Semesterarbeit: Lehr und Lernmethoden
Montag, 19. Januar 2004
mind-pool
Unser Mind-pool wächst zunehmend schneller, die Datenmenge wird nahezu unerfassbar für einen Menschen. Jeder erschafft neue Daten, neue Artifakte (Dinge die wir erschaffen, zum Beispiel ein Psychologe der einen Bericht schreibt,erschafft gerade ein Artifakt) Für einen einzelnen Menschen wird es nahe zu unmöglich den Überblick über die Daten zu behalten, sei es auch nur im eigenen Berufsfeld.Daraus entwickelten Harri-Augstein & Thomas die Theorie dass bewusste Kontrolle über unsere Lernprozesse zu erlangen :
„....more important than any piece of knowledge and expertise in the content of the mind-pool itself“
Wie schon erwähnt wächst die Datenmenge, die Informationen mit denen wir tagtäglich umgehen müssen, wird immer grösser und dadurch wird es immer wichtiger sich darauf zu konzentrieren woher man die Informationen beziehen kann die man braucht. In der Berufswelt ist schon länger eine klare Tendenz zum ständig weiterlernen gefragt. Ein Architekt zum Beispiel muss sich bei jedem neuen Auftrag, der für ihn in dieser Form noch nie dagewesen ist, neu mit dem Thema und den Informationen auseinandersetzen. Zum Beispiel ein Architekt der sich normalerweise mit dem Bau von Häusern beschäftigt, sieht sich konfrontiert mit einem Auftrag über einen Ausstellungsraum, wo das Augenmerk auf der inneren Gestaltung liegt. Nun muss er sich die Informationen über Ausstellungsstandards, Abstände, Besucherzulauf holen, um dieses mit seinem „alten“ Wissen zu verknüpfen. Er hat sozusagen eine Notwendigkeit sich neue Informationen zubesorgen, sich weiterzubilden. Der Mensch muss mobil sein, nicht nur körperlich sondern auch geistlich. Sprüche wie „man lernt nie aus“ oder „Das Leben ist ein einziges Studium“ bewahrheiten sich in der jetzigen Zeit. Lernprozesse die notwendig werden sind schwerer vorhersagbar. Man bekommt ein Lernbedürfniss aus der Situation herraus, die man in dieser Weise nicht vorhersagen kann. Diese neue Entwicklung bringt uns dazu dass traditionelle Lehrsystem zu überrdenken. Wenn diese Entwicklung zum Handeln aus der Situation herraus sich verstärkt sollte nicht die Universität, die die Studenten auf das Berufsleben vorbereiten soll, auf diesen Aspekt nicht eingehen? Wenn es immer notwendiger wird auf Situationen schnell und bewusst handeln zu können, und die tasächliche Wissensanhäufung immer unwichtiger wird, verlangt dieser Aspekt alleine schon eine Überdenkung des traditionellen Lehr und Lernsystems. Der Lernende sollte auf diesen Anspruch vorbereitet sein, und nicht nach dem Studium vor deem Problem stehen dass seine Lernphase nichts mit den Erfordernissen im realen Leben zu tun hat. Es muss gelernt oder gelehrt werden gelernte Strategien möglichst schnell in Situationen abrufen zu können, um so ein schnelles Vorankommen garantieren zu können. Bei einem Projekt das auf einen zukommt, kann man nie ienberechnen welches Wissen dafür angewndet werden muss. Das sollte in den Lehrplan der Universitäten einfliessen. Nach dem die Universität den Anspruch stellt, Studenten auf das Berufsleben vorzubereiten, muss dieser neue Trend aufgenommen werden. Vielleicht in dem Bezug dass man Studenten vor eine Aufgabe stellt, bei der sie Wissen zu dem sie noch keinen Bezug haben, erarbeiten müssen. Dies würde auch die Problemlösungsfertigkeit verbessern. Natürlich müssen nicht alle Veränderungen bei den Lehrenden und deren höheren Instanzen vollzogen werden, sondern auch bei den Lernenden selbst. Das gewohnte System, das man schon von der Volksschule mitbekommt aufzubrechen, ist sicher eine Schwierigkeit. Die angewohnte Passivität im Unterricht oder in den Vorlesungen, das Lernen als Konsequenz unseres Systems und nicht aus freier Entscheidung, weil man sich dafür interessiert, ist schwer aus den Köpfen zu bekommen. Was ganz sicher auch ein Problem der Interaktivität sein wird. Ich nehme an dass Die Lernenden ein gleich großes wenn nicht größeres Problem als die Lehrenden für eine Veränderung in diese Richtung darstellen. Zwar muss man bei Lehrern und Vortragenden gegen eine Tradition vorgehen, doch ich denke dass das erleichtert würde wenn es von einer höheren Instanz asl einzige Möglichkeit beschlossen wird. Die Studenten oder Schüler an sich hingegen, haben zwar in dieser Beziehung keine vererbte Tradition, da jedes Jahr dutzende von neuem beginnen, jedoch glaube ich dass die Kritik trotzdem sehr hoch sein würde. Auf den ersten Blick erscheint es viel unerschwerlicher dem alten System zu folgen, ich jedoch bin der Überzeugung dass einen Umstrukturalisierung in diese Richtung hilfreicher wäre. Eines schließt das andere nicht aus. Interaktivität, Beteiligung, Lernen der Informationsbeschaffung, kann Einhergehen mit Aspekten des traditionellen Lehr und Lernsystems. Frontalunterricht in einer erweiterten Form, eine vergrösserung des hörsaales durch Interaktivität mit neuen Medien, eine Zerschlagung der Passivität die alles sind Vermischungen zwischen alten und neuem System.Die Frage die sich mir stellt ist nur die ob diese Lernform, die Bestmögliche für einen guten Lernfortschritt ist, und nicht nur eine Vrebesserung des alten Lehr und Lernsystem zu einem noch immer nicht hervorragendem.

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