Propaedeutikum Aufgabe 7: Demokratisches Web
christian.haiden.uni-linz, 2. November 2014, 22:43
1 Demokratisches Web
1.1 Vernetzung
Das Web bietet zahlreiche Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten. Für Einzelne wird es immer leichter eine bestimmte Masse anzusprechen. So ergeben sich positive als auch negative Effekte auf bestimmte Bereiche. Beispiel: Musste man früher zahlreiche Telefonate führen um alle Freunde für ein Event zu begeistern, so genügen heute ein paar Klicks. Die Schattenseite der Vernetzung ist groß. Egal ob sogenannte ProjektX Parties, Swatting oder bis hin zur Rekrutierung neuer Terror-Soldaten bieten die Kommunikationskanälen im Web viele traurige Einsatzmöglichkeiten.
Abbildung 1: Swatting - Die Vernetzung birgt auch Schattenseiten
1.2 Vorteile/Nachteile
Die Vernetzung kennt zudem auch keine Grenzen. Durch das Web ist es möglich geworden, sowohl national als auch international Meinungen auszutauschen. Ein Beispiel hierfür wäre der Arabische Frühling, welcher durch die Vernetzung nicht die Masse ansprechen hätte können. Vielen Regierungen ist dies aber auch ein Dorn im Auge. Betrachtet man die aktuelle Lage in China und Hongkong, so wird einen bewusst, dass die Koordination und Kommunikation eine wichtige Rolle spielt. Um die Kommunikation zu stoppen setzt die Regierung auf harte Maßnahmen, wie zum Beispiel Zensur oder das Abschalten einzelner Handymasten bei Demonstrationen.
1.3 Fazit
Trotz der zahlreichen negativen Effekten und Gefahren durch große Konzerne, Monopole und Regierungen, bin ich der gleichen Meinung wie Peter Kurse, dass sich die Machtverhältnisse verändern und eine Machtverschiebung vom Anbieter zum Nachfrager stattfindet. Die drei Punkte hohe Vernetzung, Web 2.0 und die kreisende Erregung im Netz sind wichtige Grundsteine.
Beispiele für online Bewegungen im Web sind unteranderem online Volksbegehren, die Rückkehr des Tschisi-Eis sowie die glorreiche Rettung unserer allgeliebten Schwedenbomben, auf die jeder Österreicher und Österreicherin stolz sein kann!
Quellen:
http://www.theeuropean.de/timothy-karr/2409-demokratisches-web
http://www.welchering.de/2012/02/27/das-web-2-0-ist-nicht-demokratisch/
http://www.partizipation.at/fileadmin/media_data/Downloads/Rezensionen/meisselbach_lang.pdf
https://collabor.idv.edu/propaedwebwi2014w/stories/49777/
Abbildung 1: http://www.abcactionnews.com/
Positive Erfolge!
kerstin.wasmeyer.uni-linz, 3. November 2014, 07:35
Ich finde es sehr erfrischend auch von den "positiven" Erfolgen des Webs zu lesen, wie zB Tschisi-Eis, Schwedenbomben und Co. In meiner Recherche bin ich auch wie du und viele KollegInnen auf den Arabsichen Frühling gestoßen und in diese Richtung hängen geblieben. So positiv und nett die Erfolge von den zuerst genannten Aktionen sind, so negativ und beängstigend sehe ich die neuesten Rekrutiersungsversuche und Meinungsmache von radikalen Organisationen über das Web - die die Möglichkeit der freien Meinunngsäußerung zu einer Manipulation der Meinung von vor allem jüngeren Menschen nutzen.
Negative Effekte?
harald.holzmann.uni-linz, 3. November 2014, 13:48
Ich denke dass man für die negativen Effekte(zBsp. Propaganda von IS) nicht unbedingt dem Internet die Schuld geben darf, hier ist vielmehr die Regierung bzw. Bildung in Form von Aufklärungsarbeit gefordert. Man darf nicht einfach alles unreflektiert übernehmen. Hier ist halt dann die Frage, ob man solche Propagandavideos von der IS Zensieren sollte, oder nicht. Ich denke nicht unbedingt, alleine durch Bildung sollte jedem klar sein, dass dies nur reine Propaganda ist.
Super Beispiele
natalia.zmajkovicova.uni-linz, 4. November 2014, 00:30
Lieber Christian, Danke für deine Ausführungen. Ich musste bei meinem Beitrag auch sofort an den Arabischen Frühling denken. Dein Beispiel mit den Schwedenbomben finde ich in diesem Kontext auch sehr passend. Die Rettung der Schwedenbombe ist zwar weniger gesellschaftsverändernd ;-) aber dafür sehr plakativ, da wir hautnach erleben konnten was die Beiteiligung in Social Media bewirken kann.