Lehrveranstaltungsbegleitender Weblog
 
Mittwoch, 30. März 2005
Diffusion und Multiplikation
Diffusion bedeutet systematische Verbreitung:

In der Chemie geht man davon aus, dass sich ein diffundierender Stoff, in ein Medium eingebracht, ungehindert, nach einem Regelsystem verbreitet:


Grafik von Hans-Dieter Mallig, aufgerufen am 30.3.2005

Die rasche, ungehinderte, von keiner Zentralstelle gelenkte Verbreitung und Kommentierung von Nachrichten, scheint ein strategisches Erfolgspotential der Citizen Media zu sein.

In Analogie zu chemischen Diffusionsprozessen kann ein Regelsytem hinter dem Verbreitungsmechanismus vermutet werden. Welche Faktoren könnten die Verbreitung beeinflussen? Unter welchen Umständen wird der Diffusionsprozess ungehindert ablaufen?

"Wir haben also ein Panorama vor uns: entweder eine Gesellschaft der Allkommunikation, in der alle dank ihres potenziellen Zugangs gleichwertig sind .... Es ist eine selbst regulierende Gesellschaft ohne Staatsform, zerstückelt in kleinere, sozial kompatiblere Gruppierungen, verbunden durch ein globales Kommunikationsnetz. Oder es ist umgekehrt eine zentralisierte allwissende Macht". Stanislaw Lem: "Die Megabit-Bombe", Seite 89, Hannover 2003.

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Samstag, 19. März 2005
Wer gibt, dem wird gegeben
Mario Sixtus fordert in seinem Beitrag Open Sourcing Yourself (aufgerufen am 18.3.2005) ein Gegenmodell zur Kommunikationspolitik der alten Wirtschaft. "Früher wollten die Geschäftsleute alles geheim halten. Heute geht es um eine Gegenbewegung dazu: Offenheit, Transparenz, Klarheit.

Kann dem Motiv des Publizierens nicht generell die Erwartung des Feedbacks unterstellt werden, ebenso wie in der Kommunikation die Reaktion auf eine Aktion erwartet wird?

Ist an diesem Punkt nicht Publikation gleich Kommunikation?

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lesenschreibenlesenschreibenle ..
Christian Eigner schildert in seinen Ausführungen mit dem Thema: Wenn die Medien zu oszillieren beginnen (aufgerufen am 18.3.2005) eine Publikationskultur, die das Schreiben als Fortsetzung der Lesebewegung auffassen und im umgekehrten Sinne den Leseprozess als Fortfürhung des Schreibprozesses.

Hier geht es nicht um die Produktion von (geschlossenen) Artikeln oder gar Büchern, sondern um das Beitragen von Wissens- oder Meinungsfragmenten in ein offenes, vernetztes Werk, um Micro Content und Nano Publishing.

Entspricht die Kultur des "Lesenschreibens" nicht viel mehr den Eigenschaften der digital audiovisuellen Medien und den Bedarfen der gegenwärtigen Informationsgesellschaft?

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Mittwoch, 16. März 2005
Die Macht der Citizen Media
Die Macht der Citizen Media, die Macht der Blogger hat dem Nachrichtenchef von CNN den Job gekostet (aufgerufen am 15.3.2005).

Ist Aufdeckungsjournalismus (siehe dazu auch: Blogger kontrollieren Bild aufgerufen am 18.3.2005) nun endlich auf viele Schultern verteilt, oder müssen wir fürchten, dass sich der Mob der Straße in den elektronischen Medien zusammenrottet?

Die Macht der "Citizen Media" geht von den kultur- und grenzüberschreitenden Communities aus, die sich nicht auf einem vereinbarten Platz, sondern um ein aufgegriffenes Thema treffen.

Soll es ein Versammlungsverbot in den digital audiovisuellen Medien geben?

Ergänzung: Herr Herzog hat in seinem Televortrag am 15. März 2005 ein Tool zu Visualisierung von Kommunikaitonsbeziehungen in digital audiovisuellen Medien vorgestellt und die vortragsbegleitenden Unterlagen verfügbar gemacht.

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Form follows function
oder: Hoch leben die Schusterbuben und die Hurenkinder!

Als in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts DTP (Desktop Publishing) auf den Markt kam, folgte ein Wildwuchs an Druckwerken in Zahl und Gestalt (Orts-, Vereins- und Firmenzeitungen, Plakate und Flugblätter, ...).

Sehr zum Leidwesen der etablierten Medienmacher waren diese mit teils groben Verstößen gegen etablierte Theorien und gefestigte Handwerkskunst geradzu überät. Trotzdem haben viele davon ihre Wirkung nicht verfehlt.

Gilt dies nicht auch, oder sogar in vermehrtem Maße, für die digital audiovisuellen Medien?

Ist es überhaupt sinnvoll in Anbetracht des angestrebten Projektzieles die Metapher "Zeitung" zu benutzen?

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Kontrolle der vielen Augen versus Kontrolle der qualifizierten Augen
Demokratiepolitisch, wissenschaftlich und sachlich "korrekte Medien" unterstreichen ihre Qualität bzw. Seriosität durch transparente redaktionelle Maßnahmen. Die Frage nach der Qualität und Glaubwürdigkeit der Citizen Media wird vielfach gestellt.

Aber ist die Kontrolle der vielen Augen grundsätzlich in allen Fällen der Kontrolle der qualifizierten Augen unterlegen?

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Grundrecht auf Meinungs- und Pressefreiheit
"Gibt es so etwas wie Kommunikationsfreiheit oder sogar ein Kommunikationsrecht oder, um die umstrittene Formel gleich einzuführen, ein "right to communicate" (r2c)? Kuhlen 2004, (aufgerufen am 15.3.2005)

Ist das, in vielen Verfassungen demokratischer Gesellschftsordnungen verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung in Wort, Schrift und Bild deckungsgleich mit Kuhlens Postulat des r2c?

Liegt der Forderung der Reporter ohne Grenzen (aufgerufen am 15.3.2005) zum Weltinformationsgipfel dieselbe Idee zugrunde ?

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Last update: 2006.06.11, 23:39
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Multimedia Reporting
Zu dieser These ein kleiner Beitrag mit Beispiel.... ...Hier
by sabine.klein.Uni-Sbg (2006.06.11, 23:39)
Anmerkung dazu ...
Zuerst sollte man sich die Frage stellen, welches Objekt...
by Susanne.Hoedlmoser.Uni-Sbg (2006.06.11, 19:04)
Anmerkungen zu 7 Thesen:...
… sind meiner Meinung bedeutende Faktoren. Jedoch...
by Susanne.Hoedlmoser.Uni-Sbg (2006.06.11, 19:01)
Die Gestaltungsempfehlungen
Die Ergebnisse der Diskussionen zu den Thesen,...
by Hans.Mittendorfer.Uni-Linz (2005.11.09, 16:08)
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by thomas.koll.salzburg (2005.08.31, 22:25)

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