Montag, 10. Oktober 2011
Auf Grund von terminlichen Engpässen konnte ich leider nur das Propädeutikum im AEC, aber nicht den Vortrag von Ted Nelson mit verfolgen. In meinem Abschlussstatement möchte ich kurz persönlich dazu Stellung nehmen, wie mir das Propädeutikum in Erinnerung geblieben ist.

Alles in allem muss ich sagen, haben mir die 2,5 Tage sehr gut gefallen, auch wenn sie sehr intensiv waren. Ich konnte sehr viele neue Informationen für mich mit nach Hause nehmen, wie zum Beispiel Informationen über das ARPAnet oder über Datenschutz, wie privacy im Web 2.0

Im Propädeutikum wurden meine Vorstellungen und Erwartungen so einigermaßen gedeckt. Hier findet man noch einmal kurz zusammengefasst meine Erwartungen an das Studium generell, wie ich sie am ersten Tag verfasste und noch keine Ahnung davon hatte, was nun wirklich auf mich zukommen würde. Immerhin hat es ja auch geheißen, dass es einen Überblick über das gesamte Studium machen sollte, was auch in der Umsetzung gut gelungen ist. Nach dem Propädeutikum kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich mich umso mehr auf die kommenden Semester freue.

Leider gab es aus meiner Perspektive aber auch einige negative Punkte, welche meines Erachtens nach genauso im Abschlussstatement erwähnt gehören. Zum einen wäre dies, dass ich mich am ersten Tag sehr wohl überfordert gefühlt habe. Mag sein, dass dies für den einen oder anderen, welcher klarerweise mehr Knowhow im Umgang mit dem Computer hat und alles sofort im Handumdrehen schafft, sicher kein Kritikpunkt war. Dennoch, ich fand es ein bisschen zu viel auf einmal, vor allem am Vormittag. Man musst sich den eigenen Blog erstellen, auf Twitter registrieren und dann sofort "mittwittern", dem Vortragenden zuhören und dann noch gleichzeitig interessante, zum Thema passende Artikel oder passende Internetseiten heraussuchen und posten und gegebenenfalls auch noch kurz kommentieren. Auch wenn ich eine Frau bin und man mehr oder weniger voraussetzt, dass Frauen mutlitaskingfähig seien (dem kann ich auf jeden Fall nicht widersprechen! ^^), ist das doch ein wenig zu viel für den Anfang. Immerhin sind dies für viele drei komplett neue Medien und man muss im Umgang damit erst vertraut werden.

Der Raum war für diesen Kurs sicherlich nicht schlecht, da auch die Sitzmöglichkeiten mehr als bequem waren. Dennoch muss ich dem einen Kollegen, welcher noch im Kurs anmerkte, dass die Diskussionsatmosphäre etwas abhanden gekommen ist, recht geben. Einerseits, weil ein Teil der Gruppe manchmal die Statements von anderen KollegInnen nicht verstehen konnten (Akustik) und andererseits, weil man nicht immer Blickkontakt aufbauen konnte, welcher für eine Diskussion meiner Ansicht nach schon von Relevanz ist.
Während dieser 2,5 Tage hat sich auch mein Blogdesign ein wenig geändert, auf welches ich eigentlich sehr stolz bin. Auch wenn es nicht so ganz professionell aussieht wie bei manch anderem, bin ich schon einmal froh, diese kleinen Änderungen mit Erfolg durchgeführt zu haben. :-)

Des Weiteren sollte ich noch erwähnen, dass mich eigentlich alle Themen die wir anschnitten ein bisschen interessiert haben, auch wenn ich mich nicht immer überall auskannte, auf Grund von komplexen und schwer verständlichen Begriffen. Mit dem Thema Webwissenschaften habe ich mich persönlich noch mehr auseinandergesetzt und im Internet auch ein bisschen dazu recherchiert. Ein weiteres Thema, welches für mich persönlich als angehende Soziologin interessant war, war das Thema Web und Gesellschaft mit Soziale Netzwerke im World Wide Web. Dazu kann man natürlich auch meinen Beitrag finden.

Zum Schluss noch eine Anmerkung: ich fand die Führung durch das AEC außerdem sehr toll und auch zum Thema "Webwissenschaften" sehr passend.
Außerdem merke ich jetzt auch schon, dass in manchen Lehrveranstaltungen Inhalte widerkehren, welche bereits im Propädeutikum erwähnt und diskutiert wurden und ich bereits Verbindungen dazu aufbauen kann. Somit würde ich sagen, hat mir das Propädeutikum sehr wohl für den Einstieg in dieses Studium geholfen!