Freitag, 11. Oktober 2013
Datenbanken

Datenbanken - man nimmt sie beim täglichen Surfen meist nicht wahr, und doch liegen vielen Webseiten Datenbanken zugrunde. Es bringt selbstredend viele Vorteile: man hat auf alle Werke einer Bibliothek, alle Angebote eines Reisebüros oder auf die gesamte Produktrange einer Firma Zugriff und Einsicht. Daten von Büchern, Reisen oder Produkten zu speichern und zugänglich zu machen ist zumeist nicht weiter bedenklich. Aber wie sieht es mit Daten von Personen aus?

Jedes eingetippte Wort hinterlässt Spuren, jeder Klick wird gespeichert - was man im Web preisgibt, wo Daten gespeichert werden und wer mitlesen kann ist wahrscheinlich den wenigsten Usern klar.  

Was passiert mit unseren Daten, die oft so freimütig mit der breiten Öffentlichkeit geteilt werden? Warum ist beispielsweise Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg millionenschwer? 

 

Konzerne verdienen gut mit personenbezogenen Daten. (arge daten: Was sind Daten wert?). Whistleblower werden verfolgt: Edward Snowden war technischer Mitarbeiter bei NSA und deckte auf, dass diese die weltweite Internetkommunikation überwachen (derStandard.at: NSA speichert Verbindungsdaten ein Jahr auf Vorrat). Seine Enthüllungen gaben Einblicke in das Ausmaß der weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken von US-Diensten und lösten so die Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 aus. Gegen ihn wurde Strafanzeige gestellt, es gibt einen Haftbefehl und er musste flüchten, bis ihm Russland Asyl gewährte.
Snowden betreffend findet glücklicherweise bereits ein Umdenken statt (derStandard.at: Europarats-Parlamentarier fordern Schutz für Whistleblower). (Q1 - Q3)

 

Es finden sich viele Artikel über aktuelle Fälle von Datendiebstahl: (Q3 - Q7)

Auch Kunstprojekte greifen das Thema immer öfter auf: Faces of Facebook von der argentinische Entwicklerin Natalia Rojas oder auch die Ausstellung "Außer Kontrolle - Was das Netz über dich weiß" mit vielen großartigen Exponaten im ARS Electronica. (Q6, Q8)

Es wird versucht, Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und Bewusstsein bei den Menschen zu schaffen, mit persönlichen Daten im Internet nicht unvorsichtig umzugehen. Dieses Bewusstsein entsteht, wenn auch langsam. Informationen dazu werden immer wichtiger. Dies ist vor allem auch ein Appell an Lehrende. Es ist wichtig, bereits Jugendlichen Hintergrundwissen zu vermitteln und sie über die Gefahren aufzuklären, die die im Netz hinterlassenen Spuren mit sich bringen können. 

Hier noch einige Tipps, wie die eigenen Daten geschützt werden können: (Q4, Q9, Q10)

 

 

Quellen:

Q1: http://www.argedaten.at
Q2: http://de.wikipedia.org
Q3: http://derstandard.at
Q4: http://help.orf.at
Q5: http://www.mz-web.de
Q6: http://www.spiegel.de
Q7: http://www.express.de
Q8: http://www.aec.at
Q9: https://www.help.gv.at
Q10: http://www.saferinternet.at