liviu |
Donnerstag, 2. Dezember 2004
Steganographie
mariamilena.damian.uni-sbg, 15:43h
1.Definition:
Das Wort Steganographie kommt aus dem griechischen und heißt „verborgenes Schreiben“. Eigentlich man kann sie als Kunst von Wissen und Kommunizieren definieren. Das Ziel ist die Vertuschung von Informationen. Es gibt automatische Sicherheit vor Angreifern, da die Existenz der Nachricht geheim bleibt. Es gibt verschiedene Arten der Steganographie: à Technische Steganographie à Computergestützte Steganographie à Linguistische Steganographie (z.B.: Semagramme) 2.Vergleich zwischen Steganographie und Kryptographie Viele Meinungen ordnen die Steganographie als „kleine“ Schwester der Kryptographie ein. Diese Hypothese ist falsch, beide gehen von verschiedenen Ansätzen aus, eine Nachricht sicher zu übermitteln. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Steganographie der Angreifer (Eve) nicht erfahren soll, dass eine Nachricht existiert, und bei der Kryptographie soll bloß der Inhalt verschlüsselt werden, so dass Eve ihn nicht lesen kann. Beide Arten der Übermittlung haben Vor- und Nachteile. Die Kryptographie fordert geradezu die Neugier eines Angreifers heraus, eine Nachricht zu entschlüsseln. Sogar das relativ neue Verschlüsselungssystem, die Quantenkryptographie, ist mit modernen Verfahren wie RSA zu knacken. Es dauert zwar lange, ist aber trotzdem möglich. Bei der Steganographie tritt ein anderer Nachteil auf. Wenn das System (z.B.: Geheimtinte), mit dem die Nachricht versteckt wurde, entdeckt wird, ist sie sofort lesbar. Also gibt es für alle beide Methoden, die Steganographie und die Kryptographie keine hundertprozentige Garantie auf Sicherheit. 3. Methode Steganographie und Bitmap-Datei Mit einem Computer hat man die Möglichkeit der Steganographie in einer Grafikdatei. Es gibt zwei Kategorien von Grafikdateien: Raster- und Vektorgrafiken. Rastergrafiken basieren auf dem Prinzip und von einzelnen Pixels (picture elements). Jedes Pixel hat nur eine Farbe, die sich aus den verschiedenen Helligkeiten der drei Grundfarben (Rot Grün Blau) zusammensetzt. Daraus wird ein Muster ähnlich einem Mosaik komponiert. Rastergrafiken können komprimiert oder unkomprimiert sein. Man muss zum Beispiel im Fernsehen bei Gewinnspielen eine stark komprimierte Rastergrafik von einem Prominenten sehen, und muss erraten wer sich hinter dem Bild verbirgt. Das Bild wird dann Schritt für Schritt deutlicher. Vektorgrafiken bestehen aus mathematischen Formen (Kreis, Rechteck) sie sind beliebig und für die Stenographie kaum zu benutzen. Bei Bitmap-Dateien hat man die Möglichkeit ein Bit der Farbinformation mit einer null oder eins zu überschreiben. Natürlich sollte das dem Auge des Betrachters nicht auffallen und so wählt man das letzte Bit eines jeden Pixels, da es die Farbe des Pixels am wenigsten verändert. Es ist das „niedrigwertigste Bit“ und wird LSB Bit genannt. 4. Verbesserung der Sicherheit Die größte Sicherheit ist gewährleistet, wenn man Steganographie mit Kryptographie verbindet. Wenn man sich nur der Steganographie bedient, sollte man folgendes beachten: à Es ist nicht sinnvoll gleich vorne mit den versteckten Bits zu beginnen, sondern erst in der Mitte oder von hinten nach vorn… à Größeren Abstand zwischen zwei zu verknüpfenden Bits einhalten à Nicht die Farbinformationen ändern à Am besten ein verrauschtes Bild nehmen, um Farbveränderungen zu verschleiern. Es entbrannte eine hitzige Diskussion über beschränkte Kommunikation im Internet, da nach den Anschlägen des elften September, gemutmaßt wurde, dass die Al Qaeda mit Hilfe von Kryptographie und Steganographie Nachrichten ausgetauscht hatten. Ein Herr Zimmermann (Datenschützer beim Zollamt), zeigt im Internet ein Verschlüsselungsprotokoll über 56 Bit, das PGP, und machte es so jedem nutzbar. Otto Schily war der Meinung, das man so etwas nicht verbieten könnte, sondern dass man lieber versuchen sollte, die so geschickten Nachrichten zu entschlüsseln. Die Steganographie und Kryptographie stellen in dieser Gesellschaft, wo alle Informatik und Technologie untergeordnet sind, immer neue Anforderungen. Der Softwarevertreiber Steganos bietet verschiedene Produkte für die sichere Datenübermittlung an. Quelle: Thorsten Dikmann th_public@dikmann.de http://www.steganos.com/ http://de.wikipedia.org/wiki/Steganographie http://www.mindcrime.net/~niehaus/Steganographie-Beispiel.html ... comment |
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