Aufgabe 2
christoph.ellinger.uni-linz, 11. November 2013, 15:11
Aufgabenstellung
Porter, M. entwickelte in seinem Artikel "Strategy on the Internet", Harvard Business Review, March 2001 ein Modell zur Analyse der Wettbewerbskräfte in einer Branche, das auch für die Analyse der Unternehmensstrategie herangezogen werden kann.
Führen Sie die Analyse nach Porter an Hand eines selbstgewählten Beispieles (Unternehmen, Branche) durch und beurteilen Sie abschließend die Methode.
Beispiel Amazon - Webshop
Rivalität unter den Bewerbern
Hier ist eine sehr große Rivalität gegeben, es gibt eine Vielzahl von Online Händlern. Neue Händler wie Zalando können Amazon zwar eher schwer in seiner Gesamtheit aber leicht bei bestimmten Produktgruppen (wie Kleidung bei Zalando) Konkurrenz machen.
Bedrohung durch neue Anbieter
Die Bedrohung durch neue Anbieter ist wie die Rivalität in der Branche selbst sehr hoch. Einen eigenen Webshop kann so gut wie jeder Mensch erstellen, es sind also keine eigentlich keine Einstiegshürden vorhanden.
Verhandlungsstärke der Lieferanten
Da Amazon eine Vielzahl von Produkten bezieht haben einzelne Lieferanten gegen Amazon keine Verhandlungsstärke, Amazon kann Preise sehr gut diktieren, da sie ein Großabnehmer sind. Verhandlungsmacht haben höchstens einzelne Spezialanbieter (zb Apple) die über ihren eigenen Webshop ebenfalls erfolgreich Absatz betreiben können.
Verhandlungsstärke der Abnehmer
Die Abnehmer, also Kunden von Amazon haben eine große Verhandlungsmacht, da sie alle Produkte (außer Amazon exklusive Produkte) auch von anderen Anbietern bekommen können. Verhandlungsmacht ist hier mehr mit Macht gleichzusetzen, da ein Handeln auf Amazon wegen fixierter Preise nicht möglich ist.
Bedrohung durch Ersatzprodukte
Sehr groß, Amazon kann jederzeit durch einen anderen besseren Webshop ersetzt werden. Oder vielleicht durch eine völlig neuartige Art des Einkaufens die bis jetzt nur noch nicht erfunden wurde.
Resümee Amazon
Wie man sehr leicht erkennen kann hat Amazon zwar zurzeit eine sehr große Kundenbasis, ist aber wie jedes Webunternehmen nicht davor gefeit durch ein neueres besseres Unternehmen ersetzt zu werden. Amazon muss also stetig daran arbeiten höchste Kundenzufriedenheit zur Verfügung zu stellen.
Resümee Wettbewerbsanalyse nach Porter
Die Wettbewerbsanalyse nach Porter ist ein einfaches Werkzeug um sich einen Überblick über ein Unternehmen zu verschaffen, ählich wie eine SWOT Analyse liefert sie sehr schnell die Bedrohungspotentiale denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Für eine genauere als nur eine grobe Erstanalyse ist dieses Werkzeug allerdings ungeeignet.
florian.deutinger.uni-linz, 21. November 2013, 12:38
Ich finde diesen Beitrag sehr lesenswert, da die Situation von Amazon sowie das Modell von Porter kurz und bündig darstellt wird.
In Bezug auf die Rivalität am Markt bin ich ganz konform mit der dargestellten Ansicht. Gibt es wirklich Alternativen? Für die einzelnen Produkte – JA. Für alle Produkte aus einer Hand – NEIN. Trotzdem sollte sich Amazon, wie im Beitrag erwähnt, nicht darauf ausruhen.
julia.pammer.uni-linz, 25. November 2013, 10:50
Dieser Beitrag stellt kurz zusammengefasst dar, welchen Gefahren Onlinedienstleister ausgesetzt sind. Es wird auf die Tatsache eingegangen, dass es quasi keine Markteintrittsbarrieren gibt, und somit ständig am Angebot gearbeitet werden muss. Ich finde diese These im Hinblick auf das Porter-Modell sehr wichtig, und denke das hier richtige Schlussfolgerungen gezogen wurden.
karin.humer.uni-linz, 26. November 2013, 15:45
Ich finde Deinen Beitrag gut erklärt und das kurz und bündig. Zu der Bedrohung durch die Ersatzprodukte möchte ich noch gerne etwas anmerken: ich würde ich diese Bedrohung nicht als kurzrfristige Bedrohung betrachten. Amazon ist ein Riese in seiner Branche, ein Verdrängen durch einen 'besseren Webshop' passiert nicht von heute auf morgen. Vor allem ist die Kundenbindung von Amazon glaub ich sehr groß... Langfristig gesehen sieht das Ganze sicher anders aus...