Belegblog

In meiner Semesterarbeit möchte ich mich mit dem, durch die "neuen" Informations- und Telekommunikationstechnologien induzierten Phänomen "Massenpublizismus" beschäftigen. Bringt die Tatsache, dass heute theoretisch jede(r) daran Interessierte, praktischerweise einige wenige Technologie/Medienkompetente die Möglichkeit dazu haben publizistisch aktiv zu werden die Gatekeeper-Rolle der klassischen Medien ins Wanken oder stellt dies tatsächlich eine Bereicherung der (Informations-)Gesellschaft dar? Sind (wodurch?) legitimierte Instanzen zur Kontrolle/Beschränkung von Informationsflüssen notwendig? Können Weblogs u.ä. einen sinnvollen Beitrag zur Entwicklung einer Gesellschaft leisten, sind Millionen von Blogs lediglich individuelle Katharsis oder gar "Opium fürs Volk"? -Nicht die Freiheit wovon, sondern die Freiheit wozu (!) ist auch in diesem Zusammenhang für mich ausschlaggebend.
Insofern würde meine Arbeit eine, durchaus auch medienspychologische/soziologische Dimension einbeziehen.
Mit der Bitte um einen Kommentar verbleibe ich mfG,
Kristian Savic

.. präzise formuliert. Die Frage ist tatsächlich interessant, ob die Freiheit zur Quantität, Qualität bringt oder nimmt.

H. Mittendorfer