Semesterarbeit: Lehr und Lernmethoden |
Montag, 19. Januar 2004
Waldorfschule
lisa.nussmueller.salzburg, 11:11h
Als letztes weitverbreitetes alternatives Schulsystem muss noch die Waldorfschule erwähnt werden, die von Rodolf Steiner(.Rudolf Steiner Biographie)gegründet wurde.
Die Waldorfpädagogik hat sich von Deutschland aus weltweit etabliert. Es arbeiten mehr als 770 Schulen, davon 176 in Deutschland, auf der Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners. Der Inhalt und die Methodik des Lehrens sind auf die Bedürfnisse des Kindes zugeschnitten. Es soll eine breite Kenntnis von Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt werden, damit der Lernende sich den Anforderungen in der Zukunft stellen kann. Er soll einen weiten Horizont gewinnen und die vielen Fachgebiete miteinander verbinden können, um in der spezialisierten Berufs- und Lebenswelt eine Orientierung zu finden. Die Schule will dem jungen Menschen durch vielfältiges Üben helfen, zu einem individuellen Urteil und zu selbstbestimmtem Handeln zu finden. Sie will Initiativkraft und Verantwortlichkeit gegenüber Mitmenschen und Umwelt schulen. Die Hauptfächer werden in Epochen unterrichtet. Zum Beispiel Mathematik wird vier Wochen lang unterrichtet, darauf folgen drei Wochen Heimatkunde. Im Anschluss an den Hauptunterricht findet der Fachunterricht statt, der die Fächer umschliesst in denen geübt werden muss. Zum Beispiel Sprachen. Die Klasses werden jeweils in Gruppen geteilt die 17 bis 20 Schüler umfassen, um die Lerngruppen klein zu halten. Der Stundenplan unterscheidet sich in mancher Hinsicht von dem einer Realschule. In der ersten Schulstufe beginnen sofort zwei Fremdsprachen, und es wird ergänzt durch Extrafächer wie Eurythmie - Sprache und Musik in Bewegung. Die Oberstufe der Waldorfschule von der 9 – 12 Klasse hat auch einige Besonderheiten zu bieten. Auch jetzt richtet sich der Lehrplan wieder am Entwicklungsstand der Schüler aus. Hauptunterricht wird nun in den jeweiligen Fächern von entsprechend qualifizierten Fachlehrern erteilt. Zwei Lehrer werden zu "Klassenbetreuern", die die Schüler durch die Oberstufe hindurch begleiten. Den Stundenplan beherrschen weiterhin die Epochen mit anschließenden Fachstunden, jetzt aber ergänzt von lebenspraktischer Ausbildung, den Praktika: Einem Landwirtschaftspraktikum, das die Schüler in der Regel einzeln auf einem Bauernhof absolvieren, folgt das Landvermessungspraktikum in der 10. Klasse, das angewandte Mathematik und soziales Miteinander beinhaltet. In der 11. Klasse absolvieren die Schüler - wieder auf sich allein gestellt - ein Sozialpraktikum, bis in der 12. Klasse eine Studienfahrt in der Regel mit kunstgeschichtlichen Inhalten ansteht, die die Schüler nun weitgehend selbst planen und organisieren. Im Verlauf der zwölften Klasse finden die verschiedenen Fachbereiche ihren Abschluss, der durch die Präsentation in der Öffentlichkeit und durch die Begutachtung Prüfungscharakter für den Einzelnen und für die Klassengemeinschaft hat. Dies sind: -der Künstlerische Abschluss im Bereich der Eurythmie, der Musik und der Darstellenden Künste in Form von Aufführungen und Ausstellungen, -das Klassenspiel als Ergebnis künstlerischer und sozialer Prozesse, -die individuell erstellte Jahresarbeit, die einen praktischen und einen veröffentlichten schriftlichen Teil umfasst -das Projekt "Abschlussfahrt" Am Ende der 12. Klasse erhalten die Schüler ihr Abschlusszeugnis, das neben den charakterisierenden Beurteilungen auch eine Beurteilung in Notenform enthält. Je nach Leistungsstand wird die Gleichwertigkeit mit den entsprechenden staatlichen Abschlüssen (in der Regel "Fachoberschulreife" / Realschulabschluss) zuerkannt. In der 12 Schulstufe können sich die Schüler für die Abiturprüfung qualifizieren zu der noch einige Prüfungen notwendig sind. Die Schüler werden dann von ihnen bekannten Lehrern weiter unterstützt unter Aufsicht eines staatlichen Beobachters geprüft. Im Durchschnitt machen dass ein Drittel der absolvierenden Schüler. „Aus der Art, wie das Kind spielt, kann man erahnen, wie es als Erwachsener seine Lebensaufgabe ergreifen wird.“ Rudolf Steiner Die Waldorfsschulpädagogik ist mittlerweile eine weit verbreitete Schulform auf der ganzen Welt. Der Kontakt von Schüler und Lehrer ist ein intensiverer, und es wird auf die Bedürfnisse des Schülers eingegangen. Das System sticht inn der heutigen Zeit nicht mehr wirklich hervor da sich Realschulen an dieses System des Schulerfreundlichen Lernens langsam angleichen. weiter zu:persöhnlicher Schluss zurück zum Inhaltsverzeichniss ... comment |
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