Statement Modulare Smartphones ? Die Zunkunft?

david.altreiter.uni-linz, 28. März 2016, 16:28

LG G5

Am Mobile World Congress 2016[Q1] stellte LG das G5 vor. Das neue Flaggschiff der Koreaner. Obwohl auf dem MWC viele Smartphones vorgestellt wurden, stach dieses Gerät aus der Menge hervor. Der Grund dafür ist dessen modulare Bauweise. Am Unteren Ende des Gerätes lässt sich ein Teil abnehmen und der Akku auswechseln. Aber nicht nur der Akku kann dort getauscht werden. Verschiedene Module können dort eingesetzt werden. Beispiele sind ein Klammergriff, ein Lautsprecher, ein kleiner Projektor oder ein Kopfhörer-verstärker.

Das System bietet also einiges an Potential.

Allerdings sind sowohl die Module, als auch das Gerät selbst sehr teuer und LG wird wahrscheinlich keine Module von Drittanbietern erlauben. [Q2]

 

Google Projekt ARA

LG ist aber nicht das einzige Unternehmen, das an modularen Smartphones arbeitet. Mit Projekt ARA hat Google schon seit langem ein Konzept in der Hinterhand, das weitaus günstiger sein soll und nahezu jeden Bestandteil auswechselbar macht. Fixbestandteil soll dabei nur das innere Skelett des Gerätes sein. Alle anderen Module wie Antenne, Prozessor, Bildschirm, Akku, Kamera und Co. Können auf diesen Grundkern aufgesteckt werden. Google will so ermöglichen, dass sowohl große als auch kleine Hersteller Module für das Smartphone herstellen können. So könnte jeder für wenig Geld sein Handy nach seinen Wünschen und Bedürfnissen konfigurieren. Initiator dieses Projektes war Ursprünglich Motorola.

Das Unternehmen wurde aber von Google aufgekauft und wenig später an Lenovo weitergegeben. Dies könnte den Fortschritt des Projektes erheblich nach hinten werfen.

Erscheinen soll das Gerät 2016 oder 2017. [Q3]

 

Ein Trend, der Chancen bietet

Der Trend hin zu modularen Smartphones könnte eine deutlich günstigere Zukunft für Konsumenten bedeuten. Wenn Beispielsweise das geliebte Smartphone wieder einmal den Boden unsanft küsst und dadurch der Bildschirm splittert, muss lediglich ein neues Modul für den Bildschirm angeschafft werden.

Diese Praxis ist im Bereich des Desktop-PCs von je her nicht weg zu denken. Etwas mehr RAM, eine neue Grafikkarte und schon wird der alte verstaubte PC zu neuen Höhen getrieben. Ähnliches darf man sich also von der Smartphone Industrie erwarten. Bis es aber wirklich Verbreitung findet dürfte es allerdings noch einige Jahre dauern.

 

Quellen

 

 

 

 

1 comment :: Kommentieren

christoph.zimprich.uni-linz, 7. September 2016, 22:57

Google hat seine Arbeiten für das Projekt offiziell beendet und es scheint nun auch nicht mehr sicher ob Smartphones des Projekts überhaupt noch erscheinen. http://www.golem.de/news/project-ara-google-bestaetigt-das-ende-des-modularen-smartphones-1609-123080.html

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