Themen Die Zukunft der Nischen - The Long Tail

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 1. Juni 2011, 12:04

Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich hauptsächlich auf das Werk:

Chris Anderson "The Long Tail - Nischenprodukte statt Massenmarkt". Erweiterte Ausgabe München 2009. Wörtliche Zitate aus dem Werk sind in kursiver Schrift, ergänzt durch die Seitenangabe gekennzeichnet.

Läden aus Ziegel und Mörtel

Betriebswirtrschaftliche Überlegungen führen zu folgenden, beispielhaften Schlüssen.

  • Ein Plattenladen muss mindestens vier Stück einer CD pro Jahr verkaufen, damit es sich lohnt das Werk im Regal zu führen. (Q1: Seite 19)
  • Ein durchschnittliches amerikanisches Kino zeigt einen Film erst, wenn er bei einer Laufzeit von zwei Wochen mindestens 1500 Besucher anzieht. (Q1: Seite 19)

Miit Hilfe der Kosten- und Leistungsrechnung gelingt es einen Erklärungsansatz zu entwickeln.

Variable und fixe Kosten

Der Begriff Kosten entstammt der Kosten- und Leistungsrechnung, er bezieht sich auf die Prodkution bzw. die Erbrinung von Leistungen eines Unternehmens, was u. a. durch den Terminus "Beschäftigung" in der nachfolgenden Grafik ausgedrückt wird.

Kosten ziehen nicht immer unmittelbar Geldflüsse nach sich (z. B. "kalkulatorische" Miete des Geschäftslokals im Eigentum des Unternehmers). Nicht alle Geldflüsse (Ausgaben) sind auch Kosten, nämlich dann, wenn diese in keinem Zusammenhang mit der Erbringung der Leistung (Produktion oder Dienstleistung) des Unternehmens stehen.

Kosten für die Nutzung von Geschäftslokalen (Läden) sind für eine gewisse Zeit betrachtet unveränderbar bzw. fix. Kosten für die Beschaffung der angebotenen Waren (z.B. Musik-CDs) sind hingegen variabel. Letztere fallen nur dann und in der Höhe an, die bestellt oder gefertigt wurde.

Alle Kosten lassen sich gemessen an einer definierten Bezugsgröße, z. B. einem betrachteten Zeitraum in Fixkosten und variable Kosten teilen und bilden zusammen die Gesamtkosten (der Beschäftigung).

Fixe, variable Kosten

Fixe und variable Kosten. Quelle: Controlling-Portal.de  20.Mai 2011

In Marktwirtschaften arbeiten Unternehmen gewinnorientiert, sofern diese keine karitativen Aufgaben erfüllen, und damit auch kostensparend. Auch nicht-gewinnorientierte Organisationen, z. B. Behörden oder gemeinwirtschaftliche Unternehmen sind kostensparender Leistungserbringung verpflichtet.

Angewandt auf den eingangs zitierten Plattenladen bedeutet gewinnorientiertes Arbeiten neben der kostengünstigen Beschaffung der Musik-CDs, die Produkte womöglich kurz im Regal des Geschäftslokals zu halten, demnach so schnell wie möglich zu verkaufen. Denn die fixen Kosten für den Betrieb des Geschäftes, nämlich dessen Verwaltung, Finanzierung, Werbung, Einrichtung, Miete, Versicherung, Reinigung und vor allem für das Verkaufspersonal werden den Produkten proportional zum beanspruchten Regalplatz und der Verweildauer zugerechnet. Mit jedem Tag, den das Produkt im Regal verbringt, steigt der Anteil der fixen Kosten. Dieses Kalkulationsmodell erklärt zumindest die bereits oben zitierte Aussage.

Kalkulationsmodelle wie das eben skizzierte beziehen sich jedoch auf den überwiegenden Teil aller "Geschäfte aus Ziegel und Mörtel" (brick and mortar businesses) mit materiellen und nicht "downloadbaren" Produkten. Geschäfte mit downloadbaren Produkten (online shops) sind vergleichbaren Begrenzungen durch fixe Kosten kaum unterworfen, zumal das Pendant der meisten fixen Kosten in den virtuellen Laden, nämlich der Kosten für Software und Speicherplatz vernachlässigbar klein sind.

