Statement Die Angst vor der Zukunft...

Alex.Schimming.uni-sbg, 25. Juni 2012, 12:09

Nachdem nun in unserer Vorlesung viele Szenarien für die Zukunft des Webs und damit auch für die Zukunft unseres Gesellschaftssystems - wenn man eines gelernt hat, dann wieviel Einfluss die ICTs auf die Gesellschaft haben - durchgesprochen und analysiert wurden, auf die gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und individuellen Dimensionen und Sphären verschiedener Schlüsseltechnologien in Bezug auf das Internet und dessen Weiterentwicklung zu einer neuen Art der Kommunikations"welt" und auch Zulkunftsszenarien aus der Vergangenheit auf ihre Eintretbarkeit überprüft wurden, stellt sich doch noch die Frage, ob die Visionen, Voraussagen und Szenarien im Grunde als utopisch, oder doch als dystopisch zu sehen sind; lautet doch ein berühmtes Sprichwort - individualempirisch nachprüfbar: "Es wird schlimmer ehe es besser wird" - Blood

Betrachtet man alleine IPv6 und die möglichen Konsequenzen die damit kommen - im Grunde würde jedes Gerät, und in Folge vielleicht auch jeder Gegenstand und damit auch jeder Mensch, mit einer eigenen IP-Adresse ausgestattet und damit dann in die Welt des Internets "gespiegelt" - sind viele andere Zukunftsszenarien, -visionen und Schlüsseltechnologien nicht ohne einem kleinen Gefühl von Beklemmung zu sehen, einem Gefühl, das wahrscheinlich normal ist, wenn man vor großen Veränderungen steht.

Und das tun wir auch: Veränderung des Wirtschaftssystems, der Kommunikation untereinander, des politischen Systems, wie wer wann und wo mitgestaltet, Veränderungen von Materie (Urheberrecht und Orginale bzw. Kopien), Mediennutzung, Medienmacht, Medienwahrnehmung - all diese Begriffe und noch viel mehr, die für die prä-digitale Ära des 20ten Jahrhunderts so prägend waren, sind einer konstanten Veränderung unterworfen, deren Ausgang wir bis jetzt noch nicht klar absehen können. 

Allein die Frage, wie das Internet, dessen Nutzung, seine Struktur, seine Aktuere, Filter, Konsumenten bzw. Prosumenten in den nächsten zehn Jahren aussieht, ist eine Frage, die nicht nur die derzeitigen Weichenstellungen beschäftigen sollte, sondern auch eine Art Grunddenken nach sich ziehen sollte: So wie wir jetzt die Weichen stellen - auch unbewusst - so werden wir auch an neuen Richtungen ankommen. 

Für alle die Angst vor der Zukunft haben, hier ein hilfreicher Link: http://www.selbsthilfe-beratung.de/angst-zukunft.html

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