Propaedeutikum Statement - Chancen und Risiken von smarten Daten

magdalena.bieregger.uni-linz, 8. Jänner 2017, 21:34

 

Big Data

Big Data steht grundsätzlich für das Speichern und Analysieren von riesigen Datenmengen. Der weltweite Datenbestand belief sich 2015 auf 8,6 Zettabyte, und täglich kommen 2,5 Exabytes hinzu. [Q1] Diese unfassbaren Datenmengen werden vorallem durch das IoT generiert. Waschmaschinen, Digitalkameras oder auch Fahrscheinautomaten sammeln selbstständig Informationen über Standort, Zeit, Datum, Benutzeraktivitäten etc. und geben die Daten an das „Internet der Dinge“ ab. Aber auch andere diverse Online-Aktivitäten tragen zur Datensammlung bei, wie beispielsweise das tweeten, bloggen, posten, suchen von Wegen mit Navigationsgeräten, überweisen per Onlinebanking oder bestellen von Kleidung.Bisher ging man immer von der Annahme aus, dass Computer miteinander verbunden waren und über das Internet und bestimmten Diensten miteinander kommunizieren konnten. Der Großteil an Daten wurde bisher in irgendeiner Weise von Menschen erzeugt. Das Internet der Dinge erweitert dieses System nun – Objekte und Alltagsgegenstände verbinden sich mit dem Internet, kommunizieren und stellen Daten zur Verfügung.[Q2]

 

Wer hat Zugang zu Smart Data

Um an die Smarten Daten zu gelangen wird Know-How, die richtige Software sowie ein enorm hoher Speicherplatz benötigt was bereits Einzelpersonen wie auch die meisten Unternehmen ausschließt. Große Unternehmen wie Facebook und Amazon analysieren personenbezogene Daten jedoch automatisiert, mit dem Ziel mehr über den User zu erfahren um individuelle Werbung zu schalten. Es existieren aber auch kommerzielle Analyseinstitutionen, die auf Anfrage und gegen Bezahlung Daten auswerten. Wer dabei Zugriff auf persönliche Daten hat und wofür sie verwendet werden, bleibt allerdings unklar.[ [Q3]]

 

Chancen und Risiko von Big Data

Der intelligente Gebrauch von Smarten Daten bietet ein großes Potenzial. Von der Verbesserung eventueller Missstände bis zur Effizienzsteigerung gibt es unzählige Einsatzmöglichkeiten. Einige Beispiele hierfür:

 

  • Terrorbekämpfung – Kriminalitätsaufklärung - Verbrechungsbekämpfung
  • Verkehrsüberwachung bei Fahrerflucht
  • Stromversorgung – tatsächliche Stromproduktion wird angepasst
  • Präventionswerkzeug welches Aufstände oder Krisen in instabilen Ländern
  • vorhersagen kann
  • Medizinische - Vorsorge und Forschung
  • Kreditwürdigkeitsprüfung
  • Versicherungs- Einstufung,
  • Bewerberbewertung – Personalmanagement

 

Die Industrie strebt möglichst freien Zugriff auf Smarte Daten an, doch werden personenbezogene Daten an Unternehmen verkauft oder von ihnen genutzt, um kommerzielle Ziele zu verfolgen, wie zB die individuelle Werbeanzeige oder individuelles Pricing an Stelle von traditionellen Preismodellen, eröffnet Big Data Möglichkeiten des informationellen Machtmissbrauches, durch Manipulation, verbunden mit der Verletzung der Grundrechte der Menschen.34 In Europa existieren noch keine rechtlichen Bestimmungen für das Problem Datenschutz, wohingegen in den USA der Zugriff auf private Daten gesellschaftlich akzeptiert ist, beispielsweise  die Bonitätsprüfung vor der Vereinbarung eines Arbeitsverhältnisses oder einer Vermietung. (mehr hier)

 

 

 

[Q1]https://reset.org/knowledge/big-data-05282015 (abgerufen am, 06.01.2017)

[Q2]Ashton K. (2009): That `Internet of Things´Thing, in RFID Journal, Report Part 2.

[Q3]https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwirxYPAya7RAhVK1iwKHUIsAg4QFggcMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.sfgaargau.ch%2Fmedien%2Fdocs%2Fdoc_veranstaltungen%2FIMT2016%2FRoger-Wernli_Smarte-Daten.pdf&usg=AFQjCNFdwNd2nTmoyk5lGFLEJzN-4SSVQA&sig2=y6dHSa8wiIKbBPuxSNkkoQ&bvm=bv.142059868,d.bGg&cad=rja (abgerufen am, 06.01.2017)

[Q4]http://news.rub.de/wissenschaft/2016-09-28-interview-big-data-chance-oder-risiko (abgerufen am, 06.01.2017)

 

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