Lösung der vierten Aufgabe

jacqueline.altendorfer.uni-linz, 13. Juni 2012, 16:14

Ich habe ein sehr breitgefächertes Thema für meine Lösung der vierten Aufgabe ausgewählt. Das Thema Social Media verfügt über sehr viele interessante Aspekte. Ich entschied mich dafür kurz ein paar wichtige Informationen darüber zu schreiben ob oder wie Social Media die Kommunikation verändert hat. Interessant finde ich das Thema deshalb, da es mich schon in mehreren LVAs meines Schwerpunktes begleitet hat.

 

Hat Social Media Auswirkungen auf die Kommunikation?

Facebook und Co haben eine ganz andere Art der Kommunikation ermöglicht. Hasebrink und Lampert vergleichen es mit Freundschaftsbüchern, in denen man sich früher selbst eintragen und somit darstellen konnte. Facebook sei eine Erweiterung, aber grundsätzlich habe es ähnliche Eigenschaften. (vgl. Hasebrink/Lampert 2011: 5f)

Im Speziellen gehören auch Facebook und Co bereits zur Tagesordnung für Kinder und Jugendliche. Das Gefühl, immer dabei sein zu müssen, ob real oder über den PC, wurde durch diese Entwicklung noch verstärkt. Durch die neuen sozialen Medien verändert sich laut Aufenanger zwar die Kommunikation, jedoch nicht im negativen Sinn. Sie wird im Grunde durch zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten, wie Internet oder Handy ausgebaut. Der face-to-face Kontakt wird dadurch keinesfalls ersetzt, zusätzlich dazu gibt es die virtuelle Kommunikation. (vgl. Stöcker 2011: 10–13)

Die Entwicklung von Social Media und ihre Folgen für die Kommunikation werden unterschiedlich bewertet. Es gibt sehr viele positive Aspekte, die verzeichnet werden:

In einem Artikel, der auf der Homepage der AARP, der amerikanischen Pensionistenvereinigung erschienen ist, wird darüber diskutiert, ob Social Media einen positiven Einfluss auf die interfamiliären Beziehungen hat. Hierbei wurde Hal Mozer, ein 84-jähriger Amerikaner interviewt, der darauf beharrt, dass die Benützung von Facebook beispielsweise eine sehr gute Möglichkeit ist, um mit seinen Familienmitgliedern in regelmäßigem Kontakt zu bleiben. Laut einer Umfrage der PensionistInnenvereinigung verfügen mehr als 70 Prozent der über 45-jährigen AmerikanerInnen mindestens über einen eigenen Account auf einer Social Media Plattform. Damit ist sozusagen Hal Mozer keinesfalls eine Ausnahme. Viele ältere Menschen sehen Netzwerke wie Facebook oder Skype als sehr positive Alternativen zum Telefon. (vgl. Ho 2012: online)

Bekanntermaßen gibt es natürlich auch viele KritikerInnen dieser Netzwerke. In einem Artikel der Zeit-Online wird von der Familie Pourkashani ein anderer Zugang zum Thema Social Media geschildert. Dass diese Plattformen einiges erleichtern, streitet man nicht ab, aber die Angst davor Privatsphäre zu verlieren, ist sehr groß. Vor einigen Jahren noch war die gesamte Familie strikt gegen das zur „Schaustellen“ von privaten Daten. Mittlerweile sind alle Familienmitglieder bis auf die Mutter bekennende BenutzerInnen von Facebook & Co. Der Vater der Familie, der ursprünglich aus dem Iran stammt, wurde durch seine Tätigkeit als Jugendarbeiter an die Materie herangeführt. Er hatte erkannt, dass es viel einfacher ist, über Facebook in Kontakt mit seinen Schützlingen zu bleiben. Des Weiteren war es ihm möglich, alte Freunde aus seiner ehemaligen Heimat ausfindig zu machen und den Kontakt auch zu ihnen wieder herstellen zu können. Für Asghar Pourkashani hat Facebook somit eine große und wichtige Rolle im Alltag eingenommen. Es gab jedoch einen „Generationskonflikt“ bei dem der Vater eine Freundschaftsanfrage an seinen Sohn verschickte und dieser im ersten Moment verschreckt war. Agieren Jugendliche und Eltern auf derselben Plattform besteht Gefahr, dass von einer Seite in die Privatsphäre eingedrungen wird. So hatte sich das Blatt gewendet. Zuvor waren die Kinder der Familie Pourkashani sehr aktiv im Netz unterwegs, die sich nun aber immer mehr aus solchen Netzwerken zurückziehen. Der Vater jedoch ist dem Social Media Hype verfallen und findet Gefallen daran. (vgl. Pham 2010: online)

 

Quellen:

Hasebrink Uwe /Lampert Claudia (2011): Aus Politik und Zeitgeschichte. Jugend und Medien. Kinder und Jugendliche im Web 2.0 [online]

Ho, Vanessa (2012): AARP-Bulletin. Facebook keeps families in touch. Using social media tools, grandparents stay involved in the lives of far-flung grandkids. Washington [online]

Pham, Khue (2010): Zeit-Online. Soziale Netzwerke. Familie Facebook. [online]

Stöcker, Christian (2011): Aus Politik und Zeitgeschichte. Jugend und Medien. Interview mit Stefan Aufenanger und Christian Pfeiffer[online] 

 

 


 

1 comment :: Kommentieren

kerstin.wasmeyer.uni-linz, 17. Juni 2012, 21:41

Ich finde es gut dass du in deinem Beitrag auf die Kommunikation aufmerksam macht die sich durch das Social Media in den letzten Jahren wirklich sehr verändert hat.

Ich finde es nicht allzuschlimm dass vieles über das Internet abläuft. Es ist nur die Gefahr sehr groß dass vor allem die jungen Menschen sehr viel öffentlich über diese Plattformen kommunizieren und dabei Gefahr laufen Dinge preis zu geben die sie später, wenn sie älter sind bereuen könnten. Da stellt sich die Frage wie gesund es ist die Kinder so jung auf Social Media Plattformen loszulassen.

Ich selbst habe ein anderes Thema in meinem Beitrag gewählt, den QR Code, vor allem im Bereich der Werbung. Wenn dich das Thema intressiert, schau gerne mal vorbei :)

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