Hits und Angebote mit begrenzter Auswahl

Die Restriktionen der Läden aus "Ziegel und Mörtel" mit ihren materiellen Produkten führen zur Konzentration des Angebotes auf eine Auswahl, welche - so zumindest die Theorie - die Nachfrage am Markt bestimmt. Für Nischenprodukte ist kein Platz. Die Konsequenz daraus sind "Geschmäcker, die um die Welt gehen". Mainstreams, welche sich im Massenkonsum der Hitparaden, Plattenverkäufen, Kinobesuchen, von Radio- und Fernsehsendungen und interkontinentalen "In-Produkten" ausdrücken.

Die 80 zu 20 Regel

Die Verallgemeinerung des Phänomens restriktiver Angebote geschah mittels statistischer Analyse auf Basis der 80 zu 20-Regel. Untersuchungen ökonomischer Abläufe ergaben, dass "Mit 20 Prozent der Produkte 80 Prozent des Umsatzes (und normalerweise 100 Prozent des Gewinns) erzielt werden können". (Q1: Seite 8). Die Wirtschaftswissenschaften haben Modelle und Theorien um dieses Phänomen gebaut und es als Pareto Optimum oder Paretoprinzip bezeichnet. Es verspricht mehr "Erfolg mit der 80-zu-20-Regel" (Quelle 28. Mai 2011).

Die grafische Darstellung ergibt ein nichtlineare Funktion, deren 80 Prozent-Umsatz-Teil als "Head" bezeichnet wird, der Rest als "Tail".

80-20-rule

Quelle: Supply-Chain-planning.blogspot.com 28.5.2011

Da sich die restlichen Produkte, die lediglich 20 Prozent des Umsatzes ausmachen auf 80 Prozent der Produkte ausdehnen, entsteht ein "Long Tail", welcher namensgebend für das Werk von Chris Anderson war.

Wie die Technologie aus Massenmärkten Millionen Nischen macht

Die Downloads des Onlinemusikanbieters Rhapsody im Dezember 2005, dargestellt am Nachfrageumfang des bezeichneten Monats. "Wal-Mart führt etwa 4500 einzelne CDs" (Q1, Seite 22)

Long Tail 1

Quelle: Q1, Seite 22

Die Downloads desselben Anbieters im selben Zeitraum, dargestellt Nachfrageumfang des gesamten Jahres.

Long Tail

Quelle: Q1, Seite 24, Verkaufszahlen in Tausend

"Wie Sie sehen können, geht die Nachfrage auch noch auf den hintersten Rängen nicht gegen null. .. Für sich genommen ist keiner dieser Songs populär, doch es gibt einfach so viele davon, dass sie zusammen einen bedeutenden Markt darstellen" (Q1, Seite: 24).

Die überwiegende Mehrzahl der Produkte findet sich nicht in den Läden aus Ziegel und Mörtel.

long tail 3

Quelle: Q1, Seite 28

Elemente im Zeitalter des Long Tail (vgl. Q1, Seite 62)

  1. In allen Märkten gibt es weit mehr Nischenprodukte als Hits.
  2. Die Kosten zu Erreichung dieser Nischen sinken derzeit drastisch. Dieses führt zu einer massiv erweiterten Auswahl der Produkte.
  3. "Filter" (z.B. soziale Netze, Anm. des Verfassers) können die Nachfrage lenken und so den Long Tail weiter verlängern.
  4. Die Nachfragekurve wird flacher. Die Hits werden im Verhältnis weniger populär.
  5. Es gibt so viele Nischenprodukte, dass sie zusammen einen Markt bilden, der den Hits Konkurrenz macht.
  6. Alle Faktoren zusammen werden die natürlich Kurve der Nachfrage zeigen, die nicht von Vertriebsengpässen, Mangel an Informationen oder begrenzten Regalflächen verzerrt ist.

Die Wirkmechanismen des Long Tail

Die Demokratisierung der Produktion:

Neue Produzenten, Prosumenten, Amateure als Forscher, Wikipedia, Peer Production, Viral Videos, Open-Source.

Die Demokratisierung des Vertriebes:

Aggregatoren fassen die Angebote an einer Stelle so zusammen, dass sie Nachfrager leicht finden können.

Unterschiedliche Kategorien:

  • Sachgüter (Beispiel: eBay)
  • Digitale Güter (Beispiel: iTunes)
  • Werbung  (Beispiel: Google)
  • Information ( (Beispiel: Wikipedia)
  • User generated Content  (Beispiel: Blogs)

Verbindung von Angebot und Nachfrage

Anderson bezeichnet diese als "Long Tail Filter". Gemeint sind damit Empfehlungen, Wertungen, Rankings, entstanden und gepflegt im Web2.0-Raum.

