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Montag, 26. Januar 2004
Medienrevolution oder Tagebücher?
Im Zuge meiner Recherche zum Theme Weblogs bin ich auf Telepolis auf einen sehr interessanten Artikel gestossen und möchte diesen hier nun einbringen. Eines der besten Zitate gleich vorab. Der Autor Elbert Hubbart sagte einmal: "Redakteure trennen die Spreu vom Weizen - und veröffentlichen die Spreu". Blogger verlinken und kommentieren den Weizen. Da mit Weblogs nun quasi ein Publikationswerkzeug für jedermann vorhanden ist - wird hier sogar von der Redemokratisierung des Internets gesprochen. Auch wenn Blogger noch eine kleine Minderheit unter den Internetuser darstellen, so sind Weblogs eindeutig am Vormarsch. Vorreiter ist - wie so oft - die USA, wo inzwischen fast keine größere Hompage mehr ohne eigenen Weblog auskommt. Und auch Politiker sind 2003 auf den Weblog gekommen - speziell im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf spielen die Politiker-Weblogs schon eine bedeutende Rolle. Blogging ist effektiv wie Fernsehen. Möglicherweise ist es sogar noch effektiver, da es noch schneller reagieren kann. Die Zukunft der Information liegt also sicherlich in der medialen Verknüpfung aller mit allen. Der Kauf von Bloggers.com durch Google ist die Anerkennung dieser Informationsübermittlungsart, die uns alle in Zukunft vereinen wird. Wenn irgendetwas die Leute beschäftigt - Google erfährt es sofort. Wenn das Internet die Plattform ist, dann ist ein Weblog das dazugehörige Mikrofon und der Lautsprecher in einem. Der Erfolg eines Weblogs hängt von zwei Faktoren ab, zum einen der Qualität der dort zu findenden Nachrichten und zum anderen dem Grad der Updatefrequenz. Quellen: Medienrevolution oder Tagebücher? Hier geht's zu meinen weiteren Arbeiten.... ... link (0 comments) ... comment Krieg im Internet Die Rolle von Weblogs im Kriegsfall Die Rolle von Weblogs bzw. sogenannten Warblogs im Kriegsfall soll hier an Hand von Beispielen aus dem Irak-Krieg beschrieben werden. Bisher galt immer, die Warheit ist das erste Opfer des Krieges - jedoch stellt sich nun, im Internetzeitalter, die Frage ob dies noch immer gilt. Der berühmteste Warblogger ist ein Iraker, der unter dem Nick-Name Salam Pax Berichte direkt aus Bagdad veröffentlicht. Mehr oder weniger objektiv attackierte er zunächst Saddam Hussein, dann die Bombardements der USA und nun die amerikanischen Besatzer. Pax bedeutet sowohl auf Arabisch als auch auf Lateinisch Friede. Salam Pax vermittelt - anders als die meisten ausländischen Berichterstatter - ein lebendiges und reales Bild vom täglichen Leben in Bagdad vor, während und nun auch nach der Militärinvasion. Anfangs wurde er als ein Mitglied des Regimes von Saddam Hussein, im weiteren Verlauf dann als CIA-Agent bezeichnet. Er sei Niemands Propagandawerkzeug, nur sein eigenes, schrieb Salam Pax. Letztlich kam er der im Krieg seltenen Position eines authentischen und nicht auf Desinformation abgerichteten Beobachter sehr nahe und wurde dementsprechend häufig in der gesamten Medienwelt - online wie offline - zitiert. Sogar die großen Medien haben über ihn berichtet, und der Londoner Guardian druckt seit August 2003 zweimal monatlich eine Kolumne von ihm. Neben den Warblogs, die den Charakter eines persönlichen Kriegstagebuches haben, gibt es zusätzlich auch noch Warblogs, die sich ausschließlich auf das Sammeln von aktuellen Kriegsberichten spezialisiert haben. Wie beispielsweise Warblogs:cc. Warblogs revolutionieren sicherlich teilweise die Berichterstattung in Kriegszeiten. Jedoch auch vor den Warblogs gab es bereits Vor-Ort-Berichte, Kommentare, etc. in Zeitungen und Fernsehen. Warblogs erweitern sie die Berichterstattung nur um die Vorteile, die Weblog-Systeme grundsätzlich bieten: noch nie war es so einfach, Informationen zu geringen Kosten einem weltweiten Publikum anzubieten und eine eventuelle Diskussion anzustoßen. Allerdings sollte man auch beachten, dass es ebenfalls noch nie so einfach war, bewusst oder unbewusst Desinformationen zu verbreiten. Man sollte sich daher immer die Frage stellen: Wer verbreitet welche Nachrichten und warum? Wer meint, die durch den Beginn des Krieges verlorene Wahrheit in einem Warblog wiederzufinden, liegt leider falsch. Blogs zum Thema Irak(Krieg) Irag Blog im Vergleich dazu andere News über den Irak Iraq News Today Quellen: Die zweite Supermacht? Krieg und Internet Teil 1 Das Reality Web. Krieg und Internet Teil 2 Heil Dir, Rächer der Knochen! Stefan Krempl Krieg und Internet: Ausweg aus der Propaganda? (2004) Warblogs:cc Hier geht's zu meinen weiteren Arbeiten.... ... link (1 comment) ... comment Sonntag, 25. Januar 2004
Weblogs - Massensterben oder Massenphaenomen?
