Internet4Jurists (2009)
URL: http://www.internet4jurists.at/news/aktuell97.htm)
Eigene Meinung dazu
Das man auf der Straße theoretisch laut Urhebrrecht ein Lied nicht mehr pfeifen kann, kann ich aus juristischer Sicht nachvollziehen und hat mich selbst überrascht. Das Urheberrecht steht hier tatsächlich vor einem rießen Dilemma. Setzt sie all ihre Rechte seitens einer tatsächlichen Verletzung gegen das Urhebrrecht durch, zum Beispiel durch das weitergeben einer erworbenen CD, so werden mit großer Wahscheinlichkeit die Gerichtesverfahren unüberschaubar ansteigen. Auch wird durch die heutige Zeit eine "Raubkopie" gesellschaftlich mehr akzeptiert als ein Raubüberfall. Wer will schon einn 18 jährige/n aufstrebende/n junge/n Frau/Mann eine Vorstrafe anhängen nur weil ein Lied Öffentlich gesungen wurde? :)
Mir gefällt bei diesem Artikel besonders die Offenheit zur Gesellschaftlichen Vernunft und dem "Trieb" etwas tatsächlich mittels Geld gekauft zu haben um dann selbst zu wissen "Das gehört jetzt mir!" bzw. auch stolz die frisch Verpackte CD seinen Freunden zu zeigen.
Der Mensch will meiner Meinung nach genau das haben was auch der Nachbar hat (!). Dabei ist es im Grunde wichtig die "Sache" vorher überhaupt zu kennen. Werden neue Lieder, Filme öffentlich zugänglich gemacht damit es jeder herunterladen kann, so steigt auch der Bekannheitsgrad und damit auch der Wunsch dieses etwas in eigenen Händen (mit etweiligen Extras, wie Heftchen, Making-offs usw.) zu halten.
"Die Freiheit ist ein Gut, das durch Gebrauch wächst, durch Nichtgebrauch schwindet."
(Carl-Friedrich von Weizsäcker)
Quelle: Youtube Video - Das Urheberrecht in der digitalen Welt -
(URL: http://www.youtube.com/watch?v=87aul3tAVhc)
Ein weiteres Agrument, weshalb das Urheberrecht nicht in die heutige Zeit passt..
ist das "echte" Urheberrechts-Problem in Großbritannien. Dort ging es um die Schwierigkeit der Archivierung Wichtiger Webseiten.
Während die britischen Politiker über eine lächerliche und unnötige Änderung des Urheberrechts im Rahmen der Digitalen Ökonomy streitet gibt es ein viel größeres Problem die bis jetzt nicht sehr viel Aufmerksamkeit erhält. Slashdot verwies auf die Nachricht, dass aufgrund der Art und Weise wie am Urheberrecht in Großbritannien gearbeitet wird das Archivieren von Webseiten ohne Erlaubnis illegal ist. Auch für die Englischen Bücherein und anderen Institutionen welche dazu verpflichtet sind eine Kopie jeder ausgedruckten Puplication zu behalten. Befindet sich diese jedoch im Internet so braucht es eine Berechtigung der Webseite. Offensichtlich führt dies zu einer enormen Limitierung der Archivierung und Weitergabe von äußerst brauchbaren Informationen für die Wissensgesellschaft.
(Quelle: Archiving Britain´s website (2010) -
URL: http://www.wired.co.uk/news/archive/2010-03/05/archiving-britains-web-the-legal-nightmare-explored)
Eigene Meinung dazu:
Es macht den Anschein als ob die Britische Politik sich bis heute noch nicht um die Angelegenheit "Frei Zugang" zu Internetinformation beschäftig hat. (Siehe: Copyright
(Quelle: Service Great Britain -
URL: http://www.copyrightservice.co.uk/protect/p11_web_design_copyright)
Will man Wissen generieren so muss man bereits erworbenes Wissen sehen dürfen. Denn ansonsten drehen wir uns im Kreis. Stellt euch einmal vor ihr hört eine Aussage die ihr auf wissenschaftlichem Niveau überprüfen möchtet und ihr kommt aufgrund von aufwendigen Urheberrechten nicht zu den relevanten Informationen. Sich im Jahr 2012 wieder nur rein auf Büchern zu fokussieren wo zeitaufwendig geblätter und gesucht werden muss, findet ich altmodisch und konservativ. Es wäre ein absoluter Traum jedes Buch eingescannt im Internet zur Verfügung gestellt zu bekommen. Der Wissensgewinn wäre ENORM und würde Universitäten, Ministerien und Menschen eine Bereicherung sein.
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