Mobile Business Die Zukunft von Mobile - das Top Thema auf der CeBIT 2014
melanie.hofer.uni-linz, 16. März 2014, 15:32
Von 13.-15.März 2014 besuchten wir die CeBIT, eine der wichtigsten Messen der digitalen Wirtschaft, in Hannover. Grund genug um die Zukunft des Mobile etwas näher zu betrachten und um Infos über neue Trends und Entwicklungen einzuholen die für das Mobile Business interessant scheinen. Mehr dazu verrät nun dieser Blogeintrag.
Auch wenn in vielen Marketing-Strategien immer noch häufig die Aussage "Mobile First" als Motto auftaucht wird "Mobile only" aber immer öfter zur Selbstverständlichkeit werden. Beispielsweise ist in vielen Schwellenländern das Handy der einzig bekannte Zugang zum Internet. In den Industrieländern wird aber auch das mobile Endgerät mehr und mehr zum einzig relevanten Medienkanal. 91% der Weltbevölkerung haben Zugang zu einem Mobiltelefon. 90% der Handys in Japan sind wasserfest, weil man diese auch mit in die Dusche nehmen will. [1]
Mobile Bezahlung
Mobile Payment ist besondern in ostafrikanischen Staaten wie Kenien weit verbreitet. Mobile Money Services werden dort doppelt so häufig in Anspruch genommen wie Banken. Doch auch in Europa erkennt man einen Trend des Mobile Payment. Derweil gibt es jedoch noch konkurrierende Systeme: NFC (Lear Field Communication) und BLE (Bluetooth Low Energy). [2]
BLE kann auf bis zu 50 Meter Entfernung mobile bezahlen. Beispielsweise wurde von Apple im letzten Sommer 2013 die Beacon-Technology, basierend auf Bluetooth Low Energy vorgestellt. Auf der CeBIT 2014 konnten sich Nutzer der CeBIT App mit ihrem iOS- und Android-Smartphones mit Ausbildungs- oder Jobangeboten versorgen lassen. So erkennt der Nutzer wo freie Ausbildungsplätze, Praktika oder IT-Jobangabote verfügbar sind und bekommt diese kontaktlos auf das Smartphone. [2]
Neben dem Bezahlsystem sind Payment-Apps wie jenes von T-Mobile entscheidend. Die MyWallet App von T-Mobile macht es möglich verschiedne Services zu integrieren. Mit der MyWallet Card kann man kontaktlos bezahlen. Sobald man die MyWallet Card mit Guthaben aufgeladen hat kann überall dort wo man mit MasterCard PayPass bezahlen kann bezahlen. Mit dem persönlichen PIN und dem Sicherheitselement auf der SIM-Karte werden die Daten des Nutzers geschützt. Dabei können Tickets, Coupons, Bonuskarten und Fahrscheine mit MyWallet geladen werden. Die MyWallet App gibt es derzeit jedoch nur für Android Smartphones. Für alle Anderen gibt es die MyWallet Card und den Sticker. Die MyWallet Card funktioniert wie die klassische Kreditkarte. Der Sticker enthält eine NFC-Antenne mit der kontaktlos die Transaktionsdaten übertragen werden. Der Sticker wird dafür einfach auf dem Mobiltelefon angebracht. Derzeit gibt es in Deutschland bei Aral, Hit Supermärkte, Douglas, Thalia, Vapiano, etc. die Möglichkeit mit MyWallet zu bezahlen. Sicherheit: MyWallet funktioniert nur mit NFC-kompatiblen SIM-Karten. Diese sind mit einem Sicherheitselement ausgestattet, in dem alle für das Bezahlen notwendigen Daten abgelegt werden. Der Zugang zur Applikation ist durch einen PIN geschützt. Bei NFC-Transaktionen werden nur die reinen Zahlungsinformationen zwischen der MyWallet un dem Elsegerät ausgetauscht. Es werden keine sicherheitsrelevanten Daten übertragen. Falls das Smartphone verloren geht hilft die Hotline von T-Mobile. Beträge bis zu 25,- können kontaktlos, ohne PIN und Unterschrift getätigt werden. Über 25,- wird die Bezahlung mit der persönlichen Geheimzahl bestätigt. [3]
Mit BYOD-Strategie zu weniger Arbeitsplätzen
… soll heißen, dass man die Mitarbeiter nicht mehr nur an ihrem Schreibtisch im Büro antrifft. Neue mobile Möglichkeiten der Arbeitsplatzgestalten machen es möglich, den Mitarbeitern von überall aus für das Unternehmen arbeiten zu lassen. Das Modell des Arbeitsplatzes, bestehend aus einem Stuhl, Tisch, Telefon und Computer wird immer öfter der Vergangenheit angehören. [4]
BYOD (Bring Your Own Device) heißt mehr als dem Arbeitnehmer über sein Handy einen Zugang zu E-Mails und Firmennetzwerk zu garantieren. File-sharing oder Collaboration-Lösungen und Optionen wie "Bring Your Own Cloud" oder "Bring Your Own Software" zählen zum Beispiel auch dazu die Produktivität der Mitarbeiter steigen zu lassen. Angestellte, die BYOD nutzen, arbeiten im Durchschnitt neun Stunden mehr pro Woche. Eine große Hürde dabei stellt jedoch das Thema Sicherheit dar. Klare Compliance-Regelen müssen definiert werden, die richtige Authentisierungs-Lösungen müssen gefunden werden. [4]
Wearable Technology
Bereits 13% der Besitzer von Wearable Devices können keine Sekunde mehr ohne diese Geräte sein. Jedoch sind Wearable Devices eigentlich ein alter Hut, Chinesen trugen bereits im 17. Jahrhundert Ringe, die auch als Rechenschieber dienten. Heute gibt es Fitness-Tracker, Smart Watches und natürlich Google Glas. Weiters gibt es Uhren, die Eltern immer den Aufenthaltsort ihrer Kinder zeigen; Tracker, die Ärzte über den Gesundheitszustand ihrer Patienten informieren; Kameras, die Lageristen in wenigen Sekunden den Warenbestand präsentieren; etc. Wearable Devices können jedoch auch auf die Individualiät der Kunden eingehen. Das Device spielt dabei keine entscheidende Rolle mehr, was zählt sind personalisierte Inhalte und Funktionen. Das was wir dann bei uns tragen, wird nicht nur "wearable" sondern auch "invisible" sein. Ein Beispiel dafür wäre ein Chip, der indem Körper implantiert wird und dem Träger Tag und Nacht umfassend über alles Wichtige informiert. [5]
Quellen:
[1] Cebit (2014), abgerufen am 16.März 2014 http://www.cebit.de/de/news-trends/trends/mobile/index.xhtml
[2] Cebit (2014), abgerufen am 16. März 2014 http://www.cebit.de/de/news-trends/trends/mobile/artikel/die-wichtigste-app-der-welt.xhtml
[3] T-Mobile (2014), abgerufen am 16. März 2014 http://www.my-wallet.com/
[4] Cebit (2014), abgerufen am 16. März 2014 http://www.cebit.de/de/news-trends/trends/mobile/artikel/index.xhtml
[5] Cebit (2014), abgerufen am 16. März 2014 http://www.cebit.de/de/news-trends/trends/mobile/artikel/devices-werden-in-ihren-kunden-sein.xhtml
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