Grundlagen
Ein Beispiel für erfolgreiches E-Business stellt Electronic Banking (häufig auch als Onlinebanking bezeichnet) dar. Darunter versteht man eine beleglose Abwicklung von Bankgeschäften in elektronischer Form.

Die gängigste Methode zur Abwicklung solcher Geschäfte ist browserbasiertes Onlinebanking mit SSL-Sicherung, alternativ dazu können auch spezielle Clientprogramme verwendet werden.

Wesentliche Akteure auf dem Markt
Der E-Banking Markt teilt sich im Wesentlichen auf zwei Gruppen von Unternehmen auf:
  • Brick-and-Click-Unternehmen
    Traditionelle Banken, die zusätzlich Onlinebanking anbieten.
  • reine Click-Unternehmen
    Online-Banken die über kein eigenes Filialnetz verfügen.
Beispiele: Elba, bankdirekt.at (Raiffeisen), Netbanking (Sparkasse), Ing-Diba, EasyBank, Denizbank, AutoBank, Livebank, etc.

Eine Sonderrolle nimmt Bundesschatz.at ein, das über ein gebührenfreies Online-Konto den Kauf von festverzinslichen Wertpapieren der Republik Österreich anbietet.

Preisbildung
Online Banken, die im Bereich Tagesgeld und Festzinsanlagen tätig sind, konkurrieren miteinander bei der Höhe der angebotenen Zinssätze. Diese Zinssätze unterscheiden sich je nach Anlagedauer und teilweise nach der Höhe der Einlage. Die Performance von Veranlagungen wird zusätzlich auch noch durch diverse Gebühren und Sonderzahlungen beeinträchtigt. Die angebotenen Zinssätze verschiedener Anbieter unterscheiden sich teilweise beträchtlich und variieren auch innerhalb kurzer Zeitspannen stark. Insbesondere neue Anbieter versuchen durch aggressive Zinspolitik Neukunden zu gewinnen. Etablierte Unternehmen setzen hingegen verstärkt auf einmalige Bonuszahlungen für treue Anleger. Auch für die Werbung neuer Mitglieder wird eine Art Vermittlungsprovision bezahlt.

Persönliche Erfahrungen
Es ist beinahe unmöglich, einen Überblick über die aktuellen Zinsangebote verschiedener Online-Banken zu behalten. Außerdem entsteht eine gewisse "Lock-in"-Situation, wenn man sich erst für einen Anbieter entschieden hat. Man kann und/oder will nicht sofort auf bessere Angebote der Konkurrenz reagieren, da es ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, ein neues Online-Konto zu eröffnen.

Interessant war auch, die Entwicklung der Zinssätze im Zuge der Bankenkrise der letzten Wochen zu beobachten. Die Zinssätze besonders sicherer Veranlagungsformen, beispielsweise von Bundesschatz.at, sanken binnen kurzer Zeit um mehrere Zehntel Prozentpunke.

Aktuelle Zinssätze Bundesschatz.at



Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Electronic_Banking#.C3.96sterreich
http://www.modern-banking.at/vergleich_tagesgeld_101.php
http://www.bundesschatz.at/
Der Beitrag wurde am Donnerstag, 30. Oktober 2008, 10:17 veröffentlicht und wurde unter dem Topic abgelegt. Sie können einen Kommentar hinterlassen.
Eine Reaktion zu 'Preisbildung im E-Business am Beispiel E-Banking'

ich hätte hier einen kleinen Tipp wenns über eine möglichst gesamtheitliche Übersicht an Angeboten geht:

http://www.bankkonditionen.at

und dort gibts bei den Vergleichen eine Übersicht über die diversen Spareinlagen und deren Zeiträume:

http://www.bankkonditionen.at/produkte/sparbuch.cfm

denke, dass dies schon sehr gut für den österreichischen Markt ist, oder? ;-)