Schöne neue Welt?
wolfgang.erharter.salzburg, 28. November 2003, 12:36
Ich möchte mich in meiner Semesterarbeit mit Bereichen näher auseinandersetzen, die von den Kommilitoninnen Birgit Weszelka und Prantl Daniela bereits tangiert wurden.
Die Postulate:
1. Durch die neuen Informationstechnologien steigt die verfügbare Informationsmenge enorm an. Die Rezeptions- und Verarbeitungskapazität des menschlichen Gehirns sowie die zur Verfügung stehende Zeit jedoch bleibt gleich.
2. Durch die multimediale Aufbereitung steigt der Unterhaltungswert der Information. Selbige wird nicht zielgerichtet gesucht, sondern zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib ausgetauscht.
3. "Ich lerne, weil es mir Spaß macht - ich lerne aber auch nur, was mir Spaß macht!". Eine möglicherweise verhängnisvolle Verbindung von Bildung und Unterhaltung? Gibt es Parallelen zum "Infotainment" in anderen Medien, insbesondere dem Fernsehen?
Ich möchte erörtern, wie sinnvoll die Massenproduktion von Information ist, ob wir das Lernen verlernen und ob wir am Ende gar den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen können.
Die Postulate:
1. Durch die neuen Informationstechnologien steigt die verfügbare Informationsmenge enorm an. Die Rezeptions- und Verarbeitungskapazität des menschlichen Gehirns sowie die zur Verfügung stehende Zeit jedoch bleibt gleich.
2. Durch die multimediale Aufbereitung steigt der Unterhaltungswert der Information. Selbige wird nicht zielgerichtet gesucht, sondern zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib ausgetauscht.
3. "Ich lerne, weil es mir Spaß macht - ich lerne aber auch nur, was mir Spaß macht!". Eine möglicherweise verhängnisvolle Verbindung von Bildung und Unterhaltung? Gibt es Parallelen zum "Infotainment" in anderen Medien, insbesondere dem Fernsehen?
Ich möchte erörtern, wie sinnvoll die Massenproduktion von Information ist, ob wir das Lernen verlernen und ob wir am Ende gar den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen können.
eine wahrlich ineressante und aktuelle Frage
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 28. November 2003, 15:35
Herr Dr. Hoffmann, Hoffmann und Liebenberg stellt in seinem Vortrag über "wissenschftliches Publizieren" fest, dass in Zukunft kein Weg mehr an den digitalen Medien vorbeiführen wird. Der Gund liegt in den (immer noch) sark ansteigenden Mengen und den damit verbundenen Kosten, insbesondere auch Zugangskosten.
Ganz im Sinne der Aussagen von Herrn Sebastian Fiedler, wird damit auch das (Prozess)Wissen um die Beschaffung von Informationen in den digitalen Medien zur zentralen Frage. Während die Kenntnis der Antworten an Wert abnimmt , gewinnt der Wert der Kenntnis an (hoffentlich guten) Quellen.
Bleibt eine wesentliche Frage offen: Welche Antworten (Themen) sind überhaupt noch von Bedeutung? Können wir der Lust und der Laune folgen, oder den situativen Anforderungen? Genügt es, über Fragen der Finanzbuchhaltung oder der Konstruktion eines Autos dann zu recherchieren, wenn ein "Problem" entsprechde Fragen an die Oberfläche (an das Interface) bringt?
viel Erfolg!
H. Mittendorfer
Ganz im Sinne der Aussagen von Herrn Sebastian Fiedler, wird damit auch das (Prozess)Wissen um die Beschaffung von Informationen in den digitalen Medien zur zentralen Frage. Während die Kenntnis der Antworten an Wert abnimmt , gewinnt der Wert der Kenntnis an (hoffentlich guten) Quellen.
Bleibt eine wesentliche Frage offen: Welche Antworten (Themen) sind überhaupt noch von Bedeutung? Können wir der Lust und der Laune folgen, oder den situativen Anforderungen? Genügt es, über Fragen der Finanzbuchhaltung oder der Konstruktion eines Autos dann zu recherchieren, wenn ein "Problem" entsprechde Fragen an die Oberfläche (an das Interface) bringt?
viel Erfolg!
H. Mittendorfer
