Aufgabe 4 Ein Netzwerk von Netzen

christoph.koch.uni-linz, 17. Juni 2012, 23:12

Da ich technisch interessiert bin, möchte ich die in der Vorlesung angesprochenen Netzwerkstrukturen etwas näher erläutern.

 

 

Campusnetzwerk:

„Unter einem Campus Netzwerk versteht man die Netzwerke, die in einem ganz bestimmten Bereich, der geografisch einzuordnen ist, liegen. Hier kann man beispielsweise ein Industriegebiet oder Firmengelände, alternativ auch ein Gebäude oder Unternehmenscampus als Beispiel erwähnen. Diese Netzwerke nutzen zu Ihrer Kommunikation ausschließlich den eigenen Bereich und haben so keinen Einfluss auf den öffentlich-rechtlichen Fernmeldebereich. Sie sind so ebenfalls nicht auf den Bereich angewiesen und sind so auch nur für kürzere Entfernungen begrenzt. [….] Man kann diese Art der Vernetzung besonders bei einigen Universitäten feststellen, denn hier wird häufig und sehr erfolgreich ein CAN (campus area network, Bem.) verwendet und eingesetzt. Heutzutage sind die modernen Universitäten und Einrichtungen jedoch hauptsächlich und zumeist per Wireless LAN untereinander verbunden, also das Netzwerk auf dem Gelände selber ist drahtlos vernetzt.“ (http://www.glasfaserinfo.de/campus-netzwerk.html, dl.: 13.Juni 2012)

 

 

ACOnet:

Das ist ein österreichisches Wissenschaftsnetz, in dem österreichische Einrichtungen aus Forschung, Bildung und Kultur miteinander verbunden sind. Verwendet wird hierbei die DWDM-Technologie mit einer Leistungsfähigkeit von 10 Gigabit (vgl. http://www.aco.net/technologie.html, dl.: 13.Juni 2012).

DWDM steht für Dense Wavelengh Division Multiplex, also ein optisches Wellenlängenmultiplex. Der Wellenlängenbereich liegt zwischen 1260 und 1675 Nanometer im Weitverkehrsbereich. Als Grundwellenlänge wird ein Bereich von 1550 nm verwendet. Das entspricht 0,00155 Millimeter – unvorstellbar!

 

Quelle: http://www.itwissen.info/bilder/wellenlaengenraster-bei-dwdm.png

 

Die auf dem Bild ersichtlichen Wellen werden über Glasfasern zum Ziel transportiert und dort über optische Filter wieder voneinander getrennt. Systeme mit 16 bis 64 Kanälen sind derzeit gängig. In Zukunft könnte es möglich sein, bis zu 1 Tbit/s zu übertragen. Hierfür sind dann allerdings 80 Känale mit jeweils 10Gbit/s notwendig (vgl. http://www.itwissen.info/definition/lexikon/dense-wavelength-division-multiplexing-DWDM-DWDM-Technik.html, dl.: 13.Juni 2012).

 

 

DFN:

Das Deutsche Forschungsnetz ist vergleichbar mit dem ACOnet in Österreich.

„Es verbindet Hochschulen und Forschungseinrichtungen miteinander und ist nahtlos in den europäischen und weltweiten Verbund der Forschungs- und Wissenschaftsnetze integriert. Über mehrere leistungsstarke Austauschpunkte ist das DFN ebenfalls mit dem allgemeinen Internet verbunden. (http://www.dfn.de, dl.: 13.Juni 2012)

 

 

GÉANT:

…ist französisch und entspricht dem deutschen Wort „Gigant“. Es verbindet 26 nationale Forschungsnetze mittels exklusiver Multi-Gigabit-Leitungen. Neben hauptsächlich europäischen Staaten sind auch weitere Staaten wie etwas Russland oder die Ukraine in dieses Netzwerk eingebunden. Des Weiteren bestehen Querverbindungen zu den Forschungsnetzen der USA und Japan (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/GÉANT, dl.: 13.Juni 2012).

 

 

Quelle: http://www.betaingegneria.it/html/diapo/images/geant.gif

 

GÉANT2:

Dies ist die Weiterentwicklung von GÉANT, arbeitet noch schneller und verbindet 34 Länder mittels 30 nationalen Forschungs- und Bildungsnetzwerke (vgl. www.geant2.net, dl.: 13.Juni 2012).

 

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