Aufgabe 1 - Thesen zur Internetökonomie

matthias.praher.uni-linz, 16. April 2013, 01:23

Platforms for Participation - "All the World is a Stage, and You’re the Star”


Mit der Einführung des Konzepts Web 2.0 wurde der Grundstein für die vielen kollaborativen Plattformen der heutigen Zeit gelegt. Viele Unternehmen öffnen ihre Plattformen, sodass diese für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und somit auch Privatpersonen Webapplikationen von Unternehmen in eigene Webapplikationen einbinden können. Dies wird über sogenannte APIs (Application Programmer Interface) ermöglicht. Die Benutzer erhalten somit die Möglichkeit, eigene Webanwendungen zu erstellen, indem sie einzelne, bereits bestehende Anwendungen hernehmen und diese zu sogenannten Mashups zusammenfügen. Des Weiteren gibt es auch verschiedene E-Commerce Plattformen, die Benutzern die Möglichkeit geben, sich untereinander über Chat, Forums oder soziale Netzwerke auszutauschen. [Topscott & Williams 2006]

Beispiele

  • Google

Google stellt verschiedene APIs für ihre Produkte zu Verfügung. Das Hauptziel dabei ist, dass viele Personen neue, innovative und interessante Applikationen entwickeln, ohne das Google die Entwickler bezahlen muss. Wenn jemand eine erfolgreiche Webanwendung erstellt, kann Google diese kaufen und möglicherweise auch dessen Entwickler im Unternehmen integrieren. Die am Häufigsten genutzte API ist dabei Google Maps, um verschiedene Informationen auf Landkarten anzuzeigen. Beispiele für Webanwendungen mit Google Maps Integration sind folgende:

Housingmaps (http://www.housingmaps.com)

Housingmaps ist eine Webanwendung, die zur Anzeige der Standorte von Wohnungen und Häuser dient, welche zu Kaufen oder zu Mieten sind.

Foodspotting (http://www.foodspotting.com)

Foodspotting stellt eine Plattform dar, auf die Benutzer Fotos von verschiedenen Gerichten uploaden und diese mit Position des Restaurants auf Google Maps verlinken können.

(vgl. [Gottsmann 2008], [Hamon 2007])

  • eBay und Amazon

eBay und Amazon stellen ihre Systeme der Öffentlichkeit zur Verfügung, um neue Wege zu finden, wie sie ihre Verkaufszahlen erhöhen können. Amazon stellt beispielsweise ihre Plattform mit ihrer Datenbank an Drittanbieter zur Verfügung und erhält im Gegenzug einen Anteil an den Einnahmen. Auch für eBay gibt es einige Applikationen, welche die Plattform nutzen. So gibt es z. B. die Webanwendung Social Store, die Facebook mit eBay integriert.

(vgl. [Hamon 2007], [Wikibooks])

Links

[Topscott & Williams 2006] Topscott, D.; Williams, A. D.: Wikinomics. Penguin Books Ltd., 2006.

[Gottsmann 2008] Gottsmann, E.: Wikinomics 6: Platform for Participation. http://www.zdnet.com/blog/btl/wikinomics-6-platforms-for-participation/7986

[Hamon 2007] Hamon, K.: Chapter 7: Platforms for Participation. http://idst-2215.blogspot.co.at/2007/10/chapter-7-platforms-for-participation.html

[Wikibooks] Digital Rhetoric/Collaboration and Wikinomics. http://en.wikibooks.org/wiki/Digital_Rhetoric/Collaboration_and_Wikinomics#The_Four_Ideas_of_Collaboration

2 comments :: Kommentieren

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philipp.taeubel.uni-linz, 16. April 2013, 08:25

Ich glaube dass es diesen Unternehmen, allen voran GOOGLE um die Verbreitung ihrer eigenen Welt und Vermarktung ihrer Markte geht. Das die Google Maps API offentlich zugänglich ist, ist meiner Meinung nach, nicht einfach nur nett von Google, sondern verfolgt ganz aggressiv die Strategie der Monopolstellung auf den Markt. Den wenn jeder einfach Google Maps auf seiner Seite verwenden kann und dies viele tun, dann verwenden es wiederum die Besucher der Seite und jeder kann damit umgehen und jedem ist es bekannt und somit wird es zum Standard und Google hält dann die Monopolstellung in diesem Bereich. Danach können sie das wiederum ausnutzen um andere Produkte zu promoten usw.

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richard.simmer.uni-linz, 16. April 2013, 09:48

Ich kann mich Phillip nur anschließen. Google verfolgt sicher das Ziel dass ihre Plattform so weit wie möglich verbreitet ist. Als Beispiel kann man ja hier auch wieder den ewigen Smartphone Kampf anführen. Google hat ihr beliebtes Kartenprodukt nun auch dem IPhone zur Verfügung gestellt, obwohl man es ja auch exklusiv für das eigene Betriebssystem Android lassen hätte können.

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