Das transparente Unternehmen - Informationstransparenz
christina.sternbauer2.uni-linz, 4. November 2012, 17:14
Bei meiner Recherche über EBSCO nach einem geeigneten Artikel fiel mir dieser Artikel durch den sehr passenden Titel „Corporate information transparency“ auf. Auch der beschriebene Zweck des Abstracts, das Konzept der Informationstransparenz im Unternehmensumfeld darzustellen, sowie die Wichtigkeit und Relevanz dieses Konzepts für das Schaffen einer transparenten Organisation erklären zu wollen bestärkte mich in der Auswahl dieses Artikels für den Themenblock „Das transparente Unternehmen“. Die Ausgabe der Zeitschrift Journal of Management Development ist eine Spezialausgabe zum Thema Transparenz.
Simon (2006) beschreibt, dass Informationstransparenz dann erreicht wird, wenn Personen beim Treffen von Entscheidungen all jene internen und externen Informationen, die für diese Entscheidungen erforderlich sind, zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind. Dabei stehen nicht die IT-Infrastruktur bzw. die Technologie im Mittelpunkt, sondern die Inhalte selbst, sowie deren Auswirkungen.
Heutzutage wird von einer Informationsgesellschaft gesprochen; Information umgibt uns ständig. Das Internet hat die Art und Weise verändert, wie die Gesellschaft die Information sieht. Trotz ständiger Verfügbarkeit von Information sind nicht alle Informationen zuverlässig bzw. für die Erreichung von Unternehmenszielen relevant.
Es ist somit durch die zunehmende Technisierung für Unternehmen einfach, interne Daten zu sammeln, und diese als Entscheidungshilfen den Entscheidungsträgern zur Verfügung zu stellen. Wenn strategische Entscheidungen jedoch nur auf der Grundlage von internen Informationen getroffen werden, werden diese möglicherweise negative Ergebnisse mit sich bringen. Eine der größten Herausforderungen in diesem Zusammenhang ist wie externe Informationen in die unternehmerischen Entscheidungsprozesse eingebunden werden können, um Unternehmensziele bestmöglich zu erreichen. Um erfolgreich zu sein, müssen den Entscheidungsträgern alle erforderlichen Informationen transparent sein.
Das Schaffen von Transparenz von internen Informationen ist leichter möglich als bei externen Informationen. Allerdings wird es bei einer zunehmenden Fülle an Daten immer schwieriger, die für den speziellen Anwendungsfall jeweilig erforderlichen Informationen zu ermitteln.
Transparenz wird in dem Artikel als ein wesentlicher Faktor für Unternehmen beschrieben. Intransparente Informationen (egal ob intern oder extern) existieren quasi nicht, nach ihnen kann nicht gesucht werden und demnach können sie auch nicht in Entscheidungsprozesse miteingebunden werden.
Keldsen (2008) geht mit seiner Aussage „Extremists will tell you that all information should be available to all people all of the time“ sogar noch weiter. Jeder soll jederzeit auf alle Informationen zugreifen können. Einige Zeilen im Anschluss beschreibt er jedoch, dass es nicht Ziel sei, völlige Transparenz über alle Informationen zu schaffen, sondern nur jene, die für die Geschäftstätigkeit relevant seien.
Quelle:
Simon, C. (2006) Corporate information transparency: The synthesis of internal and external information streams. Journal of Management Development, Vol. 25 (Iss. 10), pp. 1029-1031.
Weiterführende Quelle:
Keldsen, D. (2008) Searching (for the Social) in the Enterprise. AIIM E-DOC, Vol. 22 (Iss. 3), pp. 8-9.
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