liviu |
Dienstag, 7. Dezember 2004
Biometrie
mariamilena.damian.uni-sbg, 16:04h
Schon früher wurden biometrische Daten per Plastilinabdruck des Fingers aufgenommen.
Heute ist natürlich die Erfassung viel leichter, da sie mit dem Computer bewerkstelligt wird. Biometrie ist die Lehre von den Mess- und Zahlenverhältnissen der Lebewesen und ihrer Einzelteile sowie der Lebensvorgänge. Mit biometrischen Verfahren wird es immer leichter die besonderen Körpermerkmale von Menschen zu unterscheiden. Die bekanntesten Verfahren sind Fingerabdrücke, das Muster der Iris (Regenbogenhaut) und Digitalaufnahmen des Gesichts. (Statische Merkmale) Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, die manchmal aber eine größere Fehlerakzeptanz aufweisen: Hand und Fingergeometrie, das Venenmuster, die Stimme, das Tippverhalten an der Computertastatur, die Unterschriftendynamik und sogar die Art zu gehen. (dynamische Verfahren) Biometrische Daten einer jeden Person sind sehr persönlich und einzigartig und müssen daher unter besonderem Schutz stehen. Ein Problem bei biometrischen Daten ist die Fehlertoleranz, die genau richtig eingestellt werden muss, da es sonst passieren kann, dass nicht einmal der befugte Benutzer Zugang bekommt, da er durch irgend einen Umstand verändert ist, oder dass auch nicht befugte Benutzer Zugang bekommen. Aufgrund der Fehlertoleranz gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Hier kommt auch noch hinzu, dass viele der biometrisch erfassbaren „unveränderlichen“ Daten einem dynamischen Veränderungsprozess unterworfen sind. Das Aussehen verändert sich zum Beispiel durch Krankheiten, Mode oder Alter. In Datenbanken werden prinzipiell keine Rohdaten von vermessenen Körperteilen gespeichert, sondern Referenzmuster (Templates); das heißt in reduzierter Erfassung. Biometrische Daten im Reisepass Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sind immer mehr Diskussionen um biometrische Daten in Reisepass aufgeflammt. In Amerika werden jetzt schon von jedem Einreisenden die Fingerabdrücke genommen und ein digitales Bild angefertigt. Auch die G5-Staaten möchten durch biometrische Daten mehr Sicherheit gewährleisten. Allerdings sind auch biometrische Daten nicht vor Fälschungen sicher. Außerdem ist es in manchen Ländern sehr einfach an gefälschte Dokumente zu kommen, in denen dann zwar die richtigen Daten stehen, diese aber eine falsche Identität bescheinigen. Der CCC-Arbeitsgruppe (Chaos Computer Club) dokumentiert wie einfach sich zum Beispiel Fingerabdrücke von Fremden Personen fälschen lassen. Die erkennungsdienstliche Erfassung aller Bürger, nicht nur von Verbrechern, die durch ein solches Identifikationssystem nötig würde, ist entwürdigend. Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht in diesem Fall nicht auf, selbst wenn man von dem riesigen finanziellen Aufwand absieht. Stellungnahme Die Erfassung von biometrischen Daten in Ausweisen halte ich nicht für sehr sinnvoll, da die Sicherheit durch eine Erweiterung der Dokumente in dieser Richtung nicht gewährleistet ist. Wahrscheinlich werden sich Leute, die nicht möchten, dass ihre wahre Identität erkannt wird, zu helfen wissen. Normale Leute, ohne einen kriminellen Hintergrund werden dann sicher mehr kontrolliert als Kriminelle oder Terroristen, die wissen, wie sie ihre Identität verschleiern können. Die Gefahr einer totalen Kontrolle und Überwachung ist nicht auszuschließen, unter der dann ein Normalbürger zu leiden hat. http://www.wissen.de http://www.heise.de http://golem.de http://sicherheit-im-internet.de ... link (0 comments) ... comment ... older stories
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