(Bildquelle: webmob.de)

Web 2.0 und social networking sind in aller Munde und auch webmobs fallen in den Bereich von Social Software.
Die Grundidee ist es andere Surfer die zur selben Zeit auf derselben Webseite sind sichtbar zu machen, so dass man miteinander kommunizieren kann. Es ensteht eine virtuelle Präsenz von Leuten, die sich gerade auf derselben Homepage befinden und sichtabr gemacht werden. Das große Ziel von webmobs ist die Grenzen von Chats, Communities und Websites zu sprengen. Die Innovation besteht darin, dass man nicht mehr abhängig von Webseiten von Chatanbietern, Webloganbietern, ..., usw. ist. Jede Webseite wird zum potentiellen Sprachraum.

Realisiert wird die Idee durch die open source Software webmobs social software mit dem Namen LLuna. Es handelt sich dabei um ein 2.3 MB großes kostenloses Programm, dass man zuerst installieren muss. Geeignet ist die Software für den Internet Explorer und mit einem PlugIn auch für Fire Fox. Bei LLuna handelt es sich um eine Vereinigung eines Chat-Instant Messenger-Video-Whtieboard und bald soll auch eine VoIP Funktion dazu kommen.

Nach der Installation hilft einem ein Assisten bei den ersten Einstellungen. Leider muss man sich auch hier registrieren. LLuna läuft über Jabber Server und es ist erforderlich ein Konto auf einem solchen anzulegen. Man kann sich einen Avatar aus einer Liste aussuchen. Die Liste beinhaltet etliche Ganzkörperaufnahmen von Menschen oder Recht einfach gestaltete (animierte) Comicfiguren. Es ist auch möglich ein eigenes Bild als Avatar upzuloaden.

Nachdem man sich einen Avatar ausgesucht hat erscheint dieser am unteren Rand des Browser Fensters. Sobald man sich gmeinsam mit anderen webmob Nutzern auf einer Webseite bewegt erscheinen die Avatare dieser ebenfalls am unteren Rand. Die Avatare lassen sich verschieben und frei anordnen, allerdings nur auf der unteren Leiste des Browserfensters. Will man eine Nachricht "global" also für alle sichtbar machen, erscheint diese in Form einer Sprechblase im Comic Stil über dem eigenen Avatar. Es bietet sich auch die Möglichkeit über ein eigenes,kleines, zuschaltbares Chatfenster mit ausgewählten Nutzern zu kommunizieren.



Noch findet man eher wenig webmob Nutzer, aber es ist nicht die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Mein Insider Tipp ist google. Dort trifft man oft andere webmob Nutzer an. Es ist spannend rumzusurfen und zu schauen wo sich denn überhaupt Surfer tummeln und vor allem wird es später, wenn sich das Tool etabliert hat, spannend sein zu sehen wieviele Surfer sich auf einer Webseite tummeln. Es lassen sich dann schnell gewisse virtuelle "Ballungsräume" auch für den Laien sichtbar machen. Üblicherweise werden Netzwerke noch immer beaufsichtigt, gesteuert oder sogar limitiert seitens eines Anbieters. Dieses Tool bietet aber eine Chance jede Webseite als Kommunikationsraum zu nutzen, was ich spannend finde, weil es so sehr schwer wird die Community Bildung zu steuern. Es ist networking ohne vorher eine Liste der Freunde bei einem Betreiber abzugeben, wie es zum Beispiel bei myspace üblich ist. Webmobs sind auch dezentralisiert, weil die Kommunikation über mehere eigene (Jabber-Server) oder ausgelagerte Server läuft. Man kann sich mit Leuten die sich zu selben Zeit für den selben Inhalt interessieren direkt über den Inhalt, das Angebot oder den Aufbau einer Webseite unterhalten. Ich werde die Entwicklung von webmobs weiterverfolgen.

Quellen:

webmob.de

lluna Community