Wie Kollegen bereits hier und hier erwähnt haben ist der Begriff eines Redakteurs, der die gewünschte
Expertenrolle übernimmt, Fehl am Platz. Das klassische Peer-Review System, dass ich bereits vorgestellt habe, gilt es für unsere Zwecke zu adaptieren und die Experten sind durch (höherwertige) Moderatoren zu ersetzen, was ich bereits in einem früheren Weblog Eintrag klar gefordert habe. Ein Kollege fordert hier aber eine Redaktion, die als Zensurstelle auftreten soll, und ich bin der Meinung, dass diese Forderung ein wenig unglücklich ist. Der (einfache) Moderator muss den Rahmen vorgeben, aber soll so wenig wie möglich eingreifen! Die Hauptaufgabe eines Moderators ist die Wahrung der Netiquette. Die Bürgerzeitung soll frei von redaktioneller Zensur sein, und der Kollege ist in seinem Beitrag derselben Meinung wie ich in meinem Beitrag. Ich bin dafür, dass es in der Bürgerzeitung zwei Bereiche geben soll. Ein Bereich für die freie Meinungsäusserung und der zweite Bereich soll den Betreibern unterliegen. Dort soll der Inhalt, also die wichtigsten Erkenntnisse des freien Bereiches (raus)gefiltert werden und übersichtlich zusammengefasst werden. Ein Kollege spricht hier das Problem der Emotionen an, das durchaus vorkommen wird. Man könnte die Emotionen im freien Bereich, sofern sie nicht ausarten, und dafür ist der (einfache) Moderator zuständig, dulten. Somit entsteht keine Zensur! Weil die Zusammenfassung im anderen Bereich sehe ich nicht als Zensur, oder strenger Filter eines Gatekeepers, sprich Redakteurs. Ich sehe das nicht so, weil es jedem Möglich ist beide Bereiche zu sehen und zu vergleichen. Bei einer herkömmlichen Redaktionen gelangen nur mehr die gefilterten Meldungen durch. Wieder ein anderer Kollege widmet sich hier in einem ökonomischen Problem. Welche Institutionen braucht es um die Bürgerzeitung zu betreiben? Ich glaube, dass es im Idealfall 3 Gruppen geben sollte. Die Techniker sind für das Design und die Realisierung zuständig sind (bei uns eventuell die Berliner). Die einfachen Moderatoren als überwachendes Organ und dann noch die höherwertigen Moderatoren, die nötiges Fachwissen unbedingt benötigen. Sie sind unsere "Experten" im adaptierten Peer-Review System. Ihnen ist es möglich korrigierent im freien Bereich einzugreifen, aber deren Hauptaufgabe liegt in der Dokumentation und Zusammenfassung der Theorien, Ergebnisse, Fortschritte ... in der höheren Plattform unserer Bürgerzeitung. Ich finde die Idee meines Kollegen brauchbar, wenn er hier meint, dass die einfachen Moderatoren periodisch ausgetauscht werden sollen, um so sicher zu stellen, dass es keine eindeutige Meinungsbildung und dadurch eine willkürliche Zensur gibt. Am schwierigsten ist es Experten für das Projekt Bürgerzeitung zu gewinnen und zu finanzieren. Der ökonomische Aspekt muss Thema einer anderer Anhandlung bleiben.
Links zu den Kommentaren zu den Weblogbeiträgen von meinen Mitstudenten:
Kommentar 1
Kommentar 2
Diese Maßnahme dient dazu, dass es dieses Mal keine nachträglichen Diskusionen bezüglich der Benotung gibt!