Der Journalist, der Skandale aufdeckt, der Politiker hochlobt und wieder fallen lässt, der vorgibt für die Interessen der Öffentlichkeit zu sprechen, geriet nun selbst immer öfter in Kontroversen der Glaubwürdigkeit und Ethik.

Die Kommerzialisierung der Mediensysteme und der damit verbundene wachsende Konkurrenzdruck haben zum Kampf um die schnellste Berichterstattung und die ultimative Story geführt.

Desweiteren führen die zunehmenden Konzentrationsprozesse in den Mediensystemen zum Entstehen von immer größeren Medienorganisationen, bei denen es durch weitreichende Arbeitsteilung zu einer fortschreitenden Anonymisierung der Verantwortung kommt.

Der Wandel des journalistischen Berufsverständnisses, der dazu geführt hat, dass sich Journalisten immer mehr als vierte Gewalt im Staate sehen.

Steigender Aktualitätsdruck, der sich im Online-Journalismus besonders auswirkt stellt höchste Anforderungen an Journalisten, denen sie nicht immer gerecht werden können?!