Weltweit gibt es Millionen von Weblogs - nach neuesten Schätzungen sogar über 4 Millionen. Daher sollte man eigentlich meinen Weblogs seien ein Massenphänomen. Eine amerikanische Statistik-Software-Firma Perseus Development hat sich nun näher mit dem Thema Blogs beschäftigt. Die präsentierten Ergebnisse dieser Studie lassen auf den ersten Blick jedoch den Eindruck entstehen, es herrsche das Massensterben unter den Blogs. Grundlage für die statischtische Untersuchung bildete ein Zufallsstichprobe von 3600 Weblogs von acht großen Blogger-Anbietern. Nicht dabei jedoch Blogger.com, der größte Anbieter am Bloggermarkt. Allgemein werde die Bedeutung der Weblogs bei weitem überschätz und es gibt nur wenige aktive Blogger, die ihre Weblogs auch wirklich regelmäßig aktualisieren. 2 Drittel aller Blogs wurden in den lezten 2 Monaten nicht mehr aktualisiert. Und über eine Million waren überhaupt nur Eintagsfliegen - sprich, sie wurden seit ihrer Erstellung nicht mehr verändert. Weiters wird in dieser Studie erwähnt, dass die über 1,6 Millionen Blogs schon nach 4 Monten aufgegeben wurden und weitere "überraschende" 130.000 das erste Jahr im Netz nicht überlebten. All diese und noch einige weitere Aussagen der vermeindlichen Studie sind jedoch sehr mit Vorsicht zu genießen. So wird beispielsweise nicht einmal ansatzweise nach etwaiigen Ursachen für das Aufgeben von Blogs geforscht, wie z.B eine begrenzte Gültigkeit, oder das Blogs von vornherein nur für einen bestimmten Anlass ins Leben gerufen wurden. Zu schockieren versucht Perseus auch mit der Aussage das weniger als 50.000 Blogs ein tägliches Update bekommen. Liest man sich hingegen den Bericht auf Intern.de durch, so sieht dieses angebliche negative Ergebniss schon ganz ander aus. Denn laut Intern.de werden fast 50.000 Blogs täglich aktualisiert. Auch die Altersstruktur und die Geschlechterzugehörigkeit der Blogger wurde von Perseus erfasst. Demnach zur Folge sind mehr als 90 Prozent der Blog-Betreiber zwischen 13 und 29 Jahre alt. Wobei der Frauenanteil bei 56% und der Anteil der Männer bei 44% liegt. Laut Persus ist der typische Blog-Betreiber ein Mädchen unter 20, das zwei Mal pro Monat ihre Alltagsgeschichten ohne jegliche Beachtung von Rechtschreibregeln im Weblog veröffentlicht! Ob diese Art der statischtischen Auswertung und (Fehl-)Interpretation jedoch dem Phänomen der Blogs gerecht wird, darüber lässt sich streiten. Jedoch erweckt die Studie starkt den Eindruck das hier nicht die neutrale Betrachtung "echter" Weblogs im Vordergrund stand sondern viel mehr das Bestreben eine möglichst publikumswirksame und überraschende Studie vorzulegen. Quellen: Perseus Development Studie Intern.de Hier geht's zu meinen weiteren Arbeiten.... ... link (0 comments) ... comment |
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