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Steigende Verkaufszahlen dank sozialer Netzwerke

Janina.Skibba.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:34

Mit zunehmender Popularität sozialer Netzwerke wie Facebook oder Twitter wird die Nachfrage nach Nischenprodukten zukünftig weiter gesteigert und gelenkt werden können. Schon heute nimmt Facebook Platz drei unter den beliebtesten Online Video Player nach YouTube und Hulu ein (vgl. Pressetext.com). Aus diesem Grund kann vermutet werden, dass soziale Netzwerke gerade für die Musikindustrie eine bedeutende Rolle spielen werden.

(Sigrid Angerer, Janina Skibba)

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mario_michael.fitzka.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:00

Die große Frage ist aber ob diese Rolle positiv oder negativ zu betrachten ist. Durch die sozialen Netzwerke können Werbung und Marketing vereinfacht werden jedoch "Diebstahl" dementsprechend erleichtert. Wie lange können Musik und Filmbranche mit diesen Möglichkeiten am Markt bestehen?

lg mario & Oliver

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The Long Tail - Eine Chance für kulturelle Vielfalt

Carla.Stenitzer.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:37

Es ist gemeinhin bekannt, dass der amerikanische Kulturimperialismus die kulturelle Vielfalt maßgeblich vereinheitlicht hat. Vor allem Medienproduktionen, wie Filme und Fernsehserien, werden weltweit vertrieben, positiv aufgenommen und führen in weiterer Folge dazu, dass die amerikanische Kultur schleichend übernommen wird. Als Beispiel hierfür können Sendeformate genannt werden, die aus den USA stammen und weltweit adaptiert werden. So beispielsweise Casting Shows (Korea's next Topmodel, Dancing Stars, Pop Idol). Wir glauben, dass der Long Tail dieser Entwicklung gegenwirkt. Durch Ratings, Empfehlungen und Wertungen der Communitys können auch Nischenprodukte, wie der österreichische Film, eine breitere Aufmerksamkeit erreichen. Dadurch wird kulturelle Vielfalt ermöglicht und es entsteht die Chance, dass der Amerikanisierung entgegengewirkt wird. 

(Magdalena Lagetar, Simone Schöndorfer, Carla Stenitzer)

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5. Statement

simone.schoendorfer.uni-sbg, 10. Juni 2011, 10:48

in meinem 5. Statement vertiefe ich diesen kurzen Kommentar und führe entsprechende Quelle an, die diese Aussagen stützen. Hier ist der Link.

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simone.schoendorfer.uni-sbg, 24. Juni 2011, 16:45

Auch im 6. Statement gehe ich darauf noch einmal kurz ein. Hier der Link.

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Open Source vs. kommerzielle Software

Martina.Kube.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:37

Open Source Produkte tragen dazu bei, dass Programme effizienter weiterentwickelt werden können und den partizipativen Prozess im Internet fördern. Der Zweck liegt darin, dass möglichst viele Menschen kostenfrei Zugang zu Programmen erhalten und nicht der finanzielle Aspekt im Vordergrund steht. Dies stärkt den Demokratisierungsprozess in der Gesellschaft.

Weiterführende Ausführungen unter wirtschaftlichen Aspekten finden Sie auch in diesem interessanten Beitrag.

Ein typisches Beispiel hierfür:

Open Office

 

Ein Vergleich zwischen kommerzieller und Open Source Software lässt sich in diesem Video finden:


Beitrag wurde verfasst von Tobias Frühauf, Teresa Vieth und Martina Kube.

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Kritik: Demokratisierung des Vertriebes

Klaus.Schaechner.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:40

An sich ist es zwar richtig, dass durch die Demokratisierung der Vertriebs- und Produktionswege neue Möglichkeiten für die BenutzerInnen eröffnet werden, jedoch begrenzen die bisherigen Machthaber die Möglichkeiten und somit auch die Effekte dieser Veränderungen. Am Beispiel von Apple lässt sich dies durch die Unterdrückung bzw. Nicht-Implementierung von Flash in seine Geräte nachvollziehen, Google unterdrückt - aus Unternehmensperspektive - unerwünschte Suchergebnisse und bietet zudem finanziell kräftigen InteressentInnen die Möglichkeit, die Platzierung der Ergebnisse durch finanzielles Engagement zu beeinflussen (Sponsored Ads).

Auf das angesprochene Beispiel YouTube möchten wir näher eingehen. Dort können Videos von Privatpersonen und auch Unternehmen bereitgestellt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die finanzielle Macht der Unternehmen direkten Einfluss auf die Position des Videos im YouTube-System hat. Durch Werbung und Sponsorings können entsprechende Einflüsse geltend gemacht werden und damit ein häufigeres Abspielen der Inhalte provoziert werden.

Auch auf das Phänomen der "Viral Videos", wie sie z.B. auf http://viralvideochart.unrulymedia.com/ in einer Chart-Tabelle nach Zeitraum, Art (Video/Werbung/Trailer/etc.) angezeigt werden, können finanzkräftige Individuen und Unternehmungen einwirken. Dass die realen Zahlen der Aufrufe oftmals von den angezeigten abweichen, wurde spätestens durch die kürzlich losgetretene Diskussion um das so genannte Seeding, das bewusst und professionell gesteuerte Platzieren von Inhalten wie Videos etc. in der virtuellen Nähe von MeinungsführerInnen, bekannt. Dabei ist es inzwischen nicht mehr nur üblich, durch Seeding die Opinion-Leader zur Weiterverbreitung zu animieren und somit einen Schneeballeffekt loszutreten, auch können in Ländern wie Vietnam und China Klicks gekauft werden. Auch europäische Plattformen, nicht nur der Marktführer YouTube, kamen dadurch in die Kritik (beispielsweise http://www.wuv.de/nachrichten/digital/burda_wehrt_sich_gegen_seeding_vorwuerfe_keine_automatisierten_klicks_bei_sevenload ).

 

 

Text verfasst von Schächner/Jochner.

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Youtube und Aggregatoren

cagdas.öztürk.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:41

 

 

Youtube

Bezugnehmend auf die klicks von Youtube-Filmen im Vergleich zu Holywoodproduktion ist folgende Kritik unseres Erachtens nach zulässig:

Ein Vergleich ist dahingehend nicht möglich, da es sich um unterschiedliche Kategorien handeln. Youtubefilme sind bis auf Werbeanzeigen wenig mit der Kommerzialität verbunden. Die meisten Youtube-Video-Produzenten verdienen nichts bis wenig daran, wobei die Kinoproduktionen andere Dimensionen einnehmen. Außerdem handelt es sich bei Kinoproduktionen um längere Videobeiträge, die mit Youtube-Kurz-Filmen nicht vergleichbar sind.

 

Die Aggregatoren

Die Aggregatoren entwickeln sich tendenziell zu Gatekeepern d.h. Wenig Wettbewerbmöglichkeit – Es tendiert zu einer starken Konzentration. Damit Tendenz zu extrem hoher Profitabilität.

 

Von Cagdas Öztürk und Boris Schäffbaumer

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Long Tail Suchmaschinenoptimierung

Thomas.Kofler.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:41

Matthias Patscheider - Thomas Kofler

 

Ein interessanter Aspekt der "Long Tail"-Debatte ist die so genannte Long-Tail-Suchmaschinenoptimierung, bei welcher Websites durch gezielte Eingabe von spezifischen Keywords (auch mehere) ein höheres Suchmaschinenranking erhalten.

 

Als "Long Tail" bezeichnet man bei einer Suchmaschine die Suchbegriffe, die bei weitem nicht so häufig eingesetzt werden, wie große, allgemeine Suchbegriffe. Auch Begriffskombinationen, die nicht sehr häufig gewählt werden, gehören zu diesem Long Tail. Als Beispiel für ein allgemeines Keyword könnte man an dieser Stelle "segeln" oder "Wassersport" nennen. Zum Long Tail dieses Suchbegriffes würde beispielsweise die Kombination "Katamaran Wettkampf Nordsee" oder "Jetski fahren lernen" fallen.

Eine Optimierung der Webseite auf die Suchbegriffe, die in den Long Tail fallen, ist sehr erstrebenswert. Die Idee dahinter ist, dass die Hauptbegriffe stark umkämpft sind im Suchmaschinenmarkt. Besonders bei einer neuen Webseite werden Sie es schwer haben, mit allgemeinen Suchbegriffen unter den Top-10 der Ergebnisse bei einer Suchmaschine zu erscheinen. Die Long Tail Suchbegriffe hingegen werden für sich zwar weniger oft gesucht, in der Summe hingegen übersteigen sie die Haupt-Suchwörter. (vgl. http://webmasterparadies.de/suchmaschinen-optimierung/116-seo-long-tail-optimierung.html)

 

Ergänzende Informationen:

 

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Kommentar Long Tail

daniela_christina.aumair.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:01

Durch den immer länger werdenden Long Tail wird die angebotene Produktpalette ständig vergrößert. Dies bringt eine höhere Auswahl für Kunden mit sich. Kritisch kann angemerkt werden, dass für die Nutzung des Long Tail ein Zugang zum Internet nötig ist. Dies ist bei manchen Marktteilnehmern (Generation 50Plus) teilweise heutzutage nicht gegeben.

Lisa Gabriel + Daniela Aumair

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Statement

Magdalena.Lagetar.Uni-Sbg, 14. Juni 2011, 22:02

In meinem Blog  beschäftige ich mich mit der Suchmaschinenoptimierung mittels Nischen am Beispiel des Elektroautos. Hier gehts zum Statement!

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Es lebe die Nische

Florian.Kreibe.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:41

Auch wir sehen in der vorgestellten Theorie einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung insbesondere in der Produktion. Beispiel Musik: Durch die geringeren Fixkosten wird es somit auch für bis dato unbekannte Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit geben, mit deutlich geringerem Kapitaleinsatz ihre Werke einem Publikum anzubieten und zu verkaufen, während im stationären Einzelhandel überwiegend Mainstream angeboten wird. Eine wesentliche Rolle für die Bewertung des positiven Einflusses auf die Demokratie bzw. die demokratische Meinungsbildung spielt die Demokratisierung der Produktionsmittel im Bereich der Information. Nicht nur Wikipedia ermöglicht es jedermann nahezu ohne Kosten zum Autor oder zur Autorin zu werden und dabei ein großes Publikum zu erreichen. Auch bekannte Plattformen wie amazon machen den Vertrieb von Schriftstücken ohne Verlag (z.B. in elektronischer Form) möglich. Dies führt zu einer Vielfalt an Positionen, Denkanstößen und Meinungen, die für die Demokratie nur förderlich sein können. 

 Von Florian Kreibe und Alexander Reimann

 

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Kommentar

Katharina.Achleitner.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:42

Vorab gilt zu erklären, was unter einem Nischenprodukt verstanden wird: "Ein Produkt, das (vor allem) den besonderen Bedürfnissen einer Marktnische entspricht." (Quelle)

Neben den großen "Hits" sind Nischenprodukte wichtig, um die Vielfalt zu wahren. Aufgrund der stetig sinkenden Kosten gibt es eine Fülle an Nischenprodukten. Anderson bringt in diesem Zusammenhang den so genannten "Long Tail Filter" ins Spiel. Dieser Filter ist unserer Ansicht nach besonders wichtig, damit der User in der Vielfalt des Angebots den Überblick behält. Zu den Gewinnern des "Long Tail Filters" können beispielsweise  Amazon, YouTube oder iTunes genannt werden.

(Elisabeth Güntner, Katharina Achleitner)

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Longtail am Beispiel von Youtube

David.Muehlleitner.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:42

Unserer Meinung nach lässt sich das Prinzip des Long Tails auch sehr gut an der Videoplattform Youtube nachvollziehen. Als Beispiel aus dem musikalischen Sektor kann man hier den US-amerikanischen Fingerstyle-Gitarristen Andy Mckee anführen. 2006 stellte er seine Eigenkomposition "Drifting" online, die bis heute über 38 Millionen aufgerufen worden ist. Dadurch ist der Musiker populär geworden. Arbeitete er zuvor nur als Gitarrenlehrer, hat er heute mehrere Gigs in der ganzen Welt (beispielsweise auch am 12. Mai in der Arge Kultur, Salzburg) und verkauft mittlerweile sein drittes Album ("Joyland"). Damit ist er ein passendes Beispiel dafür, wie man aus dem Long Tail heraus an Popularität gewinnen kann. Plattformen wie Youtube (oder weiterführend Flickr [Fotografie], Jamendo [Creative Commons-Musik] und deviantArt [Zeichner und Grafiker]) können auf diese Weise junge Künstler einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen, die sie sonst vielleicht nie erreicht hätten.

 

David Mühlleitner, Robert Markus

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Demokratisierung des Vertriebs oder "Ausbeutung" der Konsumenten?

philip.sinner.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:43

Die Möglichkeiten der User etwas zu publizieren, Blogs und Kommentare zu verfassen oder Videos auf Plattformen wie  Youtube oder Vimeo hochzuladen, sind groß wie nie. Auf den ersten Blick eine Demokratisierung des Vertriebs, ähnlich wie im Beitrag zu Sachgütern, Digitalen Gütern, Werbung und Information beschrieben. Die jeweilige Plattform stellt, zumeist kostenfrei, Speicherplatz, Infrastruktur und einen Vertriebskanal zur Verfügung? Ist dies aber wirklich kostenfrei und uneigennützig? Youtube finanziert sich über den Verkauf von Werbeplätzen. Online Werbung boomt. Content füllt bekannter Maßen den Raum zwischen zwei Werbeschaltungen. Den Content selbst produzieren oder selbst bezahlen, wie beispielsweise ein klassischer Fernsehsender, müssen Youtube und Co jedoch nicht. Ein Win Win Situation für beide Seiten? Dem Gedanken des Creative Commons entspricht dieses Geschäftskonzept nicht. Unserer Meinung nach eine Grundlage für eine spannende Diskussion.

 

Fabian Prochazka & Philip Sinner

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Demokratisierungsprozesse im Absatzmarkt durch IKT ?

MargotElisabeth.Dum.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:44

Mit Hilfe der neuen IKT hat sich die Gesellschaft auch im Hinblick auf die Absatzstrategien unterschiedlichster Produkte gewandelt. Das Web ermöglicht den Verkauf von zahllosen Produkten, ohne das der Verkäufer mit Lager- und Logistikkosten belastet wird. Das führt dazu, dass es auf Seiten des Anbieters leichter wird Produkte zu verkaufen. Der Kunde kann grenzüberschreitend, 24 Stunden am Tag bequem online Produkte erwerben.

Es stellt sich jedoch die Frage, ob es dadurch tatsächlich zu einer weltweiten Demokratisierung des Absatzmarktes kommt, oder ob die Vormachtstellung Europas und der USA sich dadurch verstärkt und andere Regionen in Asien und Afrika im Welthandel "auf der Strecke bleiben".

 

(Koautorin Liesa Herbst)

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Statement: Viral Video

Isabella.Dissertori@Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 11:48

Nischenprodukte werden immer populärer. Einen Grund dafür sehen wir im Viral Marketing: „Virales Marketing (auch Viralmarketing oder manchmal Virusmarketing) ist eine Marketingform, die soziale Netzwerke und Medien nutzt, um mit einer meist ungewöhnlichen oder hintergründigen Nachricht auf eine Marke, ein Produkt oder eine Kampagne aufmerksam zu machen.“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Virales_Marketing; 30/05/2011).


Ein gutes Beispiel, wie viral marketing funktioniert, zeigt sich an Justin Bieber. Anfangs „nur“ ein Star in Social Networks wie Youtube, MySpace etc. – heute einer der bestverdienensten Jugendlichen der Welt.

 

Magdalena Portisch
Peter Neuner
Kristine Kreslina
Isabella Dissertori

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Virales Marketing

magdalena.portisch.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 16:06

Auf meinem Blog findet ihr mehr zum Thema virales Markting! Ich setze mich vor allem mit der Frage auseinander, ob Virale Videos Raum für Neues bieten und so zur kulturellen Vielfalt beitragen oder lediglich Raum für Werbebotschaften und kommezielle Hintergedanken sind!

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Liebe KollegInnen in Salzburg...

christoph.priewasser.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:00

unserer Ansicht nach ist Virales Marketing eine der wenigen Möglichkeiten Nischenprodukte zu bewerben. Außerdem passt die Idee des Viralen Marketing sehr gut zu der eines Nischenproduktes.

Den Grund für immer populärer werdende Nischenprodukte sehen wir also nicht im Viralen Marketing sondern in den steigenden Möglichkeiten auf individuelle KundInnenbedüfnisse einzugehen.

 

Liebe Grüße aus Linz

 

Andreas Großschartner

Hannes Krawinkler

Christoph Priewasser

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Cloud Technologien für die Nische

johanna.lehner.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:01

Cloud-Hostingservices bieten Jedermann die Möglichkeit seine digitalen Produkte zu günstigen Preisen zu veröffentlichen. Durch diese Möglichkeit und den praktisch unbegrenzten Platz vervielfältigt sich das Angebot. Dieses Angebot wiederum überschaubar zu machen ist die Idee des zielgerichteten Marketing.

Onlineanbieter von Hostingdiensten haben in den letzten Jahren Kosten für ihre Dienste vollständig variabel gehalten. Neue Technologien kommen diesen Prinzip der vollständigen variablen Kosten entgegen. FAST (Fully Automated Storage Tiering) bei großen Datenspeichern legt selten gelesene Speicherblöcke in günstige Speicherränge (z.B. SATA Speicher) und oft gelesene Speicherblöche in teure aber schnelle Speicherränge (RAM od SSD).

Johanna Lehner & Robert Madl

 

 

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kritische Stellungnahme Thema "Long Tail"

julia.ploberger.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:02

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass es eine gute Möglichkeit ist sein Produktportfolio zu erweitern, indem man Nischenprodukte anbietet. Fraglich bleibt jedoch, ob die Umsetzung dieser Theorie in allen Bereichen der Wirtschaft möglich ist, gerade hinsichtlich des Faktor Kosten. Betrachtet man den Musikmarkt ist es sicherlich einfach das Angebot breit gefächert und die Kosten dennoch niedrig zu halten. Bei Kleidung oder Lebensmittel sieht die Kostenstruktur in Bezug auf Nischenprodukte schon wieder ganz anders aus. 

 

Lg

Tanja Weinberger

Julia Ploberger

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Wie Nischen zu Verkaufsschlagern werden können!

johann.mair.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:03

Durch die breitere Aufmerksamkeit für Nischenprodukte, welche von zB oben angeführten Aggregatoren gefunden werden können, wird die Wahrscheinlichkeit doch sehr wesentlich erhöht, dass das Produkt "entdeckt" wird und sein Bekanntheitsgrad - durch private Bewertungen und Weiterempfehlungen angetrieben -  steigt.

In dem nachfolgenden Beispiel wurde etwa eine 18-jährige YouTube-Künstlerin entdeckt:

http://www.shortnews.de/id/670154/YouTube-macht-Stars-18-Jaehrige-ergattert-Plattenvertrag-von-Justin-Timberlake

Lisa Luxbauer
Nina Syrovatkova
Johann Mair

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isabella.willnauer.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:06

Diese Ausführung zum Thema "Long Tail" zeigt, dass ein Wandel in unserer Kultur stattfindet, der dazu führt, dass beim Verkauf diverser Produkte nicht mehr nur die Verkaufsschlager zählen, sondern mehr und mehr die Nischenprodukte jeglicher Art.

Als Beispiel für die Funktionsweise einer Long Tail Strategie, welche beispielsweise für Groß- und Versandhandel wie Amazon.com von großer Bedeutung ist, möchten wir auf das folgende Video verweisen, in dem die Long Tail Strategie erklärt wird.

http://www.youtube.com/watch?v=QCUQBV98R88 


Durch den Einbezug einer Long Tail Strategie im E-Business, können höhere Margen erzielt werden.

 

Kommeniert von: Peherstorfer Karin & Willnauer Isabella

 

 

 

 

 

 

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Longtail am Beispiel des Musikgeschmackes

tanja.schiefer.uni-linz, 1. Juni 2011, 17:22

Beispiel:

Ein 16-jähriger Jugendlicher bevorzugt, wie viele Jugendliche desselben Alters, Lady Gaga. Insgeheim liebt er aber die Österreichische Boyband "Bachler Buam"! Es bietet sich daher an, in einem Internetportal, den Download von Musik von Lady Gaga und volkstümlichen Liedern, zu verbinden! Somit wird sich unser Junior nicht vor seinen einflussreichen Mitschülern blamieren, da er hier die Möglichkeit vorfindet im Geheimen Werke seiner Lieblingsgruppe zu erwerben.

Internetanbieter verfolgen vielfachdie Strategie des Long Tails. Des Weiteren ist auch Amazon ein gutes Beispeil für die Verfolgung dieser Strategie! Es stehen nicht nur eine begrenzte Anzahl an ausgewählten Büchern zur Verfügung, sondern eine Vielzahl an verschiedenen, unbekannten Autoren und Büchern! Der Konsument hat auch hierbei die Vorteile Bücher zu vergleichen (Preise, Bemerkungen, etc.) und auch jene BÜcher zu erwerben, welche in einem gewöhnlichen Geschäft nicht erhältlich sind.

Auch der Versandhandel schwört auf die Anwendung dieser Strategie!

 

Frau Schiefer und Herr Lehner

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Das Zeitalter des Long Tail

mario.skopec.uni-linz, 1. Juni 2011, 18:32

Spät, aber doch:

Die derzeitige Nachfrage unserer Gesellschaft dreht sich in vielen Bereichen darum, dass sich der einzelne Konsument durch seine Produktwahl von anderen Konsumenten abhebt. Es gibt jetzt zum Beispiel nicht mehr im Gegensatz zu kommunistischen Ländern nur "DAS AUTO (Trabant)" oder "DEN FERNSEHER", sondern es gibt eine sehr große Auswahl an diesen Produkten. Innerhalb diser Produkte kann mit Hilfe von Sonderausstattungen, Farben usw. wieder ausgewählt werden.

Für die Verkäufer, die sich diese Waren auf Lager legen, verursacht dies mehr Aufwand und dadurch auch höhere Kosten. Zudem finde ich, dass sich das auch auf die Qualität der Produkte (beispielsweise die Frische von Lebensmitteln) und somit das leibliche Wohl der Konsumenten auswirken kann.  Dadurch können manche "Extra-würsteln" ab und zu bereits verdorben sein.

Freundliche Grüße!

Mario Skopec

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Statement 5 / Nischenproduktion

Katharina.Achleitner.Uni-Sbg, 2. Juni 2011, 14:01

Im Rahmen meines 5. Statements werde ich mich u.a. den Shopping Blog Widgets, die künftig einen wichtigen Faktor für Long Tail Nischenmarketing darstellen werden, widmen.

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Statement 5 - Die Zukunft der Radios

Carla.Stenitzer.Uni-Sbg, 7. Juni 2011, 09:25

In meinem Statement setze ich mich mit der Frage auseinander wie die Zukunft des Radios im Internet aussehen könnte und welche Rolle dabei die Nischenproduktion spielen könnte.

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Long Tail

teresa.vieth.uni-sbg, 10. Juni 2011, 12:31

In meinem Statement gehe ich nochmal auf die Thematik des Long Tail ein und beschreibe einen Wirkmechanismus genauer.

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Statement 5: Long Tail vs. Blockbuster

Tobias.Fruehauf.Uni-Sbg, 11. Juni 2011, 15:13

Die zunehmende Bedeutung von Nischenprodukten gegenüber Massenware ist ein weiteres Phänomen des Web 2.0. Neue und alte Verkaufs- und Vertriebsstrategien kollidieren. In meinem Statement 5 befasse ich mich näher mit der Theorie des Long Tail im Vergleich mit der auf Mainstream fokussierten Blockbuster-Strategie. Durch was zeichnen sich beide Ansätze aus und welchem gehört die Zukunft? Dies sind interessant Fragen die im Rahmen meines Statements Long Tail vs. Blockbuster angesprochen und erörtert werden sollen.

 

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Statement 5 - Long Tail Filter und Demokratie in der Nische

Alexander.Reimann.sbg, 17. Juni 2011, 16:30

In meinem Statement gehe ich auch die Long Tail Theorie von Chris Anderson ein und speziell auch auf "The Long Tail Filter". Zudem werden ich auch noch anschließend auf unseren Kommentar auf die demokrtisierung durch die Nische eingehen.

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Statement 5 - Das Ende der Ladenhüter

thorsten.jochner.uni-sbg, 17. Juni 2011, 17:08

In meinem fünften Statement habe ich mich ebenfalls mit dem Long Tail-Ansatz von Chris Anderson beschäftigt. Neben einigen grundlegenden Gedanken zum Thema befasste ich mich mit den Auswirkungen sozialer Medien auf den "long tail".

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Malcolm Gladwell

philip.sinner.Uni-Sbg, 17. Juni 2011, 22:34

In meinem Statement befasse ich mich mit dem Werk The Tipping Point von Malcolm Gladwell, dass eine Grundlage für die Arbeit von Chris Anderson darstellt.

Der Connector Collector vom 30. Mai 2011 bietet eine Übersicht über zahlreiche weitere Arbeiten zu The Long Tail und Chris Anderson.

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The Long Tail

Fabian.Prochazka.Uni-Sbg, 18. Juni 2011, 17:17

Auch in meinem Statement geht es um den Long Tail, allerdings um eine Schattenseite - die Ausnutzung durch das fragwürdige Geschäftsmodell von Content Farmen wie Suite101 oder Demand Media.

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In meinem Statement 5

Sigrid.Angerer.Uni-Sbg, 19. Juni 2011, 15:09

setze ich mich mit dem Long Tail und Lernen auseinander (zum Beitrag).

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Wirtschaftlicher Erfolg mit dem "Long Tail"

boris.schaeffbaumer.Uni-Sbg, 10. Juli 2011, 16:48

Ich habe mich in meinem Blog auch noch einmal mit den Erfolgsfaktoren und Voraussetzungen für den Long Tail auseinandergesetzt. Den Beitrag findet Ihr hier.

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