Web 2.0 - Social Bookmarking
daniela.graichen.Uni-Linz, 14. Juni 2010, 18:22
Da wir Anwendungen des Web 2.0 analysieren sollen, habe ich mich für Social Bookmark Dienste entschieden! Social Bookmarks sind wie der Name schon sagt Soziale bzw. Internet-Lesezeichen die bereits in einer Vielzahl vorhanden sind. Sie unterscheiden sich meist nach den täglichen Besuchern, der Wertung der Links oder aber auch nach der Professionalität der Seite.
Diese Social Bookmarks setzen sich aus Links, Nachrichtenmeldungen und ebenso aus Podcasts und Videos die von den Usern online gestellt werden, zusammen. Die User können selbst Bookmarks hinzufügen, bewerten, kommentieren, mit bestimmten Begriffen in Verbindung setzen und aber auch wieder löschen. Jeder User hat Einblick in die Linksammlungen, Videos usw. der anderen User und kann diese wiederum zu seiner eigenen Sammlung hinzufügen.
Auf der Startseite der jeweiligen Anbieter findet man meist eine Liste der beliebtesten Links, Mitteilungen, Videos und Podcasts sowie die zuletzt hinzugefügten. Manche Anbieter verfügen auch über Kategorien, Benutzer, Gruppenfunktionen, e-mail und Netzwerkfunktionen zwischen den einzelnen Usern.
Die wohl bekanntesten internationalen Social Bookmark Anbieter sind Delicious, Digg, StumbleUpon, Microsoft und Shared Stuff. Deutsche Anbieter sind zB Mister Wong, Linkarena, Alltagz, Yigg und viele mehr, auch in Österreich werden Social Bookmarking Dienste angeboten, Linkarchiv, Szene1 und Scoop.
Ich möchte mich auf Digg konzentrieren da ich bei meinen Recherchen oft auf Digg verwiesen wurde. Bei Digg können User, Links oder Verweise zu diversen Mitteilungen und News mit Titel, Beschreibung und Kategorie einstellen. Die anderen User können mit Hilfe von Verweisen wie zb "digg it" oder "bury" als positiv oder negativ bewerten. Man kann sich ebenso in einem Blog über diverse Meldungen austauschen. Ein eher negativer Effekt von Digg ist, dass durch "erfolgreiches" diggen von Links eine Flut von Anfragen auf eher kleinere Websiten einstürzt und diese die Anfragen nicht mehr bewältigen können. Viele Betreiber von diesen Webseiten nutzen die Möglichkeit die Seiten über sogenannte Mirrors verfügbar zu machen um die Originalseite zu entlasten.
Ein weiterer Dienst von Digg ist Diggnation-Podcast. Die Gründer von digg.com Alex Albrecht und Kevin Rose hatten die Iddee die besten Digg-Beiträge wöchentliche in einem Video-Podcast vorzustellen und darüber zu diskutieren. Es kann auf digg.com und ebenso auf diggnation.com angesehen werden.
So bekannt und beliebt wie Digg in den Anfangszeiten war, findet man jetzt auch immer mehr Rezessionen in diversen Diskussionsforen die eher negativ gegeüber Digg eingestellt sind. Man hört immer öfter, dass es mittlerweilen viel interessantere, intelligentere und benutzerfreundlichere Social Bookmark Seiten gibt.
Das Pendant zu Digg, ist in Deutschland Yigg und dominiert im Moment den noch kleinen Social News Markt in Deutschland. Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich selbst noch keinen dieser Dienste genutzt habe nur im Zusammenhang meiner Recherchen. Wenn man spezielle Seiten zu bestimmten Kategorien sucht ist so eine Seite sicher hilfreich, auch in Unternehmungen jeglicher Branche und durch die neuesten Meldungen bestimmt auch sehr informativ